Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, [nmz-newsletter] 27.08.2021 – Musiker und Bands starten Impfkampagne | Theos Kurz-Schluss | Robert Göstl | Igor Levit Gestern ist bereits die neue nmz in Druck gegangen. Bald steht Sie auch Ihnen zur Verfügung. Je nachdem, wie flott die Transformation ins Netz erfolgt. Um Geschwindigkeit geht es auch beim Verlassen der pandemischen Situation. Jetzt machen die Bands mobil. Das hat jemanden auf Twitter zum Bonmot gebracht, dass man die Haltung zur Impfung jetzt auch am Musikgeschmack festmachen könne. Gestern habe ich dann nach langer Pause auch mal wieder Kulturzeit auf 3sat gesehen. Dort konnte man Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat sehen und hören. Er bedauerte in dem Zusammenhang, dass die Politik quasi aus Angst vor der eigenen Courage die Kunst- und Kulturinstitutionen vorgeschoben habe, sie können und müssen nun selbst entscheiden, wie sie es halten mit dem Zugang - ob 2G oder 3G oder … statt klipp und klar sich für eine Impfpflicht auszusprechen, um schnellstmöglich wieder in halbwegs gesunden Bahnen das Leben der Menschen zu gestatten. Das gibt bestimmt Ärger, obwohl das Argument Zimmermanns plausibel ist. In Berlin haben die Clubs sich durchaus noch präziser ausgedrückt, was die Frage angeht, wie sie denn weiterarbeiten können. Da spielen dann auch PCR-Tests wieder einer Rolle. Das liest sich dann so. Die Clubcommission empfiehlt folgende Rahmenbedingungen zur Öffnung von Indoor-Tanzveranstaltungen: Bei niedrigem Infektionsgeschehen:
Bei hohem Infektionsgeschehen:
Man sucht also aktiv nach Lösungen. Das ist gut. Es bleibt einem ja auch nichts anderes übrig. Jetzt schicke ich Sie in das Wochenende. Wir sehen und lesen uns nächste Woche wieder. Die nmz-Themen im schnellen Schnelldurchlauf:
Theos Kurz-Schluss: „Es sind so viele Plagen, ich kann sie nicht ertragen. Statt fremdbestimmter Lügen will ich jetzt selbst betrügen.“Bislang sind die sieben biblischen Plagen gottlob so richtig noch nicht alle eingetreten: Zwar versengt die Sonne uns Menschen schon mit großer Hitze und der Euphrat führt deutlich weniger Wasser, aber immerhin wird das Meerwasser noch nicht zu Blut, allenfalls zu Plastik. Jede Menge naturgenerierter, aber oft genug menschengezeugter Plagen erschüttern dennoch unseren Planeten. Und wenn wir schon von menschengezeugten Plagen sprechen, möchte ich leicht triumphierend an einige der Eitelkeit, der Gier der Möchtegern-Schlauheit erinnern, die in den letzten Jahren zunehmend unsere Politik unglaubwürdig gemacht haben und nicht zuletzt dank der sogenannten „Plag-Geister“ entlarvt worden sind. [Vorabdruck aus Politik & Kultur 2021/09] Weiterlesen Grundentsorgung – Cluster 2021/07 von Martin HufnerDer öffentlich-rechtliche Rundfunk bereitet weiterhin viel Sorgen. Jüngst wandten sich Hörspiel-Autor*innen und -Komponist*innen mit einem offenen Brief an ARD und Deutschlandradio. Anlass für diesen offenen Brief sind der neue Medienstaatsvertrag und der bevorstehende Abschluss neuer Honorarregelungen für Hörspielautor*innen. Es wird zuerst beklagt, dass „Kunst und Kultur in den neuen Medienstaatsverträgen nicht mehr als Auftrag des Rundfunks […], sondern lediglich als ‚Angebote‘“ definiert werden. Ach Du Schreck – Sie wissen schon, was das heißt – Angebot und Nachfrage. weiterlesen Schönes wildes Insektenleben – Das Isny Opernfestival gastiert mit Haas’ „Šarlatán“ in MünchenMit einer Vorstellung jährlich gastiert das Isny Opernfestival traditionsgemäß in München. Weil die erste Terminierung im Juni wegen der Pandemie nicht zu halten war, gelangte die Oper „Šarlatán“ (Scharlatan) des 1944 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zu Tode gekommenen Pavel Haas erst im August in Isny und in der Münchner Allerheiligenhofkirche zur Aufführung. Die musikalische Leistung machte rundum guten, substanzreichen Eindruck. Weiterlesen Kubes HörBar: GalanterienSchultze / Trattamento dell’Harmonia: «Kaum schöner kann man sich wohl eine «Harmonie-Behandlung» vorstellen, als dies Martin Christian Schultze in seinem Trattamento dell’Harmonia getan hat – ein Komponist, über den nichts weiter bekannt ist als das, was das Titelblatt des 1733 in Paris erschienenen Drucks hergibt und der Mercure de France im März des Jahres bestätigt: «M. Schultze, de Berlin». … » Mysliveček / Violinkonzerte: «… Myslivečeks Kompositionen nun aber bloß als «Vorläufer» abzutun, trifft die Sache keineswegs. Denn sie sind hochqualitativ und repräsentieren die musikalische Sprache der 1770er auf herausragendem Niveau. Das zeigt auch Prager «Collegium 1704» bei dieser Produktion auf nachdrückliche Weise – sowohl in der hier erstmals eingespielten Sinfonie Es-Dur und der Ouvertüre A-Dur (in Florenz komponiert, in London gedruckt) wie auch als sehr aktiv «mitspielende» Begleiter in gleich drei Violinkonzerten (D-Dur, E-Dur und A-Dur). … » Robert Göstl übernimmt die Leitung des Rundfunk-Jugendchores WernigerodeRobert Göstl übernimmt zum Schuljahresbeginn das Amt des Koordinators für den musikalischen Schwerpunkt am Landesgymnasium Wernigerode und die künstlerische Leitung des Rundfunk-Jugendchores. Konzerte, die von Göstl und seinem Vorgänger Peter Habermann gemeinsam dirigiert werden, sind für September auf der chor.com in Hannover geplant. Weiterlesen Grüner Klassik-Star im Wahlkampfmodus: Igor Levit hat noch was vorBerlin - Klassik-Star Igor Levit (34) mischt sich gern mit viel Elan in politische Debatten ein - und will sich auch vor der Bundestagswahl am 26. September nicht zurückhalten. «Ich kann noch nicht ins Detail gehen, weil ich noch nicht so weit bin - aber seien Sie sich sicher, ich werde mich, so wie ich es kann und wie es sich richtig anfühlt, in den letzten Wochen des Wahlkampfes beteiligen», kündigte der Professor für Klavier von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin an. Weiterlesen «Damit das Leben weitergeht» - Musiker und Bands starten ImpfkampagneBerlin - Zahlreiche Musiker, Bands und Festivals haben mit einer gemeinsamen Kampagne ihre Fans millionenfach zu Impfungen gegen das Coronavirus aufgefordert. Damit sollen die stockenden Impfquoten vorangetrieben werden. «Damit das Leben weitergeht», heißt es etwa bei der Berliner Band Die Ärzte. Weiterlesen Nachrichten | Berichte | Rezensionen Musikleben
nmz 2021/07 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Was gibts im Radio?22:03 Uhr | Deutschlandfunk Kultur Gast: Prof. Dr. Günther Wess. Von Bettina Brand. Alles ist Schall. Bereits vor 150 Jahren räumte der Universalgelehrte Hermann von Helmholtz mithilfe von Rechenschieber, Vibrationsmikroskop und Elektromagneten mit dem herkömmlichen Musikverständnis auf und bereitete der Unterscheidung von Konsonanz und Dissonanz, musikalischen Klängen und Geräuschen ein Ende. Im Jahr 1862 erschien sein Buch „Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik“. Physikalische Probleme waren es vor allem, die Helmholtz in der Medizin interessierten, so auch die Vorgänge beim „Hören“ und „Sehen“. Heute stehen seine Theorien in der Kritik, bilden aber dennoch die Grundlage der abendländischen Harmonielehre. Gesprächspartner der Autorin ist der Helmholtz-Spezialist Prof. Dr. Günther Wess. Lesen Sie dazu auch in der aktuellen nmz: Musikalische Grundlagenforschung: Zum 200. Geburtstag des Universalgelehrten Hermann von Helmholtz · Von Hans-Jürgen Schaal Und morgen: 19:05 Uhr | Deutschlandfunk Kultur Und übermorgen: 18:30 Uhr | Deutschlandfunk Kultur Ein vielstimmiges Requiem-Manifesto der ausgestorbenen Arten. Live-Hörspiel vom Kunstfest Weimar. Von Thomas Köck. Mit: Astrid Meyerfeldt, Sarah Sophia Meyer, Nico Link, Janus Torp. Hörspielregie: Anouschka Trocker. Regie: Marie Bues. Produktion: Kunstfest Weimar / Deutschlandfunk Kultur 2021. Länge: 75’. (Ursendung). Die verschwundenen Tiere dieser Welt melden sich zu Wort. Ein vielstimmiger Abgesang an die Fauna und die Menschheit: ein Requiem-Manifesto. Ein Hörspiel – live übertragen vom Kunstfest Weimar. Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiterDer Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder. neue musikzeitung
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