Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Gestern noch haben wir berichtet, dass es gewisse Beanstandungen in Sachen Prozessbeobachtung zu von Bose gibt. Im Laufe des Nachmittags dann die Mitteilung: Man habe den Auftrag einvernehmlich auf aufgelöst. Der Vorgang bleibt allerdings weiterhin undurchsichtig, einige Fragen bleiben offen. Wer hat Professor S. bestellt, war sein Auftrag dotiert, sind Hochschulgremien einbezogen worden … Die Hochschule für Musik und Theater München kommt so nicht aus den Schlagzeilen. Ist das nur Pech, Unvermögen oder gar Absicht? 

In Sachen Bayerische Akademie der Schönen Künste wird ebenso gemauert. Fragen werden nicht beantwortet. Wenn noch nicht einmal die Frage nach der Anzahl der lebenden Mitglieder der Akademie wie ein Geheimnis gehütet wird, muss man sich nicht wundern, wenn der Eindruck entsteht, dass nach außen der Eindruck einer besonders “transparenten” Organisation entsteht. Zwinker. 

Ich empfehle heute am Freitag, den 13. unbedingt das Radio einzuschalten um 21:05 bis 22:30 | Bayern 2: Hörspiel: hör!spiel!art.mix: „Das Röcheln der Mona Lisa“ von Ernst Jandl – Radiokunst vom Feinsten

Unsere Themen im Schnelldurchlauf:

  • Ermöglicher von Forschung, Wegweiser für den Jazz – Seit 30 Jahren leitet Wolfram Knauer das Jazzinstitut Darmstadt

  • Unübersehbar #27 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 12.11. bis zum 19.11.2020

  • Hans-Jürgen von Bose: Hochschule setzt Prozessbeobachtung ein und löst sie wieder auf

  • Deutsche Jazzunion mit Gender-Studie

  • Nachrichten, Berichte und Kritiken.


Unübersehbar #27 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 12.11. bis zum 19.11.2020

Ein Asteroid namens Beethoven kann nicht warten. Deshalb schon heute unsere frischen Streaming-Tipps für die kommenden Tage. Den musikalischen Planeten Erde erkunden kulturübergreifend das Ensemble Modern, die Musikfesttage KlangART Vision und die Internationalen Tage Jüdischer Musik; nach Wien locken die Staatsoper und das Festival Wien Modern. Das Internet als Planetarium. Weiterlesen

Ermöglicher von Forschung, Wegweiser für den Jazz – Seit 30 Jahren leitet Wolfram Knauer das Jazzinstitut Darmstadt

Seit der Gründung des Jazzinstituts Darmstadt im Jahr 1990 ist Wolfram Knauer dessen Leiter. Aus dem Archiv, das sich anfangs vor allem aus der Sammlung des Jazzexperten Joachim Ernst Berendt rekrutierte, ist in dieser Zeit ein weltweit anerkanntes und in Deutschland einmaliges Institut geworden. Andreas Kolb sprach mit Wolfram Knauer über Jazzforschung, Jazzarchive, Jazzkonzerte und warum er glaubt, dass es die Musikrichtung Jazz auch in Zukunft geben wird

[UPDATE 12.11.2020] Prozessauftakt gegen ehemaligen Kompositionsprofessor Hans-Jürgen von Bose: Hochschule setzt Prozessbeobachtung ein und löst sie wieder auf

Die Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) begrüßt es sehr, dass der Prozess gegen ihren ehemaligen Kompositionsprofessor Hans-Jürgen von Bose trotz der schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie am Freitag, den 13. November 2020, vor dem Landgericht München I beginnt.  Weiterlesen

Jazznews: +++ Deutsche Jazzunion mit Gender-Studie

Es ist es soweit: Die Publikation Gender.Macht.Musik. Geschlechtergerechtigkeit im Jazz“ der Deutschen Jazzunion als Download erhältlich.


Nachrichten | Berichte | Rezensionen

Speziell zum „Lockdown“ und den Folgen


nmz 2020/11 - online

Die aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

Echte musikalische Begegnung
65. JM International Chamber Music Campus Schloss Weikersheim

Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe.


Radio-Tipp

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
Hörspiel: hör!spiel!art.mix: „Das Röcheln der Mona Lisa“ von Ernst Jandl

Im Anschluss: Einführung zu dem Hörspiel „Das Röcheln der Mona Lisa“. Von und mit Ernst Jandl BR 1970. Zum 50. Jahrestag der Ursendung. Sprachüberraschung: Mit seiner Stimme und den akustischen Möglichkeiten des Hörfunks um 1970 rollt Ernst Jandl einen Sprachteppich voll abgründigem Wortwitz auf. „Was immer das Hörspiel sonst noch bringt, in jedem Falle sollte dieses geschehen: dass Dinge eintreten, die noch nicht erwartet wurden, und womöglich in ununterbrochener Folge; und dass der Hörer allmählich in eine Haltung des Fragens gerät, ohne dass er vorerst tatsächlich fragt, denn das würde sein Hören, und damit sein Spiel, unterbrechen; sondern so, dass er fragen wollte, und schließlich erkennt, dass er nur sich selbst fragen kann.“ (Ernst Jandl)

Im Anschluss: Einführung zu dem Hörspiel „Das Röcheln der Mona Lisa“. Ohne erklärerischen Duktus, ohne auf Kosten des Hörspiels zu viel auszudeuten, gibt Jandl Einblicke in die Entstehung und die Kontexte der Produktion.

Ernst Jandl (1925-2000), österreichischer Lyriker, Autor experimenteller Literatur, Hörspielmacher. Hörspielpreis der Kriegsblinden 1968 mit Friederike Mayröcker für Fünf Mann Menschen (SWF 1968).

Die Radiowoche bis zum 15.11.2020



Martin Hufner

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