Unsere Themen: Geisterpremieren in Regensburg und Dortmund | Coronavirus und die Folgen für den Kulturbereich | Radio-Tipps | Nachrichten

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

So lang war unser Newsletter wohl noch nie. Absurd! Denn das Kulturleben wie wir es bisher kannten, kommt gerade fast vollständig zum Erliegen. Jetzt können wir natürlich alles das bekannt machen, was gerade nicht mehr passiert. Aber darüber haben Sie sich sicher selbst ausreichend informiert.

Für viele ist es gerade wichtig: Was passiert, wer kümmert sich um wen? Wer setzt sich für mich ein? Da zeigt sich der Nutzen eines gut vernetzten Verbands-, Arbeitnehmerinnen- und Arbeitsgeberinnenwesens.

Bündeln und Abarbeiten!

Es wird nicht die Anzahl der Initiativen sein, die die momentane Situation hilft zu bewältigen, sondern Koordination. Heute hat der Deutsche Kulturrat die erste Ausgabe seines „Corona versus Kultur Newsletters“ herausgebracht. Wer, wenn nicht er. Absolute Empfehlung. Wir werden hier versuchen, den so gut es geht zu spiegeln.

Wer den Corona versus Kultur - Newsletter noch nicht regelmäßig bekommt, kann sich einfach in den Newsletterverteiler des Deutschen Kulturrates (www.kulturrat.de) eintragen. Wenn Sie Informationen beispielsweise über Unterstützungsmaßnahmen oder ähnliches haben, lassen Sie es uns wissen, gerne geben wir die Information weiter.

Blog of BAD VIRUS (and good Musick): Ich brauche das Internet.

Moritz Eggert wird im Bad Blog jetzt viel zum Thema schreiben. Bei der nmz sammeln und bewerten wir eher “Informationen”. In diesen Zeiten fällt es schwer, über etwas anderes als COVID-19 und dessen Auswirkungen auf unser aller Leben zu sprechen. Daher wird das Bad Blog sich ab jetzt besonders diesem Thema widmen, mit Gedanken zu den aktuellen Entwicklungen, Informationen, Notizen und Erfahrungsberichten.

Aber es soll weiterhin auch um Musik gehen: Wir und die NMZ wollen ein Sprachrohr für die Initiativen sein, die sich der schwierigen Situation von Musikern und Kulturschaffenden in diesem Moment annehmen. Kommentare und Diskussionen sind willkommen, Fake News nicht.

In seinem aktuellen Beitrag verweist Moritz Eggert auf die schon auch positiven Effekte, die sich aus den Krisensituationen ergeben. „Daher gibt mir der Zustand einer globalen Vernetzung gerade in einer solchen Epidemie die größte Hoffnung. Nicht komplette Isolation sondern vernünftige Kooperation sind unsere einzige Chance.“

So aktuell wie gerade möglich informieren wir Sie über das Stichwort „Coronavirus“ über aktuelle Ereignisse. 

Aber irgendwann wird das Leben in die Theater zurückkehren. Unsere Kritiker haben noch die eine oder andere Vorstellung mitnehmen können, die teilweise schon ohne Publikum stattgefunden haben. Auch wenn es etwas bitter klingt, man darf sich da auf viele Produktionen freuen, wenn wieder Publikum teilnehmen darf (Berichte aus Weimar, Dortmund und Regensburg).


Bundesregierung startet Hilfsmaßnahmen wegen Coronavirus – Grütters: Massive Unterstützung für „Kultur- und Kreativwirtschaft" gefordert | Kritik seitens des Deutschen Kulturrates

Die Bundesregierung wird mit Maßnahmen in Milliardenhöhe Arbeitnehmer und Unternehmen vor den Folgen des Coronavirus schützen. Zu den beschlossenen Schritten gehören die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes, Liquiditätshilfen und die Stundung von Steuerzahlungen, die auch der Kultur- und Kreativwirtschaft zugutekommen sollen. Kritik am Ergebnis äußert der Deutsche Kulturrat. Weiterlesen

Coronavirus: Kulturminister der Länder unterstützen Vorschlag des Deutschen Kulturrates nach Nothilfefonds

Die Kulturministerkonferenz der Länder haben in ihrer heutigen Sitzung einen Nothilfefonds, wie vom Deutschen Kulturrat angeregt, gefordert. Der Fonds soll besonders für freie Kulturschaffende sowie private Kultureinrichtungen bzw. Kulturelle Veranstaltungsbetriebe zur Verfügung gestellt werden. Wie vom Deutschen Kulturrat ebenfalls angeregt, sollen die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturstiftung der Länder einbezogen werden. Weiterlesen

VUT fordert Hilfsfond in Höhe von 3,9 Milliarden Euro sowie Härtefallregelung für Notfälle

Aufgrund der Veranstaltungsverbote und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts sowie der zunehmenden Vorsicht der Bevölkerung fallen derzeit immer mehr Konzerte, Konferenzen, Festivals und andere Veranstaltungen aus. Die aktuellen Entwicklungen haben erhebliche negative Konsequenzen für die gesamte Musikwirtschaft – zunächst für Musiker*innen, Veranstalter*innen und Spielstätten, aber nicht weniger auch für ihre weiteren Partner*innen und Beteiligte, wie Musikverlage, Labels, Vertriebe und andere Dienstleister*innen. Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT) fordert daher ein Auffangprogramm für die gesamte Musikwirtschaft. Weiterlesen

Deutscher Komponistenverband um die wirtschaftliche Existenz freischaffender Musiker*innen besorgt

Die zunehmende Absage von Veranstaltungen – nicht nur Messen und Vorstellungen in großen Konzert- und Opernhäusern, sondern zunehmend auch in kleineren Spielstätten – stellen viele Freischaffende vor große wirtschaftliche Probleme. Weiterlesen

Corona-Pandemie: Auswirkungen für freie Ensembles und Orchester existenzbedrohend

FREO e.V. schließt sich den Forderungen des Kulturrats nach einem Notfallfonds für Künstlerinnen und Künstler an. Hilfe benötigen auch in besonderem Maße die Freien Ensembles und Orchester. Weiterlesen

Deutscher Musikrat: Solidarität mit Kulturschaffenden jetzt!

Die aktuellen Maßnahmen, um die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, sind notwendig und richtig. Der Deutsche Musikrat hat bereits am 04. März 2020, nach der Absage der Frankfurter Musikmesse, von der Bundesregierung ein Auffangprogramm gefordert, um Arbeitsplätze im Musikleben zu sichern und soziale Härten zu vermeiden. Mit zunehmender Verschärfung der Lage ruft der Deutsche Musikrat nun Bund und Länder nochmals dazu auf, ihre Solidarität mit den Kulturschaffenden zu zeigen und zeitnah einen Notfallfonds für Härtefälle zu etablieren.Weiterlesen


 

Techno-Rave mit Monteverdi: „M‘Orpheo“ am Theater Regensburg

Ausnahmezustand im Regensburger Velodrom: Damit nicht genug, dass außer Pressevertretern (mit Abstand verteilt auf der Galerie) und Theatermitarbeitern (im Parkett) kein Publikum bei der Premiere anwesend sein konnte; vor der Spielstätte läutete auch noch ein geheimnisvoller, weiß gewandeter Spielmannszug den Abend ein. Man durfte sich auf was gefasst machen. Weiterlesen

Am Ende bricht auch noch der Vesuv aus – Peter Konwitschnys Inszenierung von Aubers „Die Stumme von Portici“ erlebte in Dortmund ihre Geisterpremiere

Die Oper Dortmund ist möglicherweise das letzte Haus, das bis auf weiteres eine Neuinszenierung noch zu einem ordentlichen Abschluss gebracht hat, bevor die Türen der Opernhäuser krachend (oder lautlos ganz wie man will) ins Schloss fielen und die verordnete große Entschleunigung den Corona-Angriff auf die Welt abfedern soll. Mal abgesehen von der für sich genommen allein schon opernhaften Form einer Geisterpremiere ohne Publikum, hätte diese Premiere auch ohne Katastrophenambiente einen aparten eigenen Reiz: Weiterlesen

Ein entfesselter Showtumult – „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss am DNT Weimar

Im Hause des reichsten Mannes von Weimar befinde man sich, verkündet Max Landgrebe als Haushofmeister im Nationaltheater. Er wandelt damit nur leicht die Worte ab, die Hugo von Hofmannsthal 1916 für das „Schmerzenskind“ beisteuerte, das Richard Strauss und er zunächst als eine Kombination aus Schauspiel und Oper verfertigt hatten. Aber das Publikum hatte schon damals seinen eigenen Kopf, bestand auf dem Entweder-Oder und erzwang von den beiden durchaus marktorientierten Genies eine Entscheidung. Weiterlesen

Corona\Kultur\Nachrichten

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Musikingenieur, Musikarchitekt, Lautpoet – Der Komponist Josef Anton Riedl

Von Christoph Reimann. Die „Musique concrète“ war wesentlicher Impuls für seine Kompositionen, die ebenso Sprache und Klangaktionen miteinbeziehen.

Die Radiowoche bis zum 22.03.2020


 

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Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner
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