Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, Uns erreichen in den letzten Wochen immer wieder Leser*innenbriefe und Kommentare zur redaktionellen Entscheidung in Sachen “Gendern”. Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich, Binnen-I … Manche drohen mit dem Entzug des Abos, weil es das eine Regelung gibt, die anderen drohten damit, weil es keine Regelung gegeben habe. Klassischer Fall von: Man kann es nicht allen gleichermaßen recht machen. Aber keine Angst, die Genderpolizei ist bei uns nicht eingezogen - es wird auch nicht “vor-, über-, unter- oder nachgegendert”. Es gibt den Vorschlag der Redaktion, es einfachheitshalber in dieser Form zu vereinheitlichen, sofern die Frage aufkommt: Wie mache ich es richtig? Der Witz bei der Sache ist eigentlich folgender: Auch die letzten Jahre wurde “gegendert”, die einen so, die anderen anders, ich selbst habe gerne mit generischem Femininum gearbeitet, neige aktuell aus optischen Gründen zum Doppelpunkt - ohne mit irgendeiner Lösung aber wirklich zufrieden zu sein. Ich denke, das geht vielen so. Das Problem wird gesehen, eine wirklich gute Lösung gibt es aber eben nicht. Ach so der Witz dabei. In der nmz wurde immer wieder an dieser oder jener Stelle schon länger “gegendert”. Und es hat hat niemals solche barschen Reaktionen hervorgerufen. Es ist wohl ein allgemeines Klima, der Nervosität allgemein mit Anspruch auf Grundsatzrecht. Irgendwie tut das uns allen nicht gut, fürchte ich. „Je länger der Mensch Kind bleibt, desto älter wird er.“ (Novalis) … oder sie, oder werwiewasanderes. Hauptsache, dass … Kommen Sie gut durch die Hitze. Die nmz-Themen im schnellen Schnelldurchlauf:
Die Selbstverüberflüssigung des Kulturradios – Bald machen Algorithmen das öffentlich-rechtliche ProgrammWie gut wir es doch in Deutschland eigentlich mit dem Angebot unseres öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben. Er beliefert uns zuverlässig mit soliden Inhalten in Sachen Unterhaltung, Kultur, Bildung und Information. Jedenfalls noch, leider immer weniger. Und das, obwohl die Rundfunkbeiträge trotzdem nicht sinken, obwohl die Qualität fällt. Weiterlesen Tobias Meinhart, Saxophonist in New York: Neues Album gemahnt an Tod von George FloydMichael Scheiner portraitiert den in New York lebenden Saxophonisten Tobias Meinhart. George Floyd, die Corona-Pandemie und ein neues Album. Ein tiefer Blick in das Musikerleben in diesen Zeiten. New York, Magdeburg – „Guys and Dolls“ an der Oper Magdeburg voraufgeführtEin Musical ins reguläre Programm zu nehmen, birgt für ein normales Opernhaus, auch ohne Coronaeinschränkungen ein gewisses Risiko. Denn das Genre hat sich seine eigenen, durchkommerzialisierten Verbreitungswege geschaffen. Mit speziell errichteten Theatern für international vermarktete Blockbuster an ein paar ausgewählten Standorten im Land. Sogar mit einem Haus für ein Musical. Dazu eine treue Anhängerschaft, die die Preise, die dort gezahlt werden, weit weniger kritisch akzeptiert als die heruntersubventionierten Eintrittspreise in der Oper. Weiterlesen Ernst von Siemens Musikpreis 2021 an Georges AperghisDer internationale Ernst von Siemens Musikpreis geht 2021 an den griechischen Komponisten Georges Aperghis. Die Auszeichnung für ein Leben im Dienste der Musik ist mit 250.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 17. Februar 2022 in der Münchner Muffathalle statt. Die KomponistInnen-Förderpreise 2021 erhalten Malte Giesen aus Deutschland, Mirela Ivičević aus Kroatien und Yair Klartag aus Israel. Weiterlesen Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen: Kulturveranstaltungen können ab heute für Hilfen registriert werdenMit dem Sonderfonds stellt die Bundesregierung 2,5 Milliarden Euro bereit, um die Wiederaufnahme und finanzielle Planbarkeit von Konzerten, Theateraufführungen, Kinovorstellungen und vielen anderen kulturellen Veranstaltungen in den kommenden Monaten zu unterstützen. Der Sonderfonds besteht aus einer Wirtschaftlichkeitshilfe für kleinere Veranstaltungen, die wegen der geltenden Hygienebestimmungen der Länder nur mit reduziertem Publikum stattfinden können. Hinzu kommt eine Ausfallabsicherung für geplante Veranstaltungen, falls es aufgrund der Corona-Pandemie zu einer Absage kommt. Weiterlesen Michael Kubes HörBar: TranskriptionenNachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2021/06 - Hochschulmagazin onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)
Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe. unübersehbar – unser aktueller streaming-kalender der nmzLaufend neue Streaming-Tipps. Weiterlesen Was gibts im Radio?23:03 – 24:00 Uhr | SWR 2 Von Ssirus W. Pakzad. Harish Raghavan wurde als Sohn tiefreligiöser, aus Südindien stammender Eltern in Illinois geboren. Er spielte zunächst die Mridangam-Trommel, ehe er seinem älteren Bruder nacheiferte und zu seinem Hauptinstrument fand. Heute zählt der in New York lebende 38-Jährige zu den gefragtesten Bassisten der amerikanischen Jazzszene, er wurde schon von Charles Lloyd und Ambrose Akinmusire engagiert. 2019 erschien Raghavans Aufsehen erregendes Solo-Album „Calls For Action“. Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner neue musikzeitung
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