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Money for nothing

Wir fühlen uns alle gefordert, mehr als sonst wahrscheinlich. Als Mitmenschen, als Existenzen. Mir jedenfalls geht es so. Das lässt sich nicht ändern. Dieser Tage wird vielen diese Erfahrung jedoch noch präsenter sein als sonst. Und dieser Zustand wird auch sicher eine Weile anhalten. Die Kurve flach halten, darum geht es nicht nur im medizinischen Bereich, sondern auch im gesellschaftlichen. Akte solidarischen Handelns werden weiter zunehmen, da bin ich sicher. Aber es wäre weltfremd, wenn man annehmen wollte, dies ginge ohne Konflikte ab. Aber diese sollte man ebenso niedrig halten und kontrollieren.

Mein Wunsch, stellen Sie sich, wo Sie können und wenn Sie können, zu den Schwachen, den Geschwächten – nicht zu den Brüllenden und Egoisten. Auch da bin ich sicher, die Gesicherten werden ihrer Verantwortung gerecht werden. Anders wird es wirklich schwer. Der Staat bemüht sich, aber der Staat, das sind eben auch wir selbst.

Was Jörg Hilbert (Autor von Ritter Rost) sagt:

Was für eine skurrile Zeit. Ich habe zum Glück aktuell ein zu illustrierendes Buch auf dem Tisch und kann in altbewährter Weise gegen meine immer wieder aufblühenden Ängste anzeichnen. Die Isolation bin ich bis zu einem gewissen Punkt gewöhnt, sie gehört geradezu zu meinem Geschäftsmodell. Die vielen abgesagten Lesungen schmerzen heftig, aber das ist hoffentlich nicht lethal. Wie aber geht es meinen vielen Musikerfreunden, denen fast von einem Tag auf den anderen der komplette Boden unter den Füßen weggezogen wurde? Die zum Teil ohnehin schon vom Rohrblatt in den Mund leben und im Augenblick null Chancen haben, irgendetwas zu ändern? Liebe Leute, wenn ihr Konzertkarten habt, überlegt euch bitte zweimal, ob ihr sie wirklich zurückgebt. Gleiches gilt für freie Instrumentallehrer. Bezahlt sie durch! Wir werden sie nach der Krise umso dringender benötigen. Was helfen uns dann die paar zurückerstatteten Kröten mehr auf dem Konto, wenn sie alle insolvent sind?

Blog of Bad Virus: Kultur am Abgrund?

Jetzt aber Moritz Eggert mit grundsätzlichen Gedanken zum Kulturverständnis in diesen Zeiten. „Genauso wenig wie ein Hurrikan danach fragt, ob er gerade das Haus eines armen Fabrikarbeiters oder eines berühmten zeitgenössischen Komponisten verwüstet, fragt auch dieses Virus nicht danach, ob es nun den einen oder anderen Berufsstand besonders betrifft, denn am Ende betrifft es uns alle. … Ich wünsche uns allen nicht, dass diese Krise so schlimm wird wie die eben genannten [Kriege ...], aber wir müssen uns immer wieder sagen, dass auch, wenn wir im Moment nicht so dringend gebraucht werden, dies nicht heißt, dass wir plötzlich sinnlos sind.“ Lesen Sie aber bitte den ganzen Artikel.

Das 20. Jahrhundert auch musikalisch durchmessen – Über Roberto Gerhard aus Anlass seines 50. Todestags

Das Leben der um die vorletzte Jahrhundertwende Geborenen stand, vor allem in unseren Breiten, unter dem Unstern von gleich zwei Weltkriegen. Und wer da die nackte Existenz gerade noch retten konnte, der sah sich sogleich stets gefährdet durch die Vor- oder Nachhut der jeweiligen blutigen Ereignisse. Mit heiler Haut davongekommen und einigermaßen exemplarisch ist dabei der 1896 geborene und 1970 gestorbene katalanische Komponist Roberto Gerhard. Weiterlesen

nmz-Podcastpartnerin Irene Kurka ::: neue musik leben

68 –Interview mit Gerald Eckert (Komponist, Dirigent, Cellist). Gerald Eckert ist eine vielseitige Begabung und erzählt dir, wie es dazu kam und wie er mit den verschiedenen Disziplinen lebt und umgeht und welche Persönlichkeiten Einfluss auf ihn hatten. Er arbeitet auch an eigenen Zeichnungen und realisierte einige Ausstellungen, die die verschiedenen Medien einander gegenüberstellten. Gerald Eckert ist zusammen mit Beatrix Wagner künstlerischer Leiter des „Provinzlärm“-Festival Eckernförde (Biennale seit 2007). In dieser Folge erzählt er, wie es zur Gründung des Neue Musik Festivals in Eckernförde an der Ostsee kam. Zum Podcast.


VdO fordert sofortige Einstellung des Probenbetriebs in Zeiten des Corona-Virus

Angesichts der aktuellen Verbreitung des Corona-Virus und der darauf beruhenden Handlungsempfehlungen der entsprechenden behördlichen Stellen fordert die Vereinigung deutscher Opernchöre und Bühnentänzer e.V. (VdO) alle deutschen Theater auf, den Probenbetrieb in der bisherigen Art und Weise mit sofortiger Wirkung einzustellen. Weiterlesen

Coronakrise: Deutscher Musikrat appelliert an die Kirchen

Von den Auswirkungen der aktuellen Krise ist auch die Kirchenmusik betroffen. In den Gottesdiensten, insbesondere während der anstehenden Passionswoche und an den österlichen Festtagen, sind in der Regel zahlreiche freischaffende Musikerinnen und Musiker verpflichtet. Weiterlesen

Bühnen- und Medienverlage bangen um Existenz auch von Künstlern

Berlin - Mit Blick auf zahlreiche Absagen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sehen sich Bühnenverlage, Medienagenturen sowie ihre Autorinnen und Autoren existenziell bedroht. Mit dem Stillstand des kulturellen Lebens mit geschlossenen Theatern und Opernhäusern, abgesagten Aufführungen, verschobenen Produktionen oder Film- und Fernsehprojekten drohten Verdiensteinbrüche in Millionenhöhe, berichtete der Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage am Dienstag in Berlin. Weiterlesen


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Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: „… Geheimere Welt…“

Hölderlin-Bezüge in Luigi Nonos StreichquartettFragmente-Stille, an Diotima“. Von Mark Sattler

Die Radiowoche bis zum 22.03.2020


 

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