Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

leider müssen wir wieder mal ein bisschen auf den Mailprovider Gmail schimpfen. Der letzte Newsletter der nmz wurde dort nicht ausgeliefert, weil er angeblich “unverlangt” sei. Was ja nicht stimmt, denn auch unsere Gmail-Nutzerinnen und -Nutzer haben der Auslieferung zugestimmt.

Liebe Gmail-Nutzer*innen: Wir können nur darum bitten, klären Sie das mit Ihrem Mailprovider - falls Sie diese Mail überhaupt bekommen. Ich persönlich finde diese Bevormundung seitens des amerikanischen Unternehmens als eklatante Missachtung unserer geschäftlichen und Ihrer informationellen Interessen. Wollen Sie sichergehen, auch in Zukunft unseren Newsletter zu erhalten, nutzen Sie gerne eine andere Adresse als diejenige von Googles Gmail. Eine derartige Vorzensur sollten Sie sich nicht bieten lassen.

Und jetzt kommen Sie bitte gerne gut ins Wochenende. Viele liebe Grüße.


nmz 2022/06

Phasen der Neuausrichtung an zwei Exempeln – Das Podium Esslingen unter Joosten Ellée und Selma Brauns begeistert mit ambitionierter Programmgestaltung

Nach zehn Festivaltagen ist das Podium Esslingen mit dem großen Abschlusskonzert „Die Supergroup“ zu Ende gegangen. 17 Hauptveranstaltungen, ergänzt um die Konzerte im neuen, familienfreundlichen Format der Salonkonzerte und ein Educationprogramm, das mehrere hundert Kinder in Kindergärten und Schulen erreichte, lockten rund 3000 Besucher an. Mit einem Frauenanteil von 80 Prozent Urheberinnen ist es gelungen, die Position von Komponistinnen zu stärken. Die Prämiere des in Esslingen entwickelten ersten Teils des STEGREIF.Orchester-Projekts „#bechange” bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen zeitigt ein ausgesprochen bemerkenswertes Ergebnis. Weiterlesen


KOMMENTAR


KRITIK

Immer Ärger bei den Royals – Königs-Opern bei den Händelfestspielen Halle

Bei den aktuellen Händelfestspielen in Halle standen unter anderem fünf Opern auf dem Programm. Neben „Orlando“, „Ariodante“ und dem erstmals in der Neuzeit aufgeführten Pasticcio „Caio Fabricio“ (mit Musik von Händel, Hasse u.a.) waren es das unvollendete Fragment „Fernando, Re di Castiglia“ (HWV 30) und „Siroe, Re di Persia“ (HWV 24). „Fernando“ gab es als eine konzertante (Ur-)Aufführung im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen. „Siroe“ lockte die Fan-Gemeinde wieder in das Carl-Maria-von-Weber-Theater nach Bernburg, dessen Charme die Festspiele seit einigen Jahren als Außenspielstätte nutzen. Eigentlich gehört es mittlerweile schon dazu. Weiterlesen

Zwischen Kitsch und Kunst – Li-Tai-Pe von Clemens von Franckenstein in Bonn

Nächster Coup an der Oper Bonn: im Rahmen der äußerst verdienstvollen Reihe Fokus ’33 hat man wieder eine veritable Repertoirelücke aufgetan: Li-Tai-Pe von Clemens von Franckenstein. Oper wie Komponist sind heutzutage weitgehend der Vergessenheit anheimgefallen, was mehr als erstaunlich ist. Bis zur Schließung der Theater 1944 war die Oper eine der meistgespielten in Deutschland und auch Franckenstein war kein Unbekannter: Als Intendant in Wiesbaden und München hat er Spuren hinterlassen, als Komponist ebenfalls. Und doch kennt ihn ebenso wie seine Oper heute kaum noch jemand. Weiterlesen

Frauenpower und Opernglück: Eindrücke von den Tagen Alter Musik Regensburg 2022

Anlässlich der miserablen Frauenquote von „Rock am Ring“ kann konstatiert werden: Die Alte Musik ist weiter. Beim Regensburger Festival standen beinahe so viele Frauen wie Männer auf den Bühnen historischer Spielstätten. Zählt man die leitenden Positionen separat, so waren diese immerhin fast zur Hälfte mit Frauen besetzt. Weiterlesen

In der Dauerschleife der Beliebigkeit – „Einstein on the Beach“ von Philip Glass am Theater Basel

Der Opernabend hat noch nicht begonnen, da wird man am Theater Basel schon Teil des Geschehens. Zur digitalen Soundkulisse bewegen sich seltsam gekleidete Menschen im Parkett mit Pultlampen auf dem Kopf, während die Zuschauerinnen und Zuschauer Platz nehmen. Die verstörenden Lotsen weisen den Weg zur Bühne, suchen den Kontakt und laden mit durchdringendem Blick ein, die eigene Komfortzone zu verlassen. Dass man während der vierstündigen Oper „Einstein on the Beach“ von Philip Glass und Robert Wilson auf die Toilette gehen oder einen Drink im Foyer zu sich nehmen kann, ist von den Autoren so gedacht. Weiterlesen

Aus der JazzZeitung

Heiner Schmitz – „Tales From The Wooden Kingdom“

Von Dietrich Schlegel. Elias Canetti beschrieb in seinem philosophischen Hauptwerk „Masse und Macht“ (1960) den Hang der Deutschen zur Mystifizierung des Waldes mit den Worten: „In keinem modernen Lande der Welt ist das Waldgefühl so lebendig geblieben wie in Deutschland. Das Rigide und Parallele der aufrechtstehenden Bäume, ihre Dichte und ihre Zahl erfüllt das Herz des Deutschen mit tiefer und geheimnisvoller Freude. Er sucht den Wald, in dem seine Vorfahren gelebt haben, noch gern auf und fühlt sich eins mit den Bäumen… Man soll die Wirkung dieser frühen Waldromantik auf den Deutschen nicht unterschätzen. In hundert Liedern und Gedichten nahm er sie auf…“ Weiterlesen


HÖRBAR - Klavierkammermusik


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Martin Hufner

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