Newsletter der nmz - Martin Hufner

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

jetzt können wir auch schon unsere Mai-Ausgabe der neuen musikzeitung präsentieren. Wie immer randvoll mit Informationen und Berichten aus dem Musikleben.

In dieser Ausgabe hat mein Kollege Mathis Ubben uns einen wunderbaren Leitartikel geschrieben, bei dem es um gewöhnliche und ungewöhnliche Zugangsformen zur Welt des Klassikzirkels geht – und wie man diese positiven Erfahrungen auf Dauer verknüpft oder verliert. Eine kleine Nachtmusik mit Spiegelei und reduziertem Medienangebot … und seine Folgen.

Unsere Kritiker:innen waren in den letzten Tagen auch unterwegs. Die Stationen:

In unserer April-Ausgabe hat sich Stefan Drees mit György Ligeti befasst. 100. Geburtstag am 28. Mai. Wenn der Klangkörper zum Hyperinstrument wird


nmz 2023/Mai – Leitartikel

Kleine Nachtmusik – Mathis Ubben über Klassikwelt zwischen Hadern und Zufallsglück

Das Szenario: Eine Gruppe Jugendlicher geht im Anschluss an eine nächtliche Tour noch gemeinsam Spiegeleiessen. Der Fernseher läuft. Die Eltern des nächtlichen Gastgebers empfangen nur Öffentlich-Rechtliche: Voller Faszination bleibt die Gruppe – immun gegen John Wayne, Audrey Hepburn und die Nachrichten – an einem Beitrag über klassische Musik hängen. Sie sind noch nie bewusst mit dieser Welt in Verbindung geraten und leben ihr Leben von nun an als seltene Vertreter des U50-Klassikpublikums. Weiterlesen

PERSONALIA

Deutscher Musikautor*innenpreis 2023
Komposition Orchester – „And the winner is“: Fabio Nieder

Jugend komponiert“ gut sichtbar aufgestellt
Gordon Kampe folgt Philipp Vandré als künstlerischer Leiter des Bundeswettbewerbs

Das große Herz des Swing
Zum Tod des Trompeters, Komponisten und Arrangeurs Dusko Goykovich

Der Schlagzeuger der Neuen Musik
Abschied von Christoph Caskel

Im kritisch-konstruktiven Dienst für die Sache
Nachruf auf die Publizistin Gisela Gronemeyer von Michael Zwenzner

Der Himmel über der Wüste
Abschied vom japanischen Filmkomponisten Ryuichi Sakamoto

Von der Krönung zur Körnung
Uraufführungen 2023/05


FEATURE / BERICHTE

Von der Kunst, die Grenzen auszureizen - Gedanken zum einhundertsten Geburtstag György Ligetis · Von Stefan Drees

Im heutigen Kulturleben ist György Ligeti durchaus präsent: Viele seiner Kompositionen sind, teils mehrfach eingespielt, auf Tonträgern erhältlich. Schlüsselwerke haben den Sprung ins Repertoire geschafft und finden regelmäßig ihren Weg in Konzertprogramme. Mit Blick auf Werk und Person ist zudem längst eine von Einzelpersonen kaum noch zu überblickende Forschungsliteratur entstanden. Worauf aber gründet sich die Attraktivität Ligetis für die Gegenwart? Einige persönliche Gedanken zum einhundertsten Geburtstag des Komponisten. Weiterlesen

Weltende zwischen Resort und Fun-Park – „Ring“-Finale in Landshuts Landestheater Niederbayern

Spielarten von „Götterdämmerung“ zeigen sich derzeit auf fast allen Gebieten: von Kita bis Altenheim, von Bus bis Bahn, vom Steueramt parallel zu Finanzoasen, von der Klassenmedizin kontrastierend zum Organhandel, vom Wasser hin zu seltenen Erden, von Wissen über ChatGPT zu KI … und x anderen Bereichen. Das greift der letzte Baustein der ersten Produktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ für Landshut, Straubing und Passau eindringlich auf. Weiterlesen

Madama Butterfly“ als feministisches Emanzipationsstück am Anhaltischen Theater in Dessau

Giacomo Puccini war 46 Jahre alt, als er seine sechste Oper, „Madama Butterfly“, im Jahre 1904 an der Mailänder Scala uraufführte. Es war ein gewaltiger Misserfolg. Der Komponist schrieb an seinen Verleger Ricordi: „Mit traurigem, aber unerschütterlichem Gemüt teile ich Dir mit, dass ich gelyncht wurde! Diese Kannibalen hörten sich keine einzige Note an. Welch eine schreckliche hasstrunkene Orgie des Wahnsinns! Aber meine ‚Butterfly’ bleibt, was sie ist: die tiefempfundenste, ausdrucksvollste Oper, die ich je geschrieben habe.“ Weiterlesen

Süße Klänge für verwirrte Herzen – Claudio Monteverdis „Favola in musica“ in Hannover

1607 wurde die „Favola in musica“ von Claudio Monteverdi in Mantua uraufgeführt und noch heute ist in diesem ersten Werk der dann explodierenden Gattung „Oper“ hörbar, dass es das Werk einer radikalen Zeitenwende ist. „Ich bin die Musik, die in süßen Klängen jedes verwirrte Herz besänftigt und bald zu noblem Zorn, bald zur Liebe die eisigsten Gemüter entflammen kann“, singt Frau musica im Prolog. Weiterlesen

Auf der Durchreise – Mieczysław Weinbergs „Der Idiot“ in Wien als Psychothriller

Mieczysław Weinbergs (1919-1996) „Die Passagierin“ gehört zu den zentralen Opern der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Und das, obwohl das 1968 vollendete Werk, nicht nur von den Grauen in Auschwitz handelt, sondern auch dort spielt, erst 2010 in Bregenz uraufgeführt wurde. Seiner letzten Oper „Der Idiot“ (1986) nach Fjodor Dostojewskis gleichnamigem Roman, den Alexander Medwedew zum Libretto verdichtet hat, ging es so ähnlich. Deren Uraufführung gab es erst 2013 in Mannheim. Jedes Mal staunte die Opernwelt über etwas, worüber sie eigentlich hätte schockiert sein müssen: Wieso eigentlich so spät? Und das bei einer Komponisten-Biografie im Hintergrund, die selbst roman- oder operntauglich ist. Weder die diffusen Ressentiments in seiner Heimat, noch die ignorierende Arroganz im Westen sind aus heutiger Sicht nachzuvollziehen. Weiterlesen

Deutliche Klangreliefs, selbstverständliche Trübungen: Joana Mallwitz’ letztes Nürnberger Philharmonie-Konzert

Im sechsten Philharmonischen Konzert verabschiedete sich GMD Joana Mallwitz mit der Symphonie Nr. 4 von Gustav Mahler und anderen „Herzensstücken“ in der Meistersingerhalle von ihrem Publikum. Ein emotionaler Abend mit emotionalen Worten an die Staatsphilharmonie Nürnberg: „Sie sind maximal toll!“ Weiterlesen

Passion:SPIEL in Weimar mit interaktiven Theaterspäßen: The Animal Farm 2023!

Zu „Pop und Spiele“ ruft die zweite Ausgabe des Festivals Passion:SPIEL des Deutschen Nationaltheaters Weimar im e-werk. Composer in residence ist der bisherige Münchner-Biennale-Leiter Manos Tsangaris. Musiktheater-Dramaturg Michael Höppner und Operndirektorin Andrea Moses kuratieren das Festival für neue Spielformen. Trotz der frostigen Temperaturen am Eröffnungstag geht es beim „populären Schauplatz für aktuelles Musiktheater“ bis zum 6. Mai recht heiß her. Weiterlesen


Michael Kubes HörBar 82 – Harfe


Aus der JazzZeitung


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Martin Hufner

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