Themen: Corona, Förderung, Hilfe, Kritik | Corona und Musikverlage | Nachrichten

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Es ist zur Zeit auch nicht gerade einfach, in diesen Newsletter hier Ordnung hineinzubringen. Hier ist was, da ist was. Das sollte man mal diskutieren, da sollte man mal vorsichtig sein. Eine Welle der Solidarität hier, eine PR-Kampagne da. Nach wie vor komme ich nicht hinterher. Ich probiere es trotzdem. Sie finden sich sowieso zurecht.

Rasant

Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat beklagt den Flickenteppich an Förderprogrammen im Bereich der Kultur in seinem neuesten Corona vs. Kultur-Newsletter:

Es ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, dass jedes Bundesland sein eigenes Kulturförderprogramm gestrickt hat und es macht für Künstlerinnen und Künstler, für Kultureinrichtungen und kulturwirtschaftliche Betriebe einen spürbaren Unterschied, in welchem Bundesland sie ihren Sitz haben und damit ein gutes oder ein weniger gutes Notprogramm des Sitzlandes nutzen können. Für diesen Förderflickenteppich gibt es keinen nachvollziehbaren Grund!“

Da hat er Recht. Es gibt dafür aber eine Ursache: die Geschwindigkeit mit der diese Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht worden sind. Gerade sortiert man sich neu und justiert nach.

Die Investitionsbank Berlin auf Twitter: @PR_ibb

Nachdem wir die Warteschlange für den #Corona Zuschuss nahezu komplett abgearbeitet haben, hat der Berliner Senat beschlossen, die bisherige Kombination von Bundes- und Landesmitteln in ein einheitliches Bundesprogramm zu überführen.”

Bösartig

Und es gibt leider auch schon “Leute”, die die aktuelle Situation der Verunsicherung bei Menschen ausnutzen: So warnt @Freischreiber auf Twitter:

Heute zunächst ein dringender Hinweis: Nach dem Start der Soforthilfen sind Kriminelle auf ein paar schnelle Euro aus. Mit Corona-Phishing-Mails sollen Kontodaten abgegriffen und Hilfesuchende abgezockt werden. Bitte beachtet grundsätzlich: Anträge auf Soforthilfen sind NUR und AUSSCHLIESSLICH auf den offiziellen Seiten möglich, so wie sie hier verlinkt werden! Alles weitere lest ihr in der neuesten Version unserer FAQ auf http://freienbibel.de

Pro-Tipp

Ich bitte um Kenntnisnahme eines wirklich hilfreichen Newsletters. Es handelt sich um den SONDER-NEWSLETTER 5 zu Auswirkungen des Coronavirus / Covid-19 für Musiker_innen und Musikschaffende in Hamburg von Rockcity Hamburg. In seiner aktuellen Ausgabe geht es präzise auf die Arbeitsschritte ein, die man aufwenden muss, um als Solo-Selbständiger in den Genuss von staatlichen Zuschüssen zu kommen. Viele der Tipps sind über den Standort Hamburg absolut hilfreich! Aktuell zum 1. April:

money, money, money! CORONA hat uns fest im Griff, aber zurzeit kreisen unsere Gedanken wohl hauptsächlich um die Rettung unseres Lebensunterhalts. Neue Herausforderungen kommen auf uns zu, Formulare, Fachbegriffe, digitale Tools - für die meisten von euch einfach nur Nervkram in einer Zeit des "Quasi-Berufsverbots". Und das gilt auch für Finanzsenator Andreas Dressel und Kultursenator Carsten Brosda, die gestern bis spät in die Nacht in den sozialen Medien noch selbst aktiv im Antragsgetümmel weiterhalfen. Deshalb kommen hier Tipps und Tricks rund um die Hamburger Corona Soforthilfe für euch! In Hamburg gibt es Zuschüsse für Freiberufler_innen, Künstler_innen, Solo-Selbstständige sowie kleine und mittlere Betriebe, die von euch beantragt werden können. Tut das bitte, ABER nicht in Panik und überstürzt! Die Aufregung ist groß, die Freude auf der einen Seite, die Verunsicherung auf der anderen Seite aber auch. Was ist mit den geplanten Konzerten, die ausfallen, aber noch gar nicht fest gebucht waren? Soll ich als GbR oder als Solo-Selbständige_r beantragen - und ist eine GbR überhaupt eine Firma? Gelten Minijobs auch? Und was genau sind eigentlich Betriebskosten? Ich kann nicht hochladen, was tun? Wichtig ist erstmal: Es ist genug für alle da! Es gibt keinen akuten Grund, alle Anträge sofort an die Behörde zu senden. Die Stadt rechnet mit 100.000 Anträgen, davon sind wir noch entfernt! Deshalb lest bitte hier, was ihr wissen müsst.

Nicht-Ich

Axel Köhler: „Jetzt ist nicht die Zeit für unsolidarisches Verhalten“. An der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden herrscht Ruhe. Wo sonst, wie an Musikschulen allenorts üblich, instrumentale Vielfalt und Stimmengewirr durch die Flure dringt, ist es still. Der Lehrbetrieb ruht, bis vorerst zum 10. Juli sind auch sämtliche Veranstaltungen abgesagt. Der Studienbetrieb solle nach Möglichkeit Anfang Mai wieder aufgenommen werden, sagt Rektor Axel Köhler. Über die Konsequenzen für Ausbildung und Personal – insbesondere für die nicht festangestellten Honorarkräfte – hat Michael Ernst mit Axel Köhler gesprochen, dem Rektor der Hochschule. Weiterlesen

Masken

Aber auch andernorts wird die “freie” Zeit genutzt. Zahlreiche Theaterwerkstätten sind in die Produktion von Masken eingestiegen. Zum Beispiel die Oper Frankfurt, die hier in einem Blogeintrag darüber berichtet. Ähnliche Initiativen gibt es quer durch die Republik.

Ablenkung

Wer streamt denn da? – Das Internet als Ausweich-Spielstätte. Momentan sind Konzertbesuche unmöglich und alle warten ab, wie sich die Situation entwickelt. Dennoch versuchen Künstler ihre Hörer zu erreichen: per Stream. Die Redaktion der JazzZeitung hat für Sie einige aktuelle Informationen bezüglich Streamingmöglichkeiten und Angeboten von Bands zusammengestellt.

Auch dieses Thema lässt uns auch die nächsten Tagen, Wochen, Monaten sicher nicht im Stich.


nmz 2020/04 - online

Die aktuelle nmz ist in weiten Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

Statt Musikmesse Umsatzeinbrüche und Kurzarbeit
COVID-19 und die Auswirkungen auf das Musikleben und die Musikwirtschaft

Dienstag, 3. März 2020: Die jüngste nmz mit der Beilage zu 40 Jahren Musikmesse war gerade erschienen, da musste die Messe auch schon abgesagt werden. Das Coronavirus hatte von heute auf morgen die Welt verändert. Musikleben und Musikwirtschaft sind besonders stark betroffen, und so kommt die nmz nicht umhin, in dieser Ausgabe die ersten Folgen der Corona-Krise fürs Musikleben in einem Schwerpunkt zu thematisieren. Dazu befragen wir auch Verlage und Instrumentenhersteller. Bis zum Redaktionsschluss erreichten uns Antworten von Detlef Kessler (AMA Verlag), Barbara Scheuch-Vötterle (Bärenreiter Verlag), Nick Pfefferkorn (Breitkopf & Härtel) sowie Johannes Graulich (Carus Verlag). Von den Seiten der Instrumentenbauer erreichte uns vor Redaktionsschlus nur die Stellungnahme von Armin Hanika von der Konzertgitarren-Manufaktur Hanika.

Diese und weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe nachzulesen, die wir parallel weiter befüllen. 


Die Winterreise in alphabetischer Reihenfolge – Buchstabe E

Die bisherigen Folgen der alphabetisch sortierten „Winterreise“ von Erik Carlson (im Original von Franz Schubert, realisiert von Arno Lücker)


Corona-Krise – Info-Hilfspaket der nmz

Aktualisiert mit neuen Hinweisen zum Maßnahmenpaket der Bundesregierung. Coronavirus-Krise (Info-Hilfspaket)

Die aktuellen Nachrichten zum Thema Corona-Krise finden Sie ja auf unserer Überblicksseite



Radio-Tipp

21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Ich hab’ meine Arbeit getan…“ – Heinz Winbeck

Eine Sendung von Daniel Hensel. Er war einer der großen Sinfoniker des ausgehenden 20. Jahrhunderts: der bayerische Komponist Heinz Winbeck (1946-2019). Heinz Winbecks überaus persönliche, philosophisch-spekulative Musik lässt sich nur schwer in Worte fassen. Bei aller Nähe zur Tradition und Tonalität spielen in seinem Oeuvre zeitgenössische Fragestellungen im Umgang mit Material, Dichte, Raum und Struktur durchaus eine zentrale Rolle. Allerdings dienen sie dem „Blick nach Innen“, der philosophischen Spekulation über „die letzten Dinge“ und der biografischen Selbstbewältigung. Die Musik Winbecks ist ein stetes „Kreisen um den Tod“ (Edwin Baumgartner). Ein Heinz-Winbeck-Schüler, der in Büdingen in der Wetterau lebende Komponist und Musikwissenschaftler Daniel Hensel, porträtiert in seiner persönlichen Sendung die Musik seines 2019 gestorbenen Lehrers.

Die Radiowoche bis zum 05.04.2020


 

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Viele Grüße aus Ihrer Newsletter-Redaktion, Martin Hufner
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