Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Wir haben es übrigens gewusst. Italien für den European Song Contest gewinnen. Ein fast schöner Abend vor der Glotze und vor Twitter. Endlich mal nur schlechtere oder bessere Bonmotz. Twitter wieder Spaßwiese der Ästhetik. Hass- und Querdenker*innen-Content wie weggeblasen. Natürlich hält das nicht lange vor. Natürlich passiert laufend Furchtbares auf und in der Welt. Es tat trotzdem gut. Jetzt aber huschhusch in den Umbruch der neuen nmz zurückgedriftet. Willkommen in der aktuellen Woche. Die nmz-Themen im Schnelldurchlauf:
Symphonieorchester der Uni Regensburg spielt Corona-BeethovenUnter den Kontaktbeschränkungen der letzten Monate hatten und haben neben den Profis vor allem auch die Laienchöre und -orchester gelitten. Für viele Studierende der verschiedensten Fachrichtungen fiel dadurch, dass ihr Uni-Orchester ein gutes halbes Jahr lang nicht proben durfte, in einer ohnehin schwierigen Zeit ein wichtiger Ausgleich weg. Soziale Kontakte mit Gleichgesinnten, Ablenkung vom Stress im Studium und das wunderbare Gefühl, gemeinsam etwas zu schaffen – in der Corona-Zeit: Fehlanzeige. Weiterlesen und anschauen Die „Gereiztheit unserer Zeit“. Oder: Vom Umgang mit KritikEs wäre eine Welt, in der sich kein Kritiker mehr traut, auch nur ein einziges kritisches Wort über irgendeine Interpretation zu verlieren, eine Welt, in der alle immer nur bewundert werden müssen, quasi das Nordkorea der Klassik. Wem würde das Spaß machen? Eine Analyse von Moritz Eggert. unübersehbar – unser aktueller streaming-kalender der nmzLaufend neue Streaming-Tipps. Gerade frisch verlinkt: Unerhörte Musik in Berlin. Weiterlesen Museum ohne Abgrund – Aribert Reimanns „Lear“ kehrt ins Nationaltheater München zurück„Die Geschichte ist ein Schlachthaus“ hat Heiner Müller lapidar festgestellt. Damit knüpfte er an Thomas Hobbes an, der rund vierhundert Jahre zuvor schon den „Menschen als des Menschen Wolf“ charakterisierte, als Engländer, dessen Königsgeschichte einem Schlachthaus gleicht. Shakespeares „König Lear“ greift da auf den mythisch nebeligen Anfang zurück. Die Vertonung des blutigen Dramas bildete im Juli 1978 den Höhepunkt der Münchner Opernfestspiele. Weiterlesen Zu Pfingsten melden sich die Salzburger Festspiele mit einem Triumph des „richtigen“ Musiktheaters vor Zuschauern zurückIm „Sommer unseres Missvergnügens“ anno 2020 sorgten allein die Salzburger Festspiele für einen kulturpolitischen Lichtblick: Im Schachbrettmuster platziert, ließ man dort Anfang August die so modifizierte Anzahl Zuschauer in den geretteten Teil der ursprünglich zum Einhundertsten geplanten Vorstellungen. „Cosí fan tutte“ und „Elektra“ wurden so zu einem Triumph von Mut und Entschlossenheit über das Virus und Unsicherheit im Umgang damit. Nachahmerfolgen hatte das leider – trotz der Aufrüstung der Opernhäuser in Sachen Hygiene – weder in Österreich, noch in Deutschland. Der Erfolg tat nichts zur Sache, auf Zeit dicht gemacht wurden die Häuser trotzdem. Weiterlesen Gitarrist John Scofield einer der Höhepunkte beim Jazzfestival MoersMoers (dpa) - Mit John Scofield ist am Sonntagabend einer der bekanntesten Jazz-Gitarristen der Welt beim Moerser Jazzfestival aufgetreten. Der 69-Jährige spielte solo und Open Air im Parkgelände nahe der Festivalhalle vor mehreren hundert Zuhörern, die überwiegend auf Decken auf der Wiese saßen. Weiterlesen Berufung gescheitert: Mädchen darf nicht in Knabenchor singenBerlin - Ein Mädchen ist vor Gericht endgültig damit gescheitert, in den nur von Jungen besetzten Staats- und Domchor Berlin aufgenommen zu werden. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wies mit dem Urteil vom Freitag eine Berufung zurück. Das Mädchen hatte sich als damals Neunjährige um die Aufnahme in den Chor beworben. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2021/05 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Sinnerfüllendes Musizieren als Lebensqualität Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. Radio-Tipp22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK Der Komponist Gordon Sherwood ist schwer zu fassen. Das gilt für seinen Stil genauso wie für sein rastloses Leben. Geboren wird er in den USA, wo die Karriere vielversprechend anfängt: mit der Uraufführung seiner Symphonie durch die New Yorker Philharmoniker. Doch mit einem herkömmlichen Werdegang kann Sherwood nichts anfangen – er geht seinen eigenen Weg, der ihn quer über die Kontinente führt. Angetrieben durch eine asketische Philosophie, auf der Suche nach Sinn und Inspiration, verbringt er den größten Teil seines Lebens als Bettler. Und schreibt nebenher über 100 Werke – quer durch alle Genres. Die Pianistin Masha Dimitrieva kannte Sherwood persönlich und setzt sich seit zwanzig Jahren für die Wiederentdeckung ein. Gemeinsam mit ihr und anderen Weggefährten begeben wir uns auf Spurensuche. Eine Sendung von Johann Jahn. Lesen Sie dazu aber auch: Ein Lebenswerk am Rande der Gesellschaft Der Radiowoche bis zum 30.05.2021Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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