Foto: Rittershaus
Uraufführung von Beat Furrers „Violetter Schnee“ an der Staatsoper
(Peter P. Pachl) - Das ist selten und spricht umso mehr für den Erfolg einer Musiktheaterproduktion, wenn diese einen deprimierenden Inhalt hat, aber zu einem rauschenden Erfolg wird. Am Tag vor der Uraufführung hatte es in Berlin geschneit. Und Nachrichten aus Bayern sprechen von Schneelawinen und eingeschlossenen Menschen. Der Zeitpunkt für die Uraufführung von Beat Furrers einaktiger Oper „Violetter Schnee“ war somit von der Staatsoper Unter den Linden zufällig richtig gewählt. Fünf Menschen, eingeschlossen wie in Jean-Paul Sartres „Die geschlossene Gesellschaft“, erleben wie die Insassen von „Solaris“ ein Naturphänomen vor dem Exitus. Foto: Monika Rittershaus
Zur Kritik
nmz-aktuell: 15. Januar 2019
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  • Sinnlich, abgründig – Mozarts „Don Giovanni“ in Luzern
  • Der Punkt auf dem i – DNT Weimar mit einer semiszenischen „Così fan tutte“
  • Mit zahlreichen ästhetischen Querverweisen – Uraufführung von Beat Furrers „Violetter Schnee“ an der Staatsoper
  • Korngold-Entdeckung beim Operetten-Workshop des Deutschen Musikrats: „Rosen aus Florida“ an der Musikalischen Komödie Leipzig
  • Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 14.01. bis 20.01.2019
  • 20 Jahre Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik startet am 16. Januar
  • MaerzMusik – Festival für Zeitfragen: Festivalprogramm 2019 veröffentlicht
  • Theater wehren sich gegen Angriffe von Rechtspopulisten
  • Mehr als der «Hans Sachs» vom Elbhang - Wagner-Sänger Theo Adam ist tot
  • Sänger Bosse erhält den Paul-Lincke-Ring
  • Geschäftsführer von Füssener Festspielhaus nach Insolvenz vor Gericht
  • Landesregierung will Jugendkunst- und Musikschulen Geld geben
  • Ein Leben für die Musik - Papst-Bruder Georg Ratzinger wird 95
  • JazzZeitung.de: Jazz-Radiowoche vom 14.01.19 bis 20.01.2019 | Auftakt des Münchner Festivals Out Of The Box mit Terje Isungsets „Ice Music“ | Yonathan Avishai mit seinem Trio im Jazzclub Unterfahrt
  • Radio-Tipps

Sinnlich, abgründig – Mozarts „Don Giovanni“ in Luzern

Eine verschwommene, bärtige Gestalt in der Ferne, eine gezückte Pistole im Vordergrund. Der Schuss fällt, der Mann geht zu Boden. Im Sterben hebt er flehend seine Hände. Aber der Täter schaut nur hin und wartet, bis der Körper erstarrt. Dieser Don Giovanni zeigt am Luzerner Theater von Beginn an seine fehlende Empathie. Sich selbst zeigt er nicht. Dennoch erfährt man viel mehr über ihn als in vielen anderen Inszenierungen. Weiterlesen

Der Punkt auf dem i – DNT Weimar mit einer semiszenischen „Così fan tutte“

Ein Opernhaus steht mit einem kompletten DaPonte-Zyklus im Spielplan allemal besser da, als ohne. „Figaros Hochzeit“, „Don Giovanni“ und „Così fan tutte“ sind und bleiben bestens funktionierende Stücke mit genialer Musik. Alle drei. Mozart eben. Das Deutsche Nationaltheater Weimar begann mit einem knallig bunten Figaro von Michael Tolke, ließ darauf Demis Volpis betont nachdenklichen Don Giovanni folgen und komplettiert diese Erfolgstrias der Operngeschichte jetzt mit Nina Gühlstorffs „Così fan tutte“-Version. Weiterlesen

Mit zahlreichen ästhetischen Querverweisen – Uraufführung von Beat Furrers „Violetter Schnee“ an der Staatsoper

Das ist selten und spricht umso mehr für den Erfolg einer Musiktheaterproduktion, wenn diese einen deprimierenden Inhalt hat, aber zu einem rauschenden Erfolg wird. Am Tag vor der Uraufführung hatte es in Berlin geschneit. Und Nachrichten aus Bayern sprechen von Schneelawinen und eingeschlossenen Menschen. Der Zeitpunkt für die Uraufführung von Beat Furrers einaktiger Oper „Violetter Schnee“ war somit von der Staatsoper Unter den Linden zufällig richtig gewählt. Fünf Menschen, eingeschlossen wie in Jean-Paul Sartres „Die geschlossene Gesellschaft“, erleben wie die Insassen von „Solaris“ ein Naturphänomen vor dem Exitus. Weiterlesen

Korngold-Entdeckung beim Operetten-Workshop des Deutschen Musikrats: „Rosen aus Florida“ an der Musikalischen Komödie Leipzig

Es war vom 08. bis 13. Januar 2019 der 16. Operetten-Workshop Junge Dirigenten mit Abschlusskonzerten in der Musikalischen Komödie Leipzig. In den Proben unter der künstlerischen Gesamtleitung von Stefan Klingele saß auch Roland Seiffarth, der Initiator des Projekts, und beobachtete, wie die Werkauswahl für das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats immer raffinierter und in diesem Fall für Interpreten deutlich komplizierter wird. Nach „Das Lied der Liebe“ lagen die Noten zu Erich Wolfgang Korngolds erfolgreichster Operette „Rosen aus Florida“ (Wien 1929) nach Fragmenten von Leo Fall in der Dialogbearbeitung von Christian Geltinger und Stefan Klingele auf den Pulten: Schwierig, prickelnd, raffiniert! Weiterlesen

Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 14.01. bis 20.01.2019

Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 03. Boulanger Trio | Ensemble Mixtura | Komponist Klaus Lang | Komponist Sebastian Claren | Barbara Strozzi | Gedanken an Friedhelm Döhl | Neue, innovative Orgelbauten | Donaueschinger Musiktage | Art’s Birthday 1 | Hackbrett als Welt-Klassikinstrument | Studio Elektronische Musik | Werkzeuge der Neuen Musik – Die Gitarre | Heroisches für die Westentasche | Tiflis auf dem Weg zur Musikmetropole | Rameau Reflexe. Weiterlesen

20 Jahre Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik startet am 16. Januar

„Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik“ 2019 startet am Mittwoch, 16. Januar um 20.00 Uhr mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Sylvain Cambreling in seine Jubiläumsausgabe zum 20-jährigen Bestehen des Festivals. Auf dem Programm stehen im Großen Sendesaal des rbb Charlotte Seithers Recherche sur le fond, Philippe Boesmansʼ Capriccio für zwei Klaviere und Orchester mit dem GrauSchumacher Piano Duo und Joanna Woznys Archipel. Insgesamt 14 Ur- und Erstaufführungen präsentieren Deutschlandfunk Kultur und Kulturradio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) bis zum Sonntag, 20. Januar, in den Konzerten ihres gemeinsam veranstalteten Festivals für neue Musik. Alle Konzerte werden im Radio übertragen. Weiterlesen

MaerzMusik – Festival für Zeitfragen: Festivalprogramm 2019 veröffentlicht

Die Berliner Festspiele befragen in der aktuellen Festivalausgabe Geschichte und Geschichtsschreibung als zeitpolitische Phänomene. In über 30 Konzerten, Performances, Filmvorführungen, Ausstellungen und Diskursveranstaltungen werden neue Arbeiten von Jennifer Walshe und Timothy Morton, Olga Neuwirth, Justė Janulytė, George Lewis und Elaine Mitchener präsentiert. Neben dem Diskursprogramm „Thinking Together“ und „The Long Now“ im Krafwerk Berlin setzt das Festival mit dem Projekt „Tele-Visions“ einen großen Schwerpunkt auf die Mediengeschichte der musikalischen Avantgarde von den 1950er bis in die 1990er Jahre. Weiterlesen

Theater wehren sich gegen Angriffe von Rechtspopulisten

Hannover/Berlin - Die Theater in Deutschland sehen sich immer wieder Angriffen von Seiten der AfD und anderen Rechten ausgesetzt. «Verbal geschieht das auf eine aggressive, giftige Art», sagte der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Ulrich Khuon, der Deutschen Presse-Agentur. «Im Grunde wird alles, was nicht AfD ist, als linksversifft bezeichnet. Außerdem gibt es den Weg über Gerichte und Kleine und Große Anfragen in den Parlamenten.» Weiterlesen

Mehr als der «Hans Sachs» vom Elbhang - Wagner-Sänger Theo Adam ist tot

Dresden - Amfortas, Wotan und Hans Sachs: Bassbariton Theo Adam hat alle Rollen seines Fachs auf dem berühmten Grünen Hügel in Bayreuth gesungen - den Helden Wotan in der «Ring»-Inszenierung von Wieland Wagner sogar über 13 Jahre. Für den Dresdner Kammersänger, der am Donnerstag im Alter von 92 Jahren gestorben ist, war Hans Sachs die Glanzrolle unter weit mehr als 100 Partien. Weiterlesen

Sänger Bosse erhält den Paul-Lincke-Ring

Goslar - Der Paul-Lincke-Ring 2019 geht an Axel Bosse. Das gab die Stadt Goslar am Freitag bekannt. Der Sänger und Songwriter habe das Talent, «mit seinen Texten Seelen zu berühren, ohne rührselig oder aufdringlich zu sein», hieß es in der Begründung der Jury. «Außerdem zeigt er auf und neben der Bühne Haltung und engagiert sich gegen Rechtsextremismus.» Weiterlesen

Geschäftsführer von Füssener Festspielhaus nach Insolvenz vor Gericht

Füssen/Augsburg - Seit zwei Jahrzehnten sorgt das Festspielhaus in Füssen für Schlagzeilen - nicht nur wegen der idyllischen Lage gegenüber von Schloss Neuschwanstein. Insolvenzverwalter mussten mehrfach das Theater retten. Die jüngste Pleite ist nun ein Fall für den Richter. Weiterlesen

Landesregierung will Jugendkunst- und Musikschulen Geld geben

Erfurt - Nach Plänen der rot-rot-grünen Landesregierung sollen die Jugendkunst- und Musikschulen in Thüringen ab 2020 rund drei Millionen Euro vom Land bekommen. Die 25 kommunal getragenen sowie die privaten Musikschulen und 13 Jugendkunstschulen in Thüringen seien wichtige Bildungsträger, sagte eine Sprecherin des Kulturministeriums. Weiterlesen

Ein Leben für die Musik - Papst-Bruder Georg Ratzinger wird 95

Regensburg - Was macht ein katholischer Priester, wenn er 95 Jahre alt wird? Er feiert am Morgen die Heilige Messe wie an jedem anderen Tag des Jahres auch. Im Falle des früheren Regensburger Domkapellmeisters Georg Ratzinger schaut allerdings der Bischof vorbei und zelebriert den Gottesdienst zusammen mit dem Jubilar in dessen Hauskapelle. Und am 20. Januar würdigt Rudolf Voderholzer die Verdienste des Kirchenmusikers bei einer Vesper im Regensburger Dom. Natürlich singen beide Male die Regensburger Domspatzen, die Ratzinger 30 Jahre leitete. Am 15. Januar feiert er seinen «kleinen» runden Geburtstag. Weiterlesen

Domstifter kaufen verschollene Chorbuchseite zurück

Naumburg - Die Vereinigten Domstifter holen eine wertvolle Chorbuchseite in den Naumburger Dom zurück. Die Chorbücher aus dem ausgehenden Mittelalter sind großformatige liturgische Prachthandschriften, die in der Naumburger Domstiftsbibliothek verwahrt werden. Weiterlesen

JazzZeitung.de


Radio-Tipps (Details - Neue Musik  | Details - Jazz)


21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Vom Tanz zur Winterreise – Gedanken an Friedhelm Döhl

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen


Viele Grüße aus der nmz-online-redaktion

 
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