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Heute mal wirklich im Fokus: Das neue Buch “Musikdidaktik für die eine Schule” von Irmgard Merkt, ein Ausblick auf die Junge Oper Schloss Weikersheim und das große Gespräch von Joachim Lange mit dem Bayreuther Tannhäuser-Regisseur Tobias Kratzer.  

Irmgard Merkt: Musik · Vielfalt · Integration · Inklusion –
Musikdidaktik für die eine Schule

nmz-Autorin Irmgard Merkt hat bei ConBrio ihre „Musikdidaktik für die eine Schule“ publiziert. Unter den vier Begriffen „Musik – Vielfalt – Integration – Inklusion“ fasst die Musikpädagogin ihre in langjähriger Forschungs- und Lehrtätigkeit sowie in zahllosen musikpraktischen Projekten gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen zusammen. Sicher eine lohnende Lektüre! Einen Eindruck von ihren Überlegungen kann man sich anhand eines nmz-Textes vom vergangenen Jahr verschaffen.

nmzMedia: Junge Oper Schloss Weikersheim

Am 25. Juli ist es wieder so weit. Dann feiert die Junge Oper Schloss Weikersheim mit Puccinis “La Bohème” Premiere. Alle zwei Jahre bieten die Aufführungen der Internationalen Opernakademie der Jeunesses Musicales Deutschland Operngenuss auf höchstem musikalischen Niveau mit einem ganz besonderen Flair im Weikersheimer Schlosshof. Aus diesem Anlass zeigen wir nochmal unseren Film über die 2017er Oper:  E. Humperdincks „Hänsel und Gretel” bezauberte das Publikum mit stimmlich großartigen jungen Gesangstalenten, einem hochmotivierten und sensibel begleitenden Bundesjugendorchester sowie Patrick Lange als musikalischem Leiter und einer Inszenierung von Corinna Tetzel.

Ein neuer Tannhäuser für Bayreuth – Regisseur Tobias Kratzer im Gespräch mit Joachim Lange

Tobias Kratzer, Jahrgang 1980, ist seit 11 Jahren im Opernregie-Geschäft. Als er mit dem Studium in München und Bern fertig war, stellte er sich gleich ganz vorn an. Legendär ist sein Coup von 2008. Da ging er beim Grazer „ring.award“ unter einem Pseudonym gleich mehrfach ins Rennen und gewann alle Preise. Peter Konwitschny animierte das zu einer Laudatio. So etwas funktionierte natürlich als Karriereschub. Das Besondere: er hat das Versprechen, das er damit der Opernwelt gab, gehalten. Mit spektakulären Wagnerinszenierungen (Lohengrin in Weimar, Meistersinger und Götterdämmerung in Karlsruhe). Mit seinen drei Meyerbeers (Hugenotten in Nürnberg, den Propheten in Karlsruhe und Afrikanerin in Frankfurt) hat er gar ein Alleinstellungsmerkmal. Aber auch mit Händel, Mozart, Verdi und Offenbach erregte er Aufsehen, ob in Leipzig, Brüssel, Frankfurt oder Amsterdam.

Tobias Kratzer inszeniert gerade in Bayreuth Wagners Tannhäuser. Davor hat er an der Oper Halle zwei Stücke kombiniert, die einem nicht auf Anhieb gleichzeitig einfallen würden: Mozarts Bastien und Bastienne und Zemlinskys Eine florentinische Tragödie. Zwei kleine Stücke für jeweils drei Sänger. In Bayreuth muss er jetzt u.a. aus einem 134köpfigen Chor eine Wartburggesellschaft formen. Wie sich das eine zum anderen verhält, wie er seine Erfahrungen mit der Grand opéra für Wagner nutzen kann – oder auch nicht, warum er findet, dass sich die Pariser Fassung des Tannhäuser, die er vor neun Jahren schon einmal in Bremen inszeniert hat, grundsätzlich von der Dresdner Fassung unterscheidet, die jetzt auf dem Programm in Bayreuth steht, und über viele andere Aspekte seiner Arbeit als Opernregisseur sprach Tobias Kratzer knapp einen Monat bevor sich in Bayreuth der Vorhang hebt, auf quasi neutralem Boden in Berlin, mit Joachim Lange.

Freiwillige Leistung? – Öffentliche Musikschulen im Labyrinth kommunaler Finanzen

Es wirkt wie ein gesellschaftlicher Konsens: Öffentliche Musikschulen werden hierzulande allgemein als unverzichtbarer Teil der (musikalischen) Bildungslandschaft Deutschlands betrachtet. Sie erfüllen als anerkannte Bildungseinrichtungen neben ihrem „Kerngeschäft“, u.a. der Vermittlung instrumentaler und vokaler Fähigkeiten noch vielfältige weitere, auch gesellschaftliche Aufgaben. Diese werden seit Jahrzehnten erfasst und analysiert

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

21:04 bis 22:00 | rbbKultur
MUSIK DER GEGENWART: Der Komponist Toshio Hosokawa

Mit Andreas Göbel. Der erfolgreichste japanische Komponist seiner Generation hat sich zunächst ganz der westlichen Avantgarde zugewandt und erst nach und nach Elemente der Musik seiner Heimat einbezogen. „Meine Musik ist eine Kalligraphie. Jeder einzelne Ton in ihr besitzt eine Form für sich, ist Punkt oder Linie, mit dem Pinsel auf eine weiße Leinwand des Schweigens gemalt“, so Toshio Hosokawa über sein Komponieren.

Die Radiowoche bis zum 14.7.2019

Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Mittwoch.
Ihr Martin Hufner

Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner
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