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Die neue Woche startet mit Rückblicken auf Premieren in Berlin und Leipzig und zweiten Eindrücken vom Jazzfest Berlin 2010. Und unser Newsletter-Autor ist dabei noch gar nicht damit durch. Aber auf die aktuellen anderen Ereignissen will er Sie auch nicht warten lassen.

Uraufführung von Elena Kats-Chernins „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ an der Komischen Oper Berlin

Die Supermärkte verkaufen schon seit Wochen Jahresendprodukte und Weihnachtsspezereien, da kommt, im Schema des traditionellen Weihnachtsmärchens, mit Anfang November das erste musikalische Kinderstück. Die Novität, ein Auftragswerk der Komischen Oper Berlin, folgt dem Erfolgsschema der Kinderbücher Michael Endes als Vorlage für Opernpartituren. Zwar erzählt es mehr, als dass es auf schwache Bebilderung setzen könnte, aber es erweist sich musikalisch als durchaus gelungen, meint unser Rezensent Peter P. Pachl.

Polysexuelle Umzugsoperette: „Der Vogelhändler“ im Leipziger Westbad

Klamauk, Kabarett, Kammerspiel – das alles ist die Neuproduktion von Carl Zellers Operette „Der Vogelhändler“ im Westbad, der Ersatzspielstätte der Musikalischen Komödie für das Haus Dreilinden im aktuellen Renovierungszustand. Rainer Holzapfel macht bei seinem Leipziger Regiedebüt den Umzug selbst zum Thema eines Theaters auf dem Theater. Dieses klammert Themen wie Besetzungspolitik und Besetzungscouch nicht aus, rückt sie allerdings in ein schillernd polyamouröses Licht. Nicht alle Premierengäste schätzten die szenische Seite des musikalischen Festes, unser Rezensent Roland H. Dippel schon.

Kindliches Mörderspiel – Alessandro Scarlattis Oratorium „Il Primo Omicidio“ als szenische Uraufführung an der Staatsoper Berlin

Der erste Mord“ – ein guter Krimititel und sicher auch gut für eine Oper, das dachte sich wohl die Intendanz der Staatsoper Unter den Linden, die durch die theatrale Aufbereitung eines Oratoriums von Alessandro Scarlatti eine weitere szenische Uraufführung bei den Barocktagen für sich verbuchen kann. Doch „Il Primo Omicidio ovvero Caino“, wie die 1707 entstandene und erst 1964 wiederentdeckte Partitur auf ein Libretto von Pietro Ottoboni im vollen Titel heißt, geriet zwiespältig, meint unser Kritiker Peter P. Pachl.

Jazzfest Berlin / Tag 3:  Tücken mit Präpapaparationen

Drei Acts auf der Hauptbühne des Hauses der Berliner Festspiele. Bereit zur Präparation von Musik, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Dieses Mal Beobachtungen vom Parkett aus, statt aus Bird’s Höhle und seiner akustischen Hölle gestern.

Jazzfest Berlin / Tag 2: KrrRrrK – Der Raum-Akustik-Tod – Schießbudenklang

Jazzfest Berlin 2019, wir müssen reden. Denn: Man kann nicht hören, das Jazzfest ist nicht anhörbar. What? 

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Es waren einmal: Helden der Neuen Musik im Serial Camp von Darmstadt

Von Armin Köhler. In dieser Sendung steht ein Ort im Zentrum des Interesses, in dem zu bestimmten Zeiten musikalische Permutationssysteme wie andernorts Briefmarken gehandelt wurden. Die Rede ist von Darmstadt, jener Stadt, in der seit 1946 sich die neugierige Jugend der musikalischen Welt trifft. Die Sendung konzentriert sich auf die 50er- und 60er-Jahre der Darmstädter Ferienkurse, als sie von Heroen der Neuen Musik wie Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen oder Henri Pousseur geprägt wurden. Die Anekdoten aus der Darmstädter Schule sind mittlerweile aufgrund der begrenzten Lebenszeit von Helden zu einer Séance des Serialismus geworden. (Wiederholung einer Sendung aus der Sendereihe „Erlebte Geschichte“ vom 26. Juni 2006)

Die Radiowoche bis zum 10.11.2019

 


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