Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, bei einer Analyse unserer Zugriffszahlen auf nmz.de konnte ich den geografischen Daten entnehmen, dass wir Leserinnen und Leser sowohl in Russland wie in der Ukraine haben. Beide sind herzlich willkommen, wie alle anderen auch. Wahrscheinlich fliegen wir unter dem Radar von Zensur durch, weil wir so klein und unwichtig sind. Sicher haben die Menschen in diesen Ländern weitaus größere Probleme als solche, wie man in die Oper kommt. Aber wichtig ist es, dass unsere Beiträge hier zuverlässig sind und nicht gefärbt, geschönt oder verbogen. Viele der Artikel recherchieren wir aber gar nicht wir selbst, sondern stammen aus dem Pool der Deutschen Presse-Agentur, kurz: dpa. Diese Artikel dürfen wir unbesehen übernehmen, weil sie höchste Standards erfüllen müssen; die dpa steht dafür auch in der Pflicht übernimmt auch die presserechtliche Verantwortung.Aber sie ist keine Pressebehörde des Staates, sondern frei. Meine Kollegin Barbara Lieberwirth in Leipzig kümmert sich bereits und ohne Urlaub schon seit bestimmt 24 Monaten oder länger um deren Erfassung und um weitere Pressemeldungen aus der Musikwelt für unser Netz. Dafür danke ich mal an dieser Stelle ausdrücklich wie auch den Kolleg*innen in Regensburg und der Verlagsleitung, die unablässig sich um den weitgehend störungsfreien Ablauf kümmern, was viele persönliche Opfer mit sich bringt! Der Krieg hat viele Folgen schon gehabt und wird weitere haben. Humanitäre Hilfe in allen Belangen ist dringend von der Weltgemeinschaft, also uns allen, zu leisten und das Ziel, diesen Krieg so schnell wie möglich (oder unmöglich) zu beenden. Der Schaden für Mensch, Natur und Kultur ist jetzt schon immens und furchtbar. Um 11 Uhr trifft sich wieder die Redaktion der nmz. Wir wollen sehen und sprechen, worüber wir berichten sollten, können und wollen. Meine direkte Aufforderung geht auch an unsere Leser*innen des Newsletters. Wenn Sie Kontakte im Kulturbereich haben, die Sie uns vermitteln können, schreiben Sie uns einfach an info@nmz.de – ich explizit bin an allem besonders interessiert, was und wie sich der Krieg in gegenseitigen Kulturinitiativen zwischen Ukrainern und Russen niederschlägt, welche Probleme da auftreten, welche Hoffnungen bleiben … sollten Sie dazu Informationen haben oder finden, seien Sie bitte so nett, schreiben Sie mir direkt: hufner@nmz.de. Kommen Sie gut durch die nächsten Tage. Übrigens ist seit Dienstag auch eine großer Teil unserer März-Ausgabe der nmz online gegangen. Lesenswert, natürlich. Editorial / Leitartikel nmz 2022/03Preis-Wert – Editorial von Andreas Kolb„Wer den Kaske-Preis bekommt, der wird später Siemens-Preisträger – oder er stirbt vorher.“ An diesem Zitat eines deutschen und noch quicklebendigen Komponisten ist manches Wahre dran. Beispielhaft seien György Ligeti, Wolfgang Rihm oder Pierre Boulez genannt. 2021 ist der griechisch-französische Komponist Georges Aperghis ausgezeichnet worden. Erst 2016 hatte er den Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung entgegengenommen.Weiterlesen Ein Glücksfall für die Kulturförderung – Die Bundeskulturstiftung feiert 20-jähriges Bestehen · Von Ludwig GrevenManchmal braucht es Jahrzehnte und einen historischen Umbruch, bis gute, eigentlich naheliegende Ideen verwirklicht werden. Bereits 1972 hatte Günter Grass eine Deutsche Nationalstiftung gefordert, um die Kunst und Künstlerinnen und Künstler gemeinsam durch Bund, Länder und Privatleute zu fördern. Im Jahr darauf griff Willy Brandt den Vorschlag in seiner Regierungserklärung auf. Doch der Widerstand der Bundesländer, die Kulturförderung als ihre alleinige Aufgabe beanspruchten, verhinderte, dass er Realität wurde. Weiterlesen Kulturpolitisch markantes Doppeljubiläum - Olaf Zimmermann und die Zeitung des Deutschen Kulturrates „Politik & Kultur“Am 1. März dieses Jahres ist Olaf Zimmermann seit 25 Jahren Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. Als er als ehemaliger Galerist seine Tätigkeit am 1. März 1997 noch in Bonn aufnahm, lag die Kulturpolitik des Bundes noch im Dornröschenschlaf. Es ist auch seinem Wirken zu verdanken, dass 1998 die Bundeskulturpolitik aufgewertet wurde, ein Kulturstaatsminister berufen und der Kultur- und Medienausschuss im Deutschen Bundestag installiert wurde. In den dann folgenden Jahren arbeitete er unter anderem in der Enquetekommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages mit. Weiterlesen KRITIKKirchenmusik im Hier und Heute gestalten - Offener Brief des Allgemeinen Cäcilienverbandes zum Jubiläum von KdL und AGÄRLiebe Professoren Stefan Baier und Franz Danksagmüller, liebe Mitglieder der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Ausbildungsstätten für Katholische Kirchenmusik in Deutschland (KdL), lieber Godehard Weithoff, liebe Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Ämter/Referate für Kirchenmusik der Diözesen Deutschlands (AGÄR). Weiterlesen Am Ende ist der Held ein Baum – Lullys Tragédie lyrique „Atys“ am Grand Théâtre de GenèveEs hat per se den Reiz des Exklusiven, die französische Oper bis zu des Sonnenkönigs Starkompositeur Jean-Baptiste Lully (1632-1687) auf ihre Bühnentauglichkeit für heute auszuloten. Nun ist Genf nicht Frankreich, aber doch recht französisch. Und Intendant Aviel Cahn ist clever genug, sein quasi royales Opernprojekt „Atys“ als Koproduktion mit der Opéra royal de Versailles gleichsam durch den genius loci sekundieren zu lassen. Das verspricht eine Art Operntraum, der im günstigsten Falle einen silbern schimmernden Abglanz jenes goldenen Zeitalters aufscheinen lässt, in dem der König selbst so gerne eine Sonne tanzte. Um dann der Sonnenkönig zu sein, an dem sich auch Lully zumindest viele Jahre erwärmte. Weiterlesen Bomben auf das Opernhaus Charkiw, Bombenabschied von NetrebkoIm Internet kursieren momentan Bilder, die Feuerwehrmänner in einem nach oben durch Bombardement offenen Gang oder Treppenhaus zeigen. Darunter Untertitel, die das auf das Opernhaus Charkiv beziehen. Es scheinen allerdings eher Bilder vom Inneren des Verwaltungsgebäudes am Freiheitsplatz zu sein. Definitiv berichten läßt sich über den Twitter-Auftritt die Werochna Rada,... Weiterlesen Deutsche Klassikagenturen und Veranstalter – man kann sich nur an den Kopf schlagenHabt Ihr auch das Statement von Anna Netrebko und ihren Gatten zu ihrer Distanzierung zum Ukraine-Überfall Putins gelesen? Gut, dass es überhaupt dieses laue Schreiben von der Diva gibt, die sich 2014 mit der Neurussland-Fahne und einem Separatisten-Chef zeigte, als Dank für Spenden für das Theater in Donezk: Neurussland meinte… Weiterlesen Krieg gegen die Ukraine
CORONA – die vierte/fünfte Welle
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