Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,
Die neue nmz ist gedruckt. Sie wird unsere Abonnentinnen und Abonnenten in Kürze auf dem Postwege erreichen. Etwas schneller erreicht sie unsere Online-Leserinnen und -Leser, aber wie Sie wissen, immer etwas schmaler. Bestimmte Dinge müssen einfach schnell gesagt werden. So wie der Leitartikel unseres Herausgebers Theo Geißler, der die aktuelle Politik zwischen Brot, Spiel, Genuss und Bildung auf dem Kaputtalmarkt mehr oder minder solidarischer Lebensweisen einzusortieren sich gestattet.
Ansonsten haben sich nicht nur Wasser, sondern auch Informationen und Hintergrundinformationen angestaut, siehe unten.
Besondere Hinweise gehen an die Leserbriefe zum Thema *, Hegemonie und klassische Ausbildung an Hochschulen. Wird Zeit, dass ich das mal alles zusammenfasse. Offenbar trifft die nmz so manchen Diskussions-Nerv.
Und - ich gebe zu - mir fällt das Schreiben und Lesen noch schwerer, seit ich gestern in Besitz eine Radiogerätes bin, das neben UKW und DAB+ jetzt auch Internetradio, Zugriff auf Spotify und die eigene Mediathek hat. Gerade noch Chormusik aus Estland auf Klassikraadio gehört, danach ein abgewürgtes Cellokonzert (letzter Satz) von Haydn auf rbb(sowhat), jetzt Tschaikowsky Violinkonzert (komplett auf WDR3), gefolgt von einem schönen Schumann-Lied. Und gleich geht es weiter zu Scream London - ein paar Dope-Beats. Obwohl, jetzt CPE Bach mit einer h-Moll-Symphonie mit dem Freiburger Barockorchester. Schon cool. Haben Sie Tipps für Sender aus dem Ausland - Ö1 kenne ich.
Die nmz-Themen im schnellen Schnelldurchlauf:
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Leitartikel: Lied vom Tod? – Von Theo Geißler
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Offene Antworten, Leser*innenbriefe
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Kube HörBar in der nmz: Klanggestalten
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Veranstaltungen aktuell
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unübersehbar: der nmz-streaming-kalender
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Nachrichten, Berichte und Kritiken.
Lied vom Tod?
Theo Geißler zur Coronalage der Kultur
Allianz Arena München: Zweitausend meist schwarz gekleidete ungarische Fans, Ultras, Faschos intonieren, singen, plärren enggedrängt ohne Masken: „Deutschland ist homosexuell“. Auch die gut elftausend deutschen Fußball-Liebhaber halten kaum Abstand, Stofffetzen hängen unterm Kinn. Bayerns Polit-Prominenz und auch die Polizei gucken zu. Im dänischen Parkstadion umarmen sich dreißigtausend, in der Budapester Puskas-Arena wenigstens fünfzigtausend Ball-Aficionados. Und demnächst dürfen im Londoner Wembley-Stadion (Pflicht-Songs: „Rule Britannia“, „God save the Queen“ und „You never walk alone“) mal gut sechzigtausend das Ansteckungspotenzial der Covid-Delta-Variante bei Anreise, Spiel und später im Pub testen, bevor sie in ihre Heimatländer zurückkehren. Jaja: Alles Pilotprojekte unter strenger wissenschaftlicher Begleitung. Chefarzt UEFA ordnet an, kassiert zum Beispiel von unseren Öffentlich-Rechtlichen, von reichen chinesischen und arabischen Werbepartnern und unseren sauberen Auto-Produzenten Zig-Millionen. Es schweigt die Politik in Deutschland und Europa. Weiterlesen
Reaktionen - Leserbriefe
Thema: Lieber Leser*innen
Liebe Leser*innen
Juan Martin Koch stellt die aktuelle nmz vor - mit Sternchen
Thema: Kulturelles Erbe
Wenn das kulturelle Erbe zum Fetisch wird
Sind Musikinstitutionen Komplizen reaktionären und hegemonialen Denkens? · Von Fabien Lévy
Thema: Hochschule
„Die klassische Ausbildung zu opfern wäre Selbstmord“
Gerald Fauth, der neue Rektor der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, im Gespräch
Intendant Barrie Kosky geht nach «Monster-Spielzeit»
Berlin - Theaterchef Barrie Kosky verabschiedet sich nach zehn zehn Jahren mit einem vollen Programm als Intendant der Komischen Oper Berlin. «Es ist eine Monster-Spielzeit geworden», sagte Kosky am Montag. Geplant sind 11 Neuproduktionen, 8 Sinfoniekonzerte und 14 Wiederaufnahmen. Weiterlesen
Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen
Uraufführung der Oper «Grete Minde» in Magdeburg - «Herzensprojekt» +++ Start des Rheingau Musik Festivals - Steinmeier ermuntert Nachwuchs +++ Choriner Musiksommer eröffnet +++ Hamburger Orgelsommer 2021 mit mehr als 50 Konzerten +++ ARD Radiofestival mit Lesungen, Live-Konzerten und Festivals +++ Weiterlesen
Streit zwischen Passant und Straßenmusiker eskaliert
Eisenach - In Eisenach ist ein Streit zwischen einem Passanten und einem Straßenmusiker aus dem Ruder gelaufen. Ein 50-Jähriger schlug dabei auf den 36 Jahre alten Straßenmusiker ein, der am Samstag in der Innenstadt Klavier spielte, wie die Polizei mitteilte. Weiterlesen
Noch aktuell
Musik als Kommunikationserfahrung
Die serbische Komponistin Snežana Nešic im Porträt
Oswald Spenglers „Untergang des Abendlandes“ und die Musik
Rückblende: Vor 100 Jahren (1921/06)
Kube HörBar in der nmz: Klanggestalten
Nachrichten | Berichte | Rezensionen
nmz 2021/07 - online
Die aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)
Musik und alles, was Bild ist, Farbe und Licht
Der griechische Komponist Georges Aperghis erhält den Ernst von Siemens Musikpreis 2021
Förderpreise, Hilfsfond und 3,6 Millionen Euro fürs Musikleben
Die Förderpreise der Ernst von Siemens Musikstiftung gehen an Malte Giesen, Mirela Ivicevic und Yair Klartag
Das aktuelle Spektrum der Musikvermittlung
Erste Ergebnisse beim Junge Ohren Preis #15: Fünf Projekte auf der Shortlist
Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe.
unübersehbar – unser aktueller streaming-kalender der nmz
Laufend neue Streaming-Tipps.
Was gibts im Radio?
22:05 Uhr | DLF
Historische Aufnahmen: Vervollkommnung der ungarischen Violintradition – Der Geiger und Dirigent Tibor Varga (1921 – 2003)
Am Mikrofon: Norbert Hornig. Er war ein Wunderkind auf der Geige und erhielt seine Ausbildung an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. Nach dem Zweiten Weltkrieg startete Tibor Varga eine Karriere, die an Vielseitigkeit kaum zu übertreffen ist. Als Virtuose und Pädagoge genoss er einen weltweiten Ruf, seine Interpretationen der Violinkonzerte von Bartók, Berg und Schönberg ernteten höchstes Lob. Fast vier Jahrzehnte lang war Varga Professor an der Hochschule für Musik in Detmold, im schweizerischen Sion gründete er eine internationale Streicherakademie. Am 4. Juli jährt sich der Geburtstag des Künstlers zum 100. Mal.
Martin Hufner
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