Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

In einer Woche geht es richtig los mit dem Monat der zeitgenössischen Musik in Berlin. Hier eine Übersicht einiger Highlights des „Monats“. Die diesjährige Ausgabe präsentiert vom 27. Aug. bis 30. Sept. 2021 wieder rund 100 Veranstaltungen mit zeitgenössischem Programm auf über 40 Berliner Bühnen und unter freiem Himmel, darunter:

  • 27.-29. August: die offizielle Eröffnung des "Monats der zeitgenössischen Musik" beim Festival Labor Sonor : Translating Space, das die Wirkungsmacht des Raums in aktueller experimenteller Musik und Klangkunst untersucht

  • ab 27. Aug: der Sound > Walk > Berlin mit zeitgenössischer Musik im gesamten Stadtraum (abrufbar über QR-Codes oder www.field-notes.berlin/soundwalk)

  • 4. Sep: das BerlinBesenBallett, das Straßen und Plätze mit eigens komponierten und choreografierten Kehr-Stücken bespielt

  • 30. Aug-1. Sep: das AGGREGATE Festival mit neuen Werken für automatisierte Kirchenorgeln

  • 1. Sep: die Konzertinstallation »Urban Morphologies« von Katharina Rosenberger und Betina Kuntzsch mit dem ensemble mosaik, die sich mit den akustisch-visuellen Auswirkungen von Gentrifizierungsprozessen beschäftigt

  • 8. Sep.: das Zafraan Ensemble, das sich im September mit der Reihe »UA Berlin« der Clubkultur der 90er in Berlin widmet, und zeigt, wie sich KomponistInnen dieser Zeit davon inspiriert haben lassen

  • 10&11. Sep: die Amproprification VI, eine elektronische Erweiterung der Missa Papae Marcelli von Palestrina

  • 12. Sep: die transtraditionelle Konzertreihe »Outernational« mit persischem und europäischem Barock in Improvisationen zu Live-Elektronik

  • 25.Sep: Microtub, das erste mikrotonale Tuba-Ensemble

  • u.v.m. alle Informationen gibt es auf der Website.

Auf gehts. 

Die nmz-Themen im schnellen Schnelldurchlauf: 

  • Studenten entdecken in Theresienstadt NS-verfolgte Komponisten

  • Bählamms Fest“ von Olga Neuwirth bei der Ruhrtriennale

  • Rudi Stephans „Die ersten Menschen“

  • Irene Kurkas Podcast: neue musik leben – Interview mit Eberhard Kranemann

  • Jazz-Prismen in der HörBar: Duos

  • Veranstaltungen aktuell

  • Nachrichten, Berichte und Kritiken


Amsterdams Nederlandse Opera wagt Rudi Stephans „Die ersten Menschen“

Wie vieles andere hat auch die Kunst durch das Gute Bestand und dann Wert durch das Außergewöhnliche. Das gilt explizit für den 1915 mit 28 Jahren durch den Ersten Weltkrieg ums Leben gekommenen Rudi Stephan und seine Kompositionen. Seine einzige Oper wurde erst fünf Jahre nach seinem Tod uraufgeführt und gilt seither als „schwierige Rarität“. In der arte-Mediathek ist diese Besonderheit des Repertoires nun in der neuen Amsterdamer Inszenierung greifbar. Weiterlesen

Trostlos ist die Heide, kalt sind die Menschen – „Bählamms Fest“ von Olga Neuwirth bei der Ruhrtriennale

Auch die Ruhrtriennale fiel im vorigen Jahr der Pandemie zum Opfer. Und wich – wie viele andere auch – mit vielen Retrospektiven ins Internet aus. Sie findet in diesem Jahr wieder statt. Diese besondere Kunstanstrengung ist ein kulturelles Erbstück von Gerard Mortier für eine Region, die ihre Stein gewordene Industrie-Geschichte für die Künste unter einer aller drei Jahre wechselnden Intendanz in die Gegenwart holt. Neben die Banalitäten des Alltags setzt. Und im besten Fall auf sie zurückwirkt. Weiterlesen

Jazz-Prismen in der HörBar: Duos

Duo Sonoma I (Gitarre und Violine): «… Dass man das locker angeht und doch mit höchster musikalischer Disziplin und Verbindlichkeit, das macht den besonderen Reiz dieses Duos aus. … »

Irene Kurkas Podcast: neue musik leben

146 - Interview mit Eberhard Kranemann: Eberhard Kranemann erzählt, wie er die Musik und bildende Kunst zusammenbringt und wie für ihn alles aus dem gleichen Ursprung kommt. Er gibt Einblicke in seinen Alltag vor und während der Corona Pandemie und was ihn inspiriert und antreibt.

Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

Abgespecktes Festival in Jamel - Organisatoren optimistisch +++ Tschentscher: Hamburg durch Kultursommer kulturell wieder aufgelebt +++ Kulturarena Jena mit 19.000 Besuchern - rundes Jubiläum 2022 geplant +++ Jonas Kaufmann gibt Debüt in Arena von Verona Weiterlesen

Studenten entdecken in Theresienstadt NS-verfolgte Komponisten

Terezin - Studierende aus Deutschland und Tschechien gehen im früheren Ghetto Theresienstadt gemeinsam auf musikalische Spurensuche. Von den Nationalsozialisten ermordete Komponisten wie Viktor Ullmann, Hans Krasa und Pavel Haas stehen im Mittelpunkt einer Sommerschule, die am Dienstag im heutigen Terezin in Tschechien beginnt. Weiterlesen


Nachrichten | Berichte | Rezensionen

Musikleben


nmz 2021/07 - online

Die aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)


Was gibts im Radio?

22:05 Uhr | Deutschlandfunk
Musikszene: Anspruch und Wirklichkeit – Wie divers ist die Klassik-Szene?

Von Dagmar Penzlin. Die Debatten um Diskriminierung und Chancengleichheit beschäftigen auch die Szene der klassischen Musik. Ob innerhalb der Institutionen, in den Feuilletons oder durch eine selbst gestaltete Internet-Öffentlichkeit – hier mehren sich Stimmen, die von dem berichten, was schiefläuft. So schilderten nach dem Mord an George Floyd im Mai 2020 schwarze Opernsängerinnen und -sänger in einem YouTube-Panel ihre Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung. Der Tenor Lawrence Brownlee beteiligte sich an der Diskussion. Er versteht sich als Aktivist und benennt Vorbehalte und fehlende Chancen. Diesbezüglich einen Ausgleich zu schaffen – diesem Anspruch verpflichten sich seit kurzem die Metropolitan Opera in New York und die Nationaloper in Paris. In Deutschland haben an einem knappen Dutzend Musiktheatern Beauftragte für Diversität und interkulturelle Öffnung ihre Arbeit aufgenommen. Welche Schritte sind für sie notwendig? Und wie verhält es sich mit der sozialen Herkunft von klassischen Musikern? Der Komponist Gordon Kampe spricht im Deutschlandfunk über seinen Weg vom Elektriker-Sohn zum Kompositionsprofessor.


Martin Hufner

Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter

Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder.


neue musikzeitung
www.nmz.de
ConBrio Verlagsgesellschaft mbH
Brunnstr. 23, 93053 Regensburg
Impressum | Datenschutzerklärung
Facebook
© neue musikzeitung 2019 ff.
Newesletterabo ändern, modifizieren oder Newsletter abbestellen, hier klicken.