Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, es ist sehr interessant, dass die Firma Apple beim Kauf ihrer Telefone angibt, welchen Anteil die Urheberrechtsabgabe daran hat. Für ein aktuelles iPhone 13 Pro zum Preis von 1269,00 Euro (bei 256 GB Speicher) werden sage und schreibe satte fünf Euro fällig. Das entspricht aufgerundet 0,4% des Gesamt-Kaufpreises – oder in Alkohol gerechnet: 4 Promille ;). Das haut einen um. Kreative in artgerechter Haltung?Mir ist dabei nicht ganz klar, was Apple mit dem Anzeige der Abgabenhöhe erreichen will: Wollen die sagen, dass deren Produkte ja erheblich billiger wären, wenn man nur nicht diese blöde Urheberrechtsabgabe leisten müsste? Oder wollen die damit anzeigen: „Schaut mal, wie wenig für die Urheber*innen übrig bleibt, obwohl wir so einen Reibach machen – habt Mitleid!“ Die Wahrheit ist natürlich profan: Die Hersteller und Verkäufer sind zur Angabe der Abgabenhöhe verpflichtet, soweit ich es weiß. Vielleicht sollte oder könnte man so eine Art NutriScore auch für Urheberrechtsabgaben machen; so nach dem Motto: Mobiltelefon aus urheberrechtsfreundlicher und -artgerechter Haltung. Andererseits: wenn die von diesen Geräten eine Million Stück verkaufen, dann gehen in Summe auch fünf Millionen Euro in Richtung Urheber*innen, die über die ZPÜ (Zentralstelle für private Überspielungsrechte), die VG WORT oder VG BILD-KUNST an Verwertungsgesellschaften wie GEMA, VG WORT oder VG BILD-KUNST verteilt werden. Wollen Sie Kreative unterstützen, dann kaufen Sie das Zeug in rauen Mengen, Kopierer, Festplatten, Speicherkarten, Phablets, Tablets, TV …. Im Ernst: Da kommt schon was zusammen, geht aber auch an viele Berechtigte. Kleine Änderungen hätten dann massive Folgen. Darüber gibt es immer wieder Streit. Apropos: nmz-PodcastSeit einiger Zeit haben wir ja auch einen Podcast am Start. Der heißt Musik in der Schule. Darin unterhalten sich unsere Herausgeberin Barbara Haack und der Musikpädagoge Jürgen Oberschmidt zum Thema: “Schwimmen wir im Planschbecken?”. Seit gestern können Sie den Podcast auch ganz bequem bei Spotify, Deezer und iTunes abonnieren. Bei TuneIN sind wir länger schon - da können Sie den Podcast mit dem simplen Ruf: “Alexa, spiel’ Podcast Musik in der Schule” abrufen. Kleine Frage in die Runde: Sie hören auch gerne Podcasts? Welchen Dienst nutzen Sie dafür, wo sollten wir noch unbedingt präsent sein? Über Antworten freut sich ihr nmz-Online-Webhamster Martin Hufner (mail an hufner@nmz.de). Komponist Karl Heinz Wahren verstorbenMit großer Trauer gibt der Deutsche Komponistenverband (DKV) bekannt, dass sein langjähriger Präsident und Ehrenpräsident, der Komponist und Pianist Karl Heinz Wahren heute, am 14. Dezember 2021, verstorben ist. Weiterlesen IM GESPRÄCHDer Orchesterfusionär – Johannes Bultmann im Gespräch mit Georg RudigerJohannes Bultmann (Jahrgang 1960), seit Herbst 2013 künstlerischer Gesamtleiter der SWR Klangkörper und Festivals, verlässt Ende des Jahres das SWR Symphonieorchester. Mit Georg Rudiger unterhält er sich über seine Tätigkeit als Orchesterfusionist zweier Orchester, ihrer Neuaufstellung als ein Orchester unter Teodor Currentzis – und darüber, wie es jetzt für das Orchester und ihn selbst weitergeht. Weiterlesen PODCAST-PARTNERIN IRENE KURKA
KRITIKTragödische und burleske Ehe-Desaster: „A Gentle Spirit“ und „The Bear“ in GeraPackendes Theater mit subtiler Musik sind John Taverners faszinierend dichtes Zweipersonen-Drama „A Gentle Sprit“ (1977) wie William Waltons Burleske „The Bear“ (1967). Im Theaterhaus Gera gelangten beide Stücke in packend unterschiedlichen Spielformen an einem Abend zur Premiere. Gesungen wurde auf englisch. Weiterlesen Kubes HÖRBAR: Josquin DesprezFreuen Sie sich in dieser Woche auf fünf Rezensionen mit Musik von Josquin Desprez. Los geht es mit: CORONA – die vierte Welle NACHRICHTEN / Rezensionen
PERSONALIA Was gibts im Radio?Wenn Sie sich eine tägliche Radio-Infoübersicht in Ihr Postfach wünschen, tragen Sie sich hier in den kostenlosen Newsletter nmz – der radiotag ein. Sie bekommen dann gegen 18 Uhr die ausgewählten Sendungen für den nächsten Tag. Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder. neue musikzeitung
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