Unsere Themen:

  • Unübersehbar #8 – Streaming-Empfehlungen vom 19. bis zum 25.6.2020

  • Corona-Talks mit John Neumeier und mit Moritz Eggert

  • Aus für den NDR Chor in bisheriger Form?

  • Neue Buch-Veröffentlichungen zum Beethoven-Jahr

  • Kubes HörBar mit Schumann II

  • Nachrichten

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Corona-Talks mit John Neumeier und mit Moritz Eggert

Der 21. Juni ist traditionsgemäß der „Tag der Musik“, initiiert durch den Deutschen Musikrat. In den vergangenen Jahren haben Amateur- wie Profimusikerinnen und -musiker in ganz Deutschland rund um diesen Tag die Vielfalt der Musik gefeiert. In diesem Jahr ist fast alles anders. Wir fragen Musikerinnen und Musiker nach dem Stellenwert der Musik in Zeiten von Corona – und wie sich die Musikwelt verändern wird. Folge 10 bestreitet John Neumeier, Choreograf und Intendant des Hamburg Ballett. In Folge 9: der Komponist Moritz Eggert.

Unübersehbar #8 –
nmz-Streaming-Empfehlungen vom 19. bis zum 25.6.2020

In der achten Ausgabe der nmz-Streaming-Tipps geleiten wir Sie an die Bayerische Staatsoper, in Bachs Leipzig, zur Fête de la musique, ans Theater Lübeck und in den öffentlich-rechtlichen Äther. Gute Reise! Weiterlesen

Aus für den NDR Chor in bisheriger Form? –
DOV befürchtet in Kürzungswelle „kalte Abwicklung“

Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) befürchtet im Zusammenhang mit den Kürzungsmaßnahmen des Norddeutschen Rundfunks eine „kalte Abwicklung“ des NDR Chores; auch die NDR Bigband soll von Personalkürzungen betroffen sein. Weiterlesen

Verschieben statt abblasen –
Die Darmstädter Ferienkurse in Corona-Zeiten

Kreative Prozesse im Prozess des Wandels in den Bedingungen eines Kulturinstitut der Stadt Darmstadt. Wie das gelingen könnte, dazu antwortete Thomas Schäfer, Direktor des Internationalen Musikinstituts Darmstadt (IMD) und Künstlerischer Leiter der Darmstädter Ferienkurse. Weiterlesen

Die Tonspur als dritte Ebene –
Die Stadt ohne Juden“ mit Musik von Olga Neuwirth auf DVD

Bis vor Kurzem waren weite Teile dieses bemerkenswerten Stummfilms von 1924 verschollen, der heute sowohl wie eine Vorahnung der Geschehnisse in Nazi-Deutschland nach 1933 als auch wie ein Kommentar dazu wirkt. 1991 entdeckte man zwar in Amsterdam eine unvollständige Fassung, die in Teilen rekonstruiert werden musste, aber erst 2015 wurde ein Sammler auf einem Pariser Flohmarkt mit der vollständigen Fassung des Films fündig, der nun im Auftrag von Arte restauriert und viragiert wurde. So konnten die einzelnen Passagen, unterschieden in Innen- und Außen-, sowie Tag- und Nachtaufnahmen farbig gefasst werden. Am 17. Juli erscheint bei absolut Medien diese Version auf DVD mit der aufregend vielschichtigen, ebenso kühnen wie effektvollen Musik der genuinen Musikdramatikerin Olga Neuwirth („Bählamms Fest“, „Lost Highway – A Video Opera“, „American Lulu“, „Orlando“). Mehr dazu.

Buch-Tipps 2020/06

Margarete Dessoff | Musikwissenschaft | Carl Reinecke

In der Totale und unter der Hör-Lupe

Neue Buch-Veröffentlichungen zum Beethoven-Jahr

  • Julia Ackermann, Melanie Unseld (Hg.): BEETHOVEN.AN.DENKEN. Das Theater an der Wien als Erinnerungsort, Böhlau Verlag, Wien 2020, 214 S., € 23,00, ISBN 978-3-205-20960-7

  • Kirsten Jüngling: Beethoven. Der Mensch hinter dem Mythos, Propyläen, Berlin 2019, 304 S., € 24,00, ISBN 978-3-549-07484-8

  • Matthias Henke: Beethoven. Akkord der Welt. Biographie, Carl Hanser Verlag, München 2020, 432 S., € 26,00, ISBN 978-3-446-26578-3

  • Beethovens Welt, hrsg. v. Siegbert Rampe (Das Beethoven-Handbuch, Bd. 5), Laaber Verlag, Laaber, 662 S., € 98,00, ISBN 978-3-89007-475-7

  • Martin Geck: Beethoven hören. Wenn Geistesblitze geheiligte Formen zertrümmern, Reclam, Stuttgart 2020, 184 S., Notenbsp., € 18,00, ISBN 978-3-15-011252-6

  • Werner Busch/Martin Geck: Beethoven-Bilder. Was Kunst- und Musikgeschichte (sich) zu erzählen haben, Bärenreiter/Metzler, Kassel/Berlin 2020, 167 S., € 29,90, ISBN 9783761825068

  • Hans-Joachim Hinrichsen: Ludwig van Beethoven – Musik für eine neue Zeit, Bärenreiter/Metzler, Kassel/Berlin 2019, 386 S., Abb., € 39,99, ISBN 978-3-7618-2072-8 

  • Albrecht Selge: Beethovn, Rowohlt, Berlin 2020, 240 S., € 22,00, ISBN 978-3-7371-0068-7

Kubes HörBar #12 – Schumann II

Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61, Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120; Ouvertüre zu Genoveva - London Symphony Orchestra, Sir John Eliot Gardiner.Diese Einspielungen atmen zwar die Lebendigkeit wirklicher Konzertmitschnitte, sie lassen aber auch die letzte Präzision vermissen”, sagt Michael Kube.


(Corona-)Nachrichten


nmz 2020/06 - online

Die aktuelle nmz ist in weiten Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

So viel Fiebermessen war nie
Eine Chorreise in Zeiten von Corona

Diese und weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe nachzulesen.


Radio-Tipp

23:03 – 24:00 | Ö1
Lukas König. Keymaster am Schlagzeug

Der 31-jährige österreichische Schlagzeuger Lukas König ist Viele: Sein musikalischer Kosmos strahlt von Jazz, Pop, Neuer Musik, Elektronik, Experimentellem bis zu Rap. Begonnen hat alles im Jahr 2004 mit der Gründung der Jazzwerkstatt Wien. Die Musiker/innen der Jazzwerkstatt pflegen einen „kreativen Zugang zur Tradition des Jazz, um diese abseits des Mainstreams weiterzuentwickeln“. Lukas König fühlte sich von diesem Umfeld inspiriert und traf so seine zukünftigen Partner/innen mit denen er Aufsehen erregende Bands formierte, wie Kompost 3 und das Performance-Duo König Leopold. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Des Weiteren begeistere König mit der Avantgarde-Pop-Formation 5K HD und Mopcut, dem Trio mit der Stimmperformerin Audrey Chen und dem experimentellen Gitarristen Julien Desprez, 2018 feierte es beim Donaufestival in Krems seine Premiere.

Aber Lukas König wäre nicht Lukas König, wenn da nicht wieder etwas Neues zu ertüfteln wäre, unlängst brachte er unter seinem Pseudonym Koenig sein zweites Solo-Album „Messing“ beim Wiener Label Ventil Records heraus. Darauf konzentriert er sich auf ein einziges Becken – es besteht aus dem Material Messing – als Klangquelle, albert damit herum (der Albumtitel verweist auch auf „messing around“) und entdeckt dabei akustisch neue Spielräume, er experimentiert etwa mit Kontaktmikrofonen am Becken. Diese Reduktion auf nur ein Becken lässt sich laut Lukas König auf den Verlust seines Proberaums und zusätzlich akuten Platzmangel zurückführen, was auch mit seinem ständigen Pendeln zwischen New York und Wien zusammenhängt. Spontan wurde also ein Lager gemietet und zum Proberaum umfunktioniert. Gestaltung: Marlene Schnedl

Die Radiowoche bis zum 21.06.2020


 

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