Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten des Newsletters der nmz,

unsere Kritiker sind nach Dänemark, Schweden, in die Schweiz ausgeschwärmt. Ein fliegender Holländer landete schließlich spektakulär in Leipzig. Aktuelle Nachrichten aus der nmz gibt es ebenfalls. Und, kein verfrühter oder verspäteter Aprilscherz, einen neuen Preis, der die Nachfolge des ECHO antreten soll. Das glossieren wir. Unsere aktuellen Informationen zum Musikleben, jetzt in unserem news update vom 3. April 2019.

Musiktheater in Leipzig, Basel, Malmö, Aarhus und Kopenhagen | Musikleben | ECHO-Nachfolge

Gewuselt und gewimmelt – Ein neuer „Fliegender Holländer“ an der Oper Leipzig: Es wirkt wie ein Masterplan: Der Leipziger Opernchef Ulf Schirmer wird zum Finale seiner Intendanten-Jahre 2022 dem Haus ein komplettes Wagner-Paket hinterlassen. Im XXL Format und mit Festspielschleifchen drum. Das ist Stadttheater mit weltweitem Vermarktungseifer. Und selbst ein wenig so größenwahnsinnig wie der „schnupfende Gnom aus Sachsen mit dem Bombentalent und dem schäbigen Charakter“ wie Thomas Mann den Leipziger Richard Wagner so hassliebevoll beschrieb. Also nicht nur den Bayreuther Zehner-Kanon vom „Fliegenden Holländer“ bis zum „Parsifal“. Auch die Frühwerke. Zum Wagnerissimo-Rekord fehlen jetzt, nach dem Holländer-Landgang, noch die geplanten Neuinszenierungen von „Lohengrin“, „Tristan und Isolde“ und der „Meistersinger“ bis 2021. Joachim Lange war an Bord.

Dringlichkeit, die bis zum Ende bleibt – Puccinis „Madame Butterfly“ am Theater Basel: Vasily Barkhatov hat am Theater Basel bereits Modest Mussorgskys „Chowanschtschina“ und Sergej Prokofjews Oper „Der Spieler“ packend und präzise in die Gegenwart geholt. Für Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“ beschäftigte sich der russische Regisseur gemeinsam mit dem Dirigenten Antonello Allemandi zunächst einmal mit der komplexen Entstehungsgeschichte des Musikdramas und den daraus resultierenden verschiedenen Fassungen. Georg Rudiger berichtet aus Basel.

Dänemark reaktiviert sein spätromantisches Opernschaffen, in Malmö gibt es Wagner: Philipp Kochheim brachte August Ennas „Kleopatra“ an der Dänischen Nationaloper Aarhus (Den Jyske Opera) heraus, die Operaen Det KGL-Teater (Königliches Opernhaus Kopenhagen) folgte mit Peter Heises „Drot og Marsk“ (König und Marschall). In Malmö inszenierte Lotte de Beer Wagners „Fliegenden Holländer“ als schwedische Volksoper. Roland H. Dippel hat sich auf die Reise gemacht und berichtet.

Aktuelle nmz 2019/04 – Aus dem Musikleben

Erste Frau an der Spitze: Susanne Keuchel wird Präsidentin des Deutschen Kulturrates | Werktreue und noch viel mehr: Der Frankfurter Musikpreis geht an das Quatuor Ébène | Personalia 2019/04: Rudi Zapf, Igor Levit, Christian Heiß, Joshua Bell | Nachrichten 2019/04: Bundesjugendorchester, Südtirol Jazzfestival, Weinberg-Festival …

ECHO heißt jetzt IMA – Neuer Schall und Schwall aus der Musikindustrie

Erinnern Sie sich noch an den Echo, den großen Musikpreis der Musikindustrie. Letztes Jahr gab es „Big Trouble“ über Nominierung und Preisverleihung an Farid Bang und Co, äh, Kollegah. Der Skandal führte schließlich zur Absetzung des Musikpreises „ECHO“. Im Klassikbereich hat es letztes Jahr einen Nachfolger gegeben unter dem Namen OPUS Klassik. Thomas Otto hat die erste Preisverleihung kritisch für die nmz begleitet. Ob da etwas im Popbereich sich tun würde, war lange Zeit ungewiss. Jetzt gibt es Klarheit. Der IMA soll die Nachfolge antreten. Eine Glosse von Martin Hufner.

Was sonst noch wichtig war
Radio-Tipp

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: „Bilder einer Ausstellung“ - Aus neuen Perspektiven

1874 komponierte Modest Mussorgsky seinen Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ nach Gemälden und Zeichnungen seines Malerfreundes Viktor Hartmann. Kaum ein klassisches Musikwerk ist seither so oft bearbeitet worden wie dieses. Ravels bekannte Orchesterfassung ist nur eine unter vielen. Daneben gibt es Bearbeitungen für Streichquartett, Glasharfe oder Jazz-Septett. All das lässt uns die "Bilder einer Ausstellung" aus ganz neuen Perspektiven erleben.

Dieser Newsletter wurde zusammengestellt von Martin Hufner
Hinweis: Der Newsletter gibt die Meinung des Autors wieder. (nmz-online-redaktion)

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