Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

die Ergebnisse meiner kleinen Umfrage zur Beendigung zahlreicher Corona-Beschränkungen liegen nun vor. Die Teilmehmer*innen-Zahl ist mit 47 Personen allerdings bescheiden. Für ein Meinungsbild aber reicht es.

Zur ersten Frage: Wie wird es der Kultur und Kunst nach dem sogenannten Freedom-Day am 20. März 2022 gehen?

Das geht nicht lange gut meinen fast genauso viele, wie andere meinen, dass alles besser wird und die Normalität langsam zurückkehrt. Dass alles hopplahopp wieder normal würde, meint allerdings niemand.

  • Alles wird besser, die Normalität kehrt langsam zurück. 38.8%

  • Das geht nicht lange gut. 34.7%

  • Das wird noch chaotischer als jetzt schon. 26.5%

  • Alles wird besser, die Normalität kehrt schnell zurück. 0%

Zur zweiten Frage: Wird sich der Freedom-Day auf Ihr Verhalten auswirken?

Der überwiegende Teil der teilnehmenden Personen bleibt vorsichtig und schaut, wie sich die Lage entwickelt. Ein Viertel der Teilnehmer*innen sieht aber voller Zuversicht in die Zukunft und wird wieder häufiger in Veranstaltungen gehen.

  • Ich warte ab wie sich die Dynamik entwickelt und bleibe eher vorsichtig. 60.4%

  • Ich werde in Zukunft wieder häufiger Konzerte und andere größere Veranstaltungen besuchen. 25%

  • Ich werde in Zukunft eher seltener Konzerte und andere größere Veranstaltungen besuchen. 14.6%

Ich danke hier insbesondere unseren Newsletter-Bezieher*innen für ihre Teilnahme. Übrigens ein auserwählter Kreis mit etwa 997 Abonnent*innen.


THEMA

Dirigent mit einem Händchen für Kulturpolitik – Marc Niemann, Vorsitzender des Landesmusikrats Bremen, im Gespräch mit der neuen musikzeitung

Seit der Saison 2014/15 ist Marc Niemann Generalmusikdirektor der Stadt Bremerhaven und Dirigent des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven. Darüber hinaus engagiert er sich kulturpolitisch und ist seit knapp einem Jahr Vorsitzender des Landesmusikrates Bremen. Sarah Lindenmayer hat für die nmz mit ihm über sein Engagement in der Kulturpolitik und im künstlerischen Bereich gesprochen. Weiterlesen


KRITIK

Keine Chance für die Liebe – Ignacy Jan Paderewskis „Manru“ an der Oper Halle ausgegraben

Es gehört zu den Eigentümlichkeiten der Rezeptionsgeschichte, dass eine Inszenierung der Oper „Manru“ von Ignacy Jan Paderewski heute nur als ambitionierte Ausgrabung auf einen Spielplan kommt. Nicht nur in Deutschland – aber da besonders. Weiterlesen

Tödlich-düsteres Patriarchat – Christian Josts Musikdrama „Rote Laterne“ in München

Ein zu drei Vierteln besetztes Theater, nahezu alle Sparten der Theaterakademie August Everding im Einsatz, dazu das Münchner Rundfunkorchester, der Komponist selbst am Dirigentenpult: zur deutschen Erstaufführung seines 2015 in Zürich uraufgeführten Musikdramas – wieder einmal schien die Musikstadt München über eine dritte Operncompagnie zu verfügen. Weiterlesen

Der Mythos in Zeiten von Corona – Manfred Trojahns jüngste Oper in Amsterdam uraufgeführt

Wie sich die europäische Pandemie auf unser kulturelles Leben auswirkt, ist vielfach in den Feuilletons beschrieben worden. Es ist jedoch das Eine, Lebensumstände intellektuell zu verarbeiten und ein Anderes, sich ihnen auszusetzen. Der Besucher aus Deutschland, der Manfred Trojahns jüngste Oper „Euridice. Die Liebenden, blind“ an der Amsterdamer Oper erleben durfte, spürt unmittelbar Veränderungen, die die Andersartigkeit der Nach-Corona-Zeit mit sich bringen werden. Weiterlesen

Opera und ihr Double“ von Ole Hübner und Thomas Köck bei der Münchener Biennale

Wenn es für Produktionsengpässe und musikalische Lieferkettenunterbrechungen der Pandemie eine emblematische neue Oper gibt, ist diese „opera! opera! opera! Revenants and Revolutions“ von Thomas Köck und Ole Hübner. Als vollständige Aufführung hätte die Koproduktion der Oper Halle und der Münchener Biennale für Neues Musiktheater 2020 ein satter 150-Minüter und die bisher massivste Choroper des 21. Jahrhunderts werden können. Stattdessen kam es zur „operativen Installation“ des bitteren Sujets in der riesigen UTOPIA-Halle München: Der breit geschwungene Abgesang auf eine große Kunstform in bezwingenden Arrangements. Weiterlesen


Michael Kubes HÖRBAR - Island

Island ist noch immer eine vergleichsweise junge Musiknation. Ohne institutionelle Infrastruktur waren bis weit ins 20. Jahrhundert nahezu alle musikalischen Begabungen gezwungen, für die Ausbildung und die eigene Karriere die heißen Vulkaninsel im kalten Nordatlantik zu verlassen. Ein Sinfonieorchester war dort erstmals erst im Sommer 1926 zu hören, als Jón Leifs mit den Hamburger Philharmonikern eine Konzertreise unternahm (wohl für alle Seiten eine Sensation). Dass es heute dort eine sehr rege Szene gibt, liegt an verschiedenen Förderungen und Faktoren – mit Sicherheit aber der Landschaft, die bei vielen zeitgenössischen isländischen Komponisten auf sehr unterschiedliche Weise eine mehr oder wenige präsente Rolle spielen. Eine Frage der Selbstverortung in einer globalen Welt.


NACHRICHTEN


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Martin Hufner

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