Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, meine Prognose, dass die Aktion #allesdichtmachen nach sieben Tagen aus den Feuilletons verschwunden sein wird, hat sich nicht so ganz bewahrheitet. Dass die gesamte Aktion auf einem bewusst intransparenten Geflecht von Beziehungen beruht, war eigentlich von Anfang offensichtlich. Meistens verheißen derlei Hintergründe nichts unter Bedingungen politischer Demokratie nichts Gutes. Welche abdriftenden Bewegungen sich bei #aufstehenfürdiekunst manifestieren, hat jetzt Alexander Strauch aufgedröselt. Was einen direkt wundert: Seit kurzem unterstützt auch der DTKV Baden-Württemberg dieses Initiative, mit, wie es heißt, 2300 Mitgliedern. Jetzt nutze ich den Newsletter hier gleich mal Chance. Gibt es Mitglieder dieses Verbandes, die das bestätigen können? Auf welche Weise wurde dieser Beschluss gefasst? Diese Frage habe ich auch ganz allgemein per Mail an diese Gliederung des DTKV gestellt. Schauen wir mal, was als Antwort kommt. Alan Gilbert, der Chefdirigent der NDR-Elbphilharmonie erkrankte vor einigen Wochen an Covid-19 und der musste über drei Wochen lang im Krankenhaus behandelt werden. Jetzt geht es ihm langsam besser und er arbeitet sich auf Genesung hin. Auf Facebook lässt er uns wissen: I am grateful to the many people who reached out to me over the past few weeks, and am happy to report that after a nearly-three-week stay in hospital, I am finally back home and reunited with my family. My experience has in a very personal way confirmed what we have known all along: COVID-19 is not to be trifled with. While recent news reports from the United States and elsewhere have been encouraging, the situation in many countries is still alarming and even catastrophic. I urge everyone to continue to take this virus seriously, and if you have not yet been vaccinated, please do so as soon as possible! I will be taking the next weeks slowly as I rebuild my strength and work towards a full recovery. My thanks to everyone for their support and good wishes. I look forward to being in touch with you all again soon. – Alan Nun aber hinein in die neue Woche. Es gab eine Opern-Uraufführung in München und einen Film einer Oper in Mannheim. In unserer HörBar geht Michael Kube es in dieser Woche um Sinfonisches. Start mit Ives und Dudamel. Die nmz-Themen im Schnelldurchlauf:
Che bordello! Lorenzo Fioronis tolldreistes Rameau-Movie aus MannheimNicht versäumen! Nach Monteverdis „Poppea“ hat Lorenzo Fioroni mit seinem spielsatten Ensemble an drei Drehtagen zugeschlagen. Auf der offenen Bühne des Nationaltheaters Mannheim klatschen Mücken-Grisetten gegen die Windschutzscheibe einer echten Prinzenkarosse. Weiterlesen Vergebliche Liebesmüh – Stream-Uraufführung der Oper „Schuberts Reise nach Atzenbrugg“ im Münchner GärtnerplatztheaterIm Frühjahr 2020 war das Werk zur Uraufführung fertig -und fiel dem Lockdown zum Opfer. Seither wurde geplant und wieder geschoben, bis sich das Staatstheater jetzt zu einer Präsentation unter Pandemie-Bedingungen entschloss: alles Bühnenpersonal dauergetestet und daher Spiel mit Körperkontakt möglich; Umarbeitung auf kleinere Orchesterbesetzung – und: getestete Pressevertreter durften mit Maske in den Zuschauerraum, für pausenlose zwei Stunden Premiere. Unser Kritiker blieb wie alle anderen Zuschauer beim Stream-Erlebnis. Weiterlesen Mythen, Metaphysik und Metaformen – Frank Corcoran zum 77. GeburtstagHumus in Irland, der zur Entwicklung kultureller Identität vorhanden war und ist, unterscheidet sich eklatant durch die geographisch äußerst westliche Insel-Lage vom restlichen Europa. Wegen dieser relativen Isolation verkümmerte unter der Decke britisch-royaler Okkupation ab 1600 das Erbe der Kelten und Wikinger, Widerstand schwelte bestenfalls schwach. Erst 1921 nach einem Bürgerkrieg durch die Gründung der Republik Irland (Eire) und endgültig 1949 mit der Loslösung vom Commonwealth löste sich diese Erstarrung. Postkoloniale Traumata und Ressentiments blieben trotzdem, die Besinnung auf indigene Ressourcen der Kultur, insbesondere die Akzeptanz der keltischen Sprache Gälisch, ist bis zur Gegenwart ein prekärer Faktor. Weiterlesen Unübersehbar #50 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 30.4. bis zum 6.5.2021Kaum haben wir diese Rubrik begonnen, da ist auch schon ein Jahr vorbei und wir sind bei der magischen #50 gelandet. Grund genug, mit großem Dank an unsere Autor*innen ein wenig zurückzublicken auf diese Monate, in denen wir noch mehr als sonst an unseren Endgeräten hingen, nach kulturellem Mehrwert lechzend oder einfach nur nach Ablenkung und guter Unterhaltung. Aber keine Sorge: Wir bleiben – wenn auch in modifizierter Form – unübersehbar dran! [jmk] Weiterlesen HörBar in der nmz: Sinfonisches …Charles Ives: Sinfonien Nr. 1–4 / Gustavo Dudamel – „ … Spektakuläres darf man allerdings nicht erwarten, denn die Aufnahmen klingen vor allem schön, manchmal gar allzu schön. …“ Abdriftendes bei „Aufstehen für die Kunst“Aufstehen für die Kunst wirft mit seinem Auftreten und Handlungen wieder ein paar Probleme auf. Auf dem Facebook-Auftritt bemüßigt man sich das Medium „Reitschuster“ zu posten. (Weiterlesen) Nachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2021/05 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Die Stream-Dreams der Kellerkinder Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Radio-Tipp00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur Von Egbert Hiller. Innere Bilder, poetische Naturbetrachtung und die Dichtkunst geben Impulse für Noriko Kawakamis klangsensible Musik. Die Betonung der Klangfarbe ist ein zentrales Element in Noriko Kawakamis Musik. Das spiegelt sich schon in den Titeln ihrer Werke wider: in „luft.strömungen“ etwa, für das sie sich von der Lyrik Nico Bleutges inspirieren ließ: von „dämmernden Schlafwehen“ und dem „Schattenriss eines Vogels“. Oder in „Oh, die wilde Rose blühet“, wo sie sich, angeregt von James Joyce, die berückende Schönheit der Natur klangsinnlich anverwandelte. Vor über 30 Jahren verließ die Komponistin ihre japanische Heimat Richtung Deutschland. Ihre Ausbildung setzte sie bei Klaus Huber in Freiburg und bei Nicolaus A. Huber in Essen fort. Paris und Köln waren weitere Stationen. Zurzeit lebt und arbeitet sie abgelegen in Norddeutschland, in dem Städtchen Lauenburg an der Elbe – ein guter Ort, um über neue Wege nachzudenken, zu reflektieren, wie es kompositorisch weitergeht. Der Radiowoche bis zum 09.05.2021Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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