Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Carl Parma ist in Sorge um die Zukunft der Musikbibliotheken.

Damit aus dem Teilen aber auch Teilhabe wird, bedarf es einer sorgfältigen Auswahl an Bildungsgütern, an denen sich der Prozess der Selbstbildung vollziehen kann. Primär sollte es dabei um die Bildungs- und nicht um die Unterhaltungsqualität gehen. Denn auch hier gilt, was für Schulen und Universitäten, aber auch für den Öffentlich-rechtlichen Rundfunk gilt: nicht Quote, sondern Qualität ist der Maßstab des Erfolgs. Ihre Daseinsberechtigung bemisst sich nach ihrem Beitrag zur kulturellen Daseinsvorsorge. Daher der dringende Appell: Rettet die (Musik-)Bibliotheken als Gedächtnis unserer Herkunft und Laboratorium unserer Zukunft. Weiterlesen

Gordon Kampe ruft den Neuen Ohrwurmismus aus! An Layla hat er dabei sicher nicht gedacht.

Ergebnis meines unerschütterlichen kosmisch blühenden Restoptimismus‘ ist, dass nun – da die Titanic vollgetankt und zum Auslaufen bereit im Hafen liegt –, für viele Dinge und Üblichkeiten einfach keine Zeit mehr ist. Wir sind die Band und spielen auf zum Tanz! Und das geht nun einmal am besten mit Ohrwürmern! Jawohl. Weiterlesen

Nicht zu vergessen: Der Welterschöpfungstag für dieses Jahr liegt bereits hinter uns. Die Aussichten bleiben alle sehr unrosig. Was also soll man hoffen, was soll man machen? 

Vielleicht liegen manche Antworten näher als man denkt. Sich um sich selbst kümmern und um die nächsten; da hat man schon viel getan und man kann es sich sparen, anderen zu sagen, was sie zu tun hätten oder zu lassen. Leider sind aber gerade Menschen aus dieser Gruppe nach wie vor sehr laut und auf der permanenten Suche nach dem Publikum, nach ihre persönlichen Quote. Dabei gehen gerne alle Maßstäbe verloren. Die Launen der Moral …ich komme darauf, weil mein Hund am Samstag abend krank wurde und plötzlich natürlich wieder das Leben selbst und die Gesundheit im Fokus meines Weltgeschehens stand. Dank ärztlicher Versorgung an einem Sonntag in einem Vorort von Berlin ist die alte Dame wieder auf dem Weg der Gesundung. 

Andererseits heißt es auch: Die Auslieferung der aktuellen neue HörBar wird sich etwas verzögern. Dafür werden die Spätzünder der letzten Woche weiter unten nachgereicht. 


Nachschlag 2022/07: Rettet die Musikbibliotheken!

Bereits seit dem 17. Jahrhundert exis­tiert das Modell öffentlich zugänglicher Bibliotheken, nicht zuletzt als Gegenmodell zu den abgeschotteten Kloster- und Hofbibliotheken. Emblematisch jene Szenen aus Umberto Ecos „Name der Rose“, in dem die Zugänglichkeit zu gewissen Büchern über Leben und Tod entscheiden und die Differenz von scholastischer Dogmatik und aufgeklärtem Bewusstsein markieren. In „De Bibliotheca“ skizziert Eco seine Idealbibliothek nach Art der Bouquinisten am Seineufer, wo ein absichtsloses Stöbern etliche Trouvaillen zu Tage fördere und man lustvoll dem Abenteuer des Wissens frönen könne. Das Schlimmste aber werde kommen, wenn eine Zivilisation der Lesegeräte die Zivilisation des Buches total verdrängt haben werde. Weiterlesen

Blütenstaub: Cluster von Gordon Kampe

Ich weiß nicht mehr genau wo … Aber – neulich las ich, dass über die Hälfte der „Restlaufzeit“ der Erde bereits vorüber ist. Es dauert also ? mal Daumen nur noch schlappe 4,5 Milliarden Jahre, bis sich die Sonne (etwa wie eine Verwaltung) gewaltig aufblähen wird, um die Erde schließlich zu verdampfen. Angeblich – und das will ich unbedingt glauben – entsteht dann so ein Dingsbums, das für einige Millionen Jahre aussieht wie eine riesige Blume. (Gott hat echt Humor und Geschmack!) Ei der Daus, dachte ich da bei mir und ward plötzlich ganz relaxed: Irgendein irdisches Kampe-Atom wird mal zu so etwas wie kosmischem Blütenstaub. Weiterlesen


FESTSPIELE / BAYREUTH

Nach Tristan“ – Diskurs Bayreuth lädt wieder in den Reichshof und hält, was er verspricht

Nach Tristan… Heißt das vielleicht, die Bewegung mit einem in die Jahre gekommen, aufeinander ein eingespieltem Paar nach einer Vorstellung von Wagners „Tristan und Isolde“? Wie am Tag nach der Eröffnungspremiere der Festspiele im Bayreuther Reichshof. Kann gut sein, wenn man Dagmar Manzel und Sylvester Groth so sieht. Der Spielort ist das alte Kino am Markt für die (nicht mehr ganz so) neue Reihe ‚Diskurs Bayreuth‘, mit der Festspielchefin Katharina Wagner den Dienst an den zehn gültigen Werken des Meisters oben auf dem Grünen Hügel, seit ein paar Jahren unten in der Stadt mit Veranstaltungen erweitert, die Werk und Leben ihres Urgroßvaters im weitesten Sinne reflektieren… Weiterlesen

  • Im Laufe des Tages erwarten wir dann noch die Kritik zum neuen Ring mit dem Start vom Rheingold.


KRITIK

Das Out Of The Box Festival im Werksviertel München geht weiter

Der synästhetische agierende Pianist Ralf Schmid war mit einem Kompositionsauftrag „Human Touch“ zum Out Of The Box Festival  ins Werk7 des Münchener Werksviertel geladen. Weiterlesen

Aus der JazzZeitung


nmz-HÖRBAR (Sinfonisches – Von Michael Kube) 

Thomas Larcher: Larcher als virtuoser Meister des Klanges macht es freilich dem Tonkünstler Orchester auch leicht, sich gut in Szene zu setzen.

Zygmunt Stojowski: Sinfonie d-Moll op. 21 (1898); Suite für Orchester Es-Dur op. 9 (1891). Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Antoni Wit


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