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Frankfurter Messe verschiebt Musikmesse und Prolight + Sound

Aufgrund der verstärkten Verbreitung des Coronavirus in Europa hat sich die Messe Frankfurt nach intensiven Beratungen für die Verschiebung der Musikmesse entschieden. Die auf Veranstaltungstechnik fokussierte «Prolight + Sound» soll nun vom 26. bis zum 29. Mai stattfinden, teilte die Messegesellschaft am Mittwoch mit. Weiterlesen

Unser zweiter Leitartikel aus der aktuellen nmz:

Alternativer Blick auf die OrchesterlandschaftDie Freien Ensembles lassen uns genauer zurückschauen — Von Bojan Budisavljevic

Gerade zwei Jahre ist es her, dass die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft zum immateriellen Kulturerbe promoviert wurde mit dem ferneren Ziel, sie 2021 in die betreffende Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eintragen zu lassen. Nun steht es auf einem Blatt, ob diese Verwandlung einer sicher herausgehobenen, letztlich jedoch landläufigen Kulturtechnik zu einer Art Nischendasein in der Brauchtumspflege nicht eher kontraproduktiv ist betreffs der beabsichtigten Relevanzherstellung im Hinblick auf Menschen und Etats: Schließlich hakt sich da ein Milliardenbetrieb etwa bei der Walz, dem Zwiegesang, dem hessischen Kratzputz oder dem friesischen Biikebrennen unter. (Alles lesen)


Der Virus und die Klassik

Bei all den verschiedenen Theorien und oft dubiosen Ratschlägen, die von selbst ernannten „Experten“ im Moment ausgesprochen werden, kommt mir doch zumindest ein Gedanke in Bezug auf das typische klassische Musikpublikum, der bisher nicht geäußert wurde: Ist es nicht beunruhigend, dass das Virus anscheinend exakt dasselbe „Zielpublikum“ hat wie klassische Musik? Versuch einer Prognose von Moritz Eggert.

Ein wirklich teuflisches Spiel – Tomo Sugao inszeniert Gounods „Faust“ am Theater Bielefeld

Tomo Sugao, der 1979 im japanischen Sapporo geborene Opernregisseur, macht schon seit etlichen Jahren international als kreativer Mensch auf sich aufmerksam. In der deutschsprachigen Theaterszene präsentierte er Inszenierungen unter anderem in Zürich, am Mainfranken-Theater Würzburg („Nixon in China“ und „Götterdämmerung“) und zuletzt im vergangenen Jahr in der Oper Dortmund seine Sichtweisen auf Puccinis „Turandot“ und „Madama Butterfly“. Seine jüngste Produktion, Charles Gounods „Faust“, feierte am vergangenen Wochenende am Theater Bielefeld Premiere. Eine bemerkenswerte Lesart, wie unser Autor Christoph Schulte im Walde meint. Weiterlesen

Am Theater Kiel: Shakespeares „Was ihr wollt“ im Musicalformat

Eine Naturkulisse, wie Kiel sie hat, ist wie geschaffen für Shakespeares „Was ihr wollt“, das bekanntlich mit einem veritablen Schiffbruch beginnt. Meer hat man dort, ohne sich viel anstrengen zu müssen. Aufwand aber trieb man, als im Sommer 2018 die Komödie in ein Musical umgestaltet wurde, sinnigerweise auf einem Werftgelände inszeniert und mit einem havarierten Kutter statt des Segelschiffes in der Komödie. Jetzt, knapp zwei Jahre später, zwängte man alles ins Schauspielhaus (Premiere: 29. Februar 2020), allerdings ohne Hafenblick. Den ersetzte man durch ein fein gemaltes Triptychon mit barocker Landschaft, die Teile halbrund umrahmt von Lichterketten. Der Kutter aber blieb. Weiterlesen

Emotion und Freigeist: Emile Parisien Quartett im Essener Grillo-Theater

Emile Parisien habe in der letzten Zeit viel über Digitalisierung, über die Sogwirkung von Bildschirmgeräten und über Multi-Tasking nachgedacht. So umriss der Saxophonspieler aus Okzitanien zur Begrüßung seines Publikum die programmatische Idee zum neuen Album „Double Screening“ – und dies setzte auch die Koordinaten bei einem Live-Konzert in perfekter Kollektiv-Chemie. Die Band wurde im Essener Grillotheater begeistert gefeiert! Ein Bericht von Stefan Pieper.

nmz-Podcastpartnerin Irene Kurka

68 - Interview mit Christina C. MessnerKomponistin, Geigerin, Performerin.
Christina C. Messner erzählt dir, wie sie zur neuen Musik, zur Improvisation und zum Komponieren gekommen ist und wie sie ihre verschiedenen Talente verbindet. Sie spricht auch über Musiktheater, Projekte die ihr sehr am Herzen liegen und über ihr interreligiöses Requiem, welches am 31.3.2020 in Bonn und am 1.4.2020 in Köln uraufgeführt wird. Hier geht es neben der hochprofessionellen musikalischen Präsentation auch darum, öffentlich wahrnehmbare Zeichen zu setzen, die von Toleranz geprägt sind. Immer und immer wieder, gerade weil es jetzt wieder hochaktuell geworden ist.

Was sonst noch wichtig war oder wird …   

Radio-Tipp

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Gefangen im Tagebuch – Musik für Anne Frank

Das deutsch-jüdische Mädchen Anne Frank, das vor 75 Jahren dem Holocaust zum Opfer fiel, ist heutzutage als Symbolfigur vielfach präsent.

Es gibt Filme, Theaterstücke und Romane über ihr kurzes Leben. Straßen, Plätze und Schulen sind nach ihr benannt. Die meisten der ihr gewidmeten musikalischen Werke beschäftigen sich mit ihrem Tagebuch und vertonen Auszüge daraus. Elegien, Chorstücke und Opern für Anne Frank erklingen heute in „Kaisers Klänge“.

Die Radiowoche bis zum 08.03.2020


 

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