Mit norwegischem V-Effekt: Bergs „Wozzeck“ an der Deutschen Oper Berlin
Mit norwegischem V-Effekt: Bergs „Wozzeck“ an der Deutschen Oper Berlin

Man stelle sich vor: Verdis „Aida“ in Rom, von einem deutschen Regisseur inszeniert, und jeder Handlungsträger ist mit einem Deutschlandfähnchen in der Hand oder am Anzug bestückt, alle in bayerischer Tracht – der Skandal wäre nicht auszumachen. Anders in Berlin, wo 1925 Alban Bergs „Wozzeck“ an der Staatsoper herauskam und wo jetzt in der Deutschen Oper eine Neuinszenierung Büchners Handlung radikal nach Norwegen verlegt: keinerlei Widerspruch beim Publikum.

Foto: © Marcus Lieberenz

Zum Artikel
nmz-aktuell: 8. Oktober 2018
Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten des Newsletters der nmz,

Sie erhalten den Newsletter der neuen musikzeitung, weil Sie sich für diesen Service angemeldet haben. Sollten Sie keine weiteren Newsletter von uns erhalten wollen, nutzen Sie den Abmeldelink (auch am Ende dieses Newsletters).

  • Große Diva der Opernwelt: Opernstar Montserrat Caballé ist tot
  • Mit norwegischem V-Effekt: Bergs „Wozzeck“ an der Deutschen Oper Berlin
  • Geile Gewaltverführung – Am DNT Weimar knallt es in „A Clockwork Orange“ mit Rammstein-Songs
  • Die geklaute Ziffer – François Sarhans „Nacht bis Acht“ an der Deutschen Oper Berlin
  • Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 08.10. bis 14.10.2018
  • Musikstars warnen vor drastischen Brexit-Folgen
  • Wettbewerb des Usedomer Musikfestivals vergibt Achterkerke-Musikpreis
  • JazzZeitung.de: Die Jazz-Radiowoche vom 08.10. bis 14.10.2018
  • Bad Blog Of Musick: Peter Ruzicka zum Siebzigsten – ein Sittengemälde Südostdeutschlands | Die Radio-Woche vom 08.10. bis 14.10.2018
  • Radio-Tipps

Große Diva der Opernwelt: Opernstar Montserrat Caballé ist tot

Barcelona - Sie wolle auf der Bühne sterben, hatte Montserrat Caballé gesagt. Die Spanierin, die als die letzte große Operndiva galt, tat ihren letzten Atemzug aber in einem Krankenbett in ihrer Geburtsstadt Barcelona, am Samstag im Alter von 85 Jahren. Die Sopranistin wurde über die Grenzen ihres Faches hinaus weltberühmt. Sie war, wie die spanische Zeitung «El Periódico» zum Abschied ohne jede Übertreibung schreibt, ein Mythos. Weiterlesen

Mit norwegischem V-Effekt: Bergs „Wozzeck“ an der Deutschen Oper Berlin

Man stelle sich vor: Verdis „Aida“ in Rom, von einem deutschen Regisseur inszeniert, und jeder Handlungsträger ist mit einem Deutschlandfähnchen in der Hand oder am Anzug bestückt, alle in bayerischer Tracht – der Skandal wäre nicht auszumachen. Anders in Berlin, wo 1925 Alban Bergs „Wozzeck“ an der Staatsoper herauskam und wo jetzt in der Deutschen Oper eine Neuinszenierung Büchners Handlung radikal nach Norwegen verlegt: keinerlei Widerspruch beim Publikum. Weiterlesen

Geile Gewaltverführung – Am DNT Weimar knallt es in „A Clockwork Orange“ mit Rammstein-Songs

Die hauseigene Einrichtung des durch seine thematischen Bezüge zur Enhancement-Diskussion topaktuellen Longsellers „A Clockwork Orange“ nach Anthony Burgess mit Songs von Rammstein hat es in sich. Diese dramatische Revue fetzt in zwei Stunden alles nieder und fährt mit Nahuel Häfliger einen Hauptdarsteller auf, der mehr genussvolles Grauen als beklemmenden Schrecken und Mitleid in den Saal schleudert. Das phänomenale Ensemble beherrscht Spiel, Musik und Tanz – ein hochrangiger Abend mit einer diskussionswürdigen Funktionalisierung von Musik und einer nicht vorhersehbaren Akzentverschiebung. Weiterlesen

Die geklaute Ziffer – François Sarhans „Nacht bis Acht“ an der Deutschen Oper Berlin

Einen knappen Tag nach der Eröffnungspremiere mit „Wozzeck“ lieferte die deutsche Oper Berlin als Uraufführung eine Oper „für alle ab 6 Jahren“ in ihrer Tischlerei nach. In François Sarhans „Nacht bis Acht“ stößt der Besucher auf Opern-Topoi, die ihm sofort bekannt vorkommen: auf eine diebische Elster, auf Don Quichotte und einen schweifenden Mann mit Augenklappe, auf eine per blauem Stofftuch imaginierte Wasserwelle, ein fahrbares und sich hebendes Bett sowie auf eine Drehorgel als Taxi. Doch wer dabei an Rossini, Massenet und Wagner, an Barockoper, an Marthaler oder an Wedekind denkt, der ist auf dem Holzweg. Weiterlesen

Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 08.10. bis 14.10.2018

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 41. Die Harfe in der Neuen Musik, Der Musiktraktat im 20. Jahrhundert, Tyrannei und Freiheit: Wilde Lieder, Musiker und Künstler in Singapur, „Mein“ Japan | Gloria Coates, Einojuhani Rautavaara, Timothy McCormack, Konstantia Gourzi, Maia Urstad, Michael Hirsch. Weiterlesen

Musikstars warnen vor drastischen Brexit-Folgen

London - Musikstars haben die britische Premierministerin Theresa May vor drastischen Folgen des anstehenden EU-Austritts gewarnt. Der Brexit gefährde die Musikindustrie des Landes, heißt es in einem offenen Brief, der am Sonntag unter anderem im «Observer» veröffentlicht wurde. Weiterlesen

Wettbewerb des Usedomer Musikfestivals vergibt Achterkerke-Musikpreis

Usedom - Der 5. Achterkerke-Musikpreis und damit die ersten Plätze der Preise des Usedomer Musikfestivals wurden am 6. Oktober an das Klavierduo Edvard Salvesen (16) und Leander Brand (16) sowie an die Flötistin Diren Duran (20) vergeben. Der Achterkerke-Musikpreis ist insgesamt mit 3000 Euro dotiert und wird von der Achterkerke-Stiftung für Kinder gesponsert. Weiterlesen

JazzZeitung.de

Bad Blog Of Musick


Radio-Tipps (Details - Neue Musik  | Details - Jazz)


21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Die Harfe in der Neuen Musik

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Worte um Musik: Der Musiktraktat im 20. Jahrhundert (1/4)

00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: „Das ist halt so crossover – oder nicht?“ – Szenenwechsel mit Musiker und Soundkünstler Jonas Urbat

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Zum 80. Geburtstag der Komponistin Gloria Coates


Viele Grüße aus der nmz-online-redaktion

Twitter Vimeo
Ändern Sie Abonnement (abmelden, pausieren …)    |    Online ansehen

neue musikzeitung

ConBrio Verlagsgesellschaft mbH
Brunnstr. 23, 93053 Regensburg
© 2018 ff neue musikzeitung

Impressum | Datenschutzerklärung