Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, ich begrüße herzlich zahlreiche Neuabonnentinnen und Neuabonnenten des nmz-newsletters, ausdrücklich besonders diejenigen, die einem Tweet unserer wunderbaren Leserin Gitarra auf Twitter gefolgt sind. Danke, liebe Heike. Ich begrüße aber ausdrücklich auch alle anderen neuen Leserinnen und Leser dieses Newsletters. Aktuell erscheint er etwa drei mal in der Woche: Montag, Mittwoch und Freitag (wenn es zeitlich klappt, wird er um 11 Uhr in kleinen Tranchen abgesendet - wegen Spam und so). Gefüllt ist er auch heute wieder bis an die Unterkante. Ja, eigentlich sogar darüber hinaus. Im Zentrum steht ein umfangreicher Report aus unserer gedruckten nmz. Ludwig Greven hat sich auf die Spur von NEUSTART KULTUR gemacht. Was hat geklappt, was hat nicht geklappt. Was wäre jetzt noch zu tun? Demnächst schaue ich mir ein paar mit NEUSTART Kultur-Logo versehene CD-Produktionen an. Vornehmlich aus dem Bereich Jazz, die über Förderhilfen der Intiative Musik das Ohr der Welt erreicht haben. NEUSTART KULTUR, also auch ästhetisch? Schließlich verweise ich in diesem Zusammenhang auf den Leitartikel von Jürgen Oberschmidt für den der Ruf nach einem “Neustart Kultur“ ein falsches Signal bedeutet: „Musical Turn“ statt Hochfahren des Systems. Übrigens nehme ich mir jede einzelne Abmeldung von diesem Newsletter sehr zu Herzen, aber ich frage nicht nach. Sollten Sie jedoch eine Abmeldung in Erwägung ziehen, finden Sie ganz unten den Link zur Abmeldung. Passen Sie bitte auch auf, falls Sie den Newsletter an jemand anderen weiterleiten, der oder die findet ebenso diesen Abmeldelink und Sie wundern sich vielleicht, warum Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten. Wo wir schon beim Thema sind: Apropos Weltuntergang für gegen Corona Geimpfte. Sollte der heute sein? Oder morgen? Wenn Sie auch am Freitag noch diesen nmz-Newsletter bekommen sollten, ist der offenbar ausgefallen. Wenn Sie außerdem noch wissen wollen, wie der Disput zwischen nmz und Carsten Brosda auf Twitter ausgegangen ist, muss ich Sie enttäuschen. Wir fragten: "Es darf nicht sein, dass künstlerische Räume durch stumpfe rechte Parolen oder durch gut gemeinte soziale Initiativen begrenzt werden." @CarstenBrosda - Was genau meinen Sie mit gut gemeinten sozialen Initiativen, die begrenzen? Die Antwort: „Gemeint ist, dass Kunstförderung die Zweckfreiheit ernst nehmen muss. Wer Kunst fördert, um ein spezifisches Ziel zu erreichen, kann auch Freiheiten einschränken. Selbst wenn es ein gutes Ziel ist.“ Das machte die Sache für mich auch nicht klarer. Auf Nachfrage nach einem Beispiel kam dies: “Noch mal: Es geht um eine Beschreibung dessen, was nicht sein soll. Es geht ja darum, dass sich die beschriebene Gefahr nicht realisiert. Es wäre jetzt müßig, sich Fördermodalitäten auszudenken, die der zu verhindernden Typologie entsprächen.” Jetzt weiß ich auch nicht. Bin ich nur zu dumm, um das zu verstehen. Rolf Bolwin, viele kennen ihn noch als Direktor des Deutschen Bühnenvereins, mischte sich kurz ein mit dem auch nicht hilfreichen, dafür eigenartig paternalistischen Einwurf: “Selbst nachdenken hilft zuweilen auch weiter!” Was eigentlich auch nichts anderes heißen kann als: “Keine Ahnung - also alle anderen.” Sollte es unter unseren Newletterbeziehenden jemanden geben, der mich aufklären kann, wäre ich dankbar, wie gesagt: zum selbst nachdenken fehlt mir der entsprechende Abschnitt im Gehirn. Aber bitte antworten nicht durch “Wie kann ich mich von diesem Newsletter abmelden … Die nmz-Themen im schnellen Schnelldurchlauf:
Neustart Kultur mit Hindernissen – Ein Report von Ludwig Greven über die Effekte aktueller FörderprogrammeDass das gesellschaftliche Leben wieder in gleichem Umfang stattfinden kann wie vor der Pandemie, ist noch Zukunftsmusik. Lockerungen der Corona-Regelungen wie etwa in Baden–Württemberg sind noch die Ausnahme. Nach wie vor sind Musiker und Musikerinnen auf Förderprogramme wie NEUSTART Kultur angewiesen. Eine Momentaufnahme dieser Maßnahme gibt in seinem Report unser Autor Ludwig Greven. Sein Fazit ist jedoch ernüchternd: „Die Musik-Förderprogramme helfen vielen freien Musikern und Orchestern wenig. Während fest finanzierte Ensembles und Festivals relativ gut durch die Coronakrise kommen, gibt es auch im Amateurbereich gezwungenermaßen viel Improvisation und kreative Ideen.“ Weiterlesen Absolute Beginners 2021/09 – Unterrichten in Zeiten von Corona (13)Wenn der Sommer vorbei ist, werden die Weichen neu gestellt. Studierende gehen und neue Studierende kommen. Typisch für die momentane Situation ist aber, dass diese versuchen, das Studienende möglichst lange zu verzögern. Wer möchte im Moment schon Studienabgänger sein? Die Hochschulen bieten zumindest einen Fixpunkt, einen Ort der Sicherheit – was da draußen in den kommenden Jahren los sein wird, kann keiner vorhersagen. Weiterlesen Michael Kubes HörBar 42 – Barockopern von Stradella, Montéclair, Vivaldi, Telemann und VinciWer bei Barockmusik vor allem an Kantaten, Konzerte und Sonaten denkt, der hat nur die eine Hälfte dieser Epoche vor Augen und Ohren. Denn neben den kontrapunktischen Künsten jener Zeit ist vor allem die Opera seria der wahre Motor des musikalischen Geschehens. Dass beim Libretto der Plot bevorzugt in der antiken Mythologie oder der großen Geschichte gesucht wurde, war der mit dieser Gattung verbundenen höfischen Repräsentation geschuldet. Weiterlesen U-Bahn-Anschluss am Wolfgangsee? – Benatzkys „Weißes Rössl“ in DresdenDie Staatsoperette Dresden transponiert Ralph Benatzkys Gassenhauer zur Großstadtrevue. Wer nur gut genug auf die Instinkte zielt, die er erlegen will, muss sie bedienen. Die Welt der Operette, mag sie noch so verlogen sein, hält sich absolut ehrlich an diese Devise. Ralph Benatzky und sein Singspiel „Im weißen Rössl“ hat dies ebenso gründlich befolgt wie zahllose Schöpfer von singenden, klingenden Traumwelten vor und auch nach ihm. Weiterlesen Lockerungen für Proben von Laien-Chören und TheatergruppenMünchen - Das gemeinsame Musizieren und Theaterspielen soll in Bayern wieder mit weniger Einschränkungen möglich sein. Dank der 3G-Regel gibt es Lockerungen bei den Mindestabständen und dem Tragen von Gesichtsmasken, wie Kunstminister Bernd Sibler (CSU) am Dienstag in München mitteilte. Grundsätzlich alle, die geimpft, genesen oder getestet seien, könnten nun an Proben teilnehmen - auch in geschlossenen Räumen. Weiterlesen Moritz Eggerts September-Tagebuch:HörBar - JazzArthur Hnatek Trio – Static: «… Reichhaltige Musik. Statisch, flüchtig. Vertraue nur keiner Melodie unter 80. Es ist erstaunlich, wenn das im Jazz passiert. Nicht ungewöhnlich, aber die Umkehrung der musikalischen Hierarchien klappt selten so gut wie hier vorgeführt.» Udi Shlomo – Diaspora House: «… Solide Musikfreude bereitet dieses Quintett. Ein Haufen toller Musiker macht einen Haufen gut komponierte Musik mit unzerstörbaren Arrangements und Kompositionen. Musik, in die man sich hineinlegen mag, von der man sich umspült wissen mag. Was will man mehr?» Irene Kurkas Podcast: neue musik lebenInterview mit Susanne Stelzenbach: Susanne Stelzenbach spricht über ihre Erfahrungen als Komponistin, Pianistin und Festival-Leiterin. Sie erzählt von der DDR, ihrer Rolle als Frau, wie es zur Pyramidale gekommen ist und vieles mehr. Nachrichten | Berichte | Rezensionen Musikleben
nmz 2021/09 - onlineDie aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis) Was gibts im Radio?Aktuell posten wir die von uns empfohlenen Sendungen täglich gegen 19 Uhr für den jeweils nächsten Tag auch auf unserem Bad Blog Of Musick. Der heutige Tag sieht dann so aus. 20:30 Uhr | Deutschlandfunk Nur 224 Mal hat sich „Deadline“ verkauft, als es 2008 im Mitteldeutschen Verlag erschien, der Debütroman des späteren Bestsellerautors Bov Bjerg. Ein paar Jahre später brannte das Außenlager der Verlagsauslieferung ab und vernichtete die restliche Auflage. Doch diese Geschichte um Paula, eine übergewichtige Übersetzerin von Gebrauchsanweisungen, die von den USA in ihr deutsches Heimatdorf zurückkehrt, ist wieder da, im gerade gegründeten Kanon-Verlag des einstigen Ullstein-Verlegers Gunnar Cynybulk – eine Geschichte über moderne Hast, ausrangierte Grabsteine und die vielen Deadlines unseres Lebens. Bov Bjerg, Jahrgang 1965, ist Schriftsteller und Vorleser. Sein erster Roman hieß „Deadline“ und ist 2021 in einer Wiederauflage erschienen, sein zweiter, „Auerhaus“, wurde verfilmt und von vielen Theatern inszeniert. Eine Geschichtensammlung erschien unter dem Titel „Die Modernisierung meiner Mutter“. Mit der Depressionsgeschichte „Serpentinen“ war Bov Bjerg auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2020. Martin Hufner
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