Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Moritz Eggert hat am Samstag dazu aufgerufen, mit dem Schweigen aufzuhören. Anlass war das Gerichtsurteil im Fall Hans-Jürgen von Bose. Eggerts Text ist so wichtig und gut, dass ich Sie meine Newsletter-Bezieher*innen sofort darauf hinweisen möchte. Nicht die Täter brauchen Schutzräume gesellschaftlichen Einverständnisses, sondern deren Opfer. Damit sie nicht mehr schweigen müssen.

Für ein Ende des Schweigens: Ich würde mir wünschen, dass generell das Schweigen ein Ende hat. Es mag weitere Taten im Fall Bose geben, wir werden es nie erfahren, weil die Betroffenen schweigen. Und das bedeutet, dass die Nebenklägerin nach wie vor allein ist und allein um ihr Recht kämpfen muss, und das ist eine Schande, wenn man auch nur einen Bruchteil der Aussagen kennt, die vor Gericht nicht gehört wurden. Als Zeuge war übrigens auch Siegfried Mauser auf der Liste, und selbstverständlich hätte er eigentlich aussagen müssen. Er tat es nicht … Moritz Eggerts Aufruf.

Kommen Sie gut in die Woche. Leben Sie Kultur, geben Sie auf andere acht. Und auf sich selbst.

Unsere Themen im Schnelldurchlauf: 

  • Festakt 40 Jahre Ensemble Modern

  • Kubes HörBar in der nmz - Ausgabe 23: Geschenkboxen

  • Unübersehbar #31 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 11.12. bis zum 17.12.2020

  • Corona im Thomanerchor Leipzig - Alle Auftritte abgesagt

  • Menschenrechtspreis für inhaftierte Maria Kolesnikowa in Belarus

  • Nachrichten, Berichte und Kritiken.


40 Jahre und sehr weise: Ensemble Modern „Beschenkt“ das Publikum und sich mit einem digitalen Festakt und zwei CDs

Aufgrund der Pandemie fand der Festakt zum 40-jährigen Jubiläum des Ensemble Modern am 9. Dezember aus der Alten Oper Frankfurt im digitalen Rahmen statt. Der Abend mit 40 Uraufführungen unter der musikalischen Leitung von Ingo Metzmacher und der bewegend eindrucksvollen Hommage von Ilja Trojanow hatte Sinn, Stil und Format. Chapeau! Weiterlesen

Unübersehbar #31 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 11.12. bis zum 17.12.2020

Zwei Mal Bieito plus drei Mal Oper plus drei Mal neue Musik ist gleich einundreißig Mal „unübersehbar“ – wenn wir uns da mal nicht verrechnet haben… Purcell, Telemann, Mozart, Wagner und Cage helfen beim Zählen, ansonsten hilft nur schauen und lauschen, bis einem hören und sehen vergeht. Wann, bitt’schön, geht der nächste Schwan? Weiterlesen

Corona im Thomanerchor Leipzig - Alle Auftritte abgesagt

Leipzig - Der Leipziger Thomanerchor ist nicht mehr live zu hören in der Advents- und Weihnachtszeit. Nach dem ersten Corona-Fall in den eigenen Reihen und wegen des zu erwartenden Lockdowns müssen Alumnats- und Probenbetrieb eingestellt und alle geplanten weihnachtlichen Aufführungen abgesagt werden. Weiterlesen

Menschenrechtspreis für inhaftierte Maria Kolesnikowa in Belarus

Die in Belarus inhaftierte Oppositionsführerin Maria Kolesnikowa wird für ihren Kampf um die Demokratie mit dem Menschenrechtspreis 2021 der Baum-Stiftung geehrt. Weiterlesen

Kubes HörBar in der nmz - Ausgabe 23: Geschenkboxen

Johann Nepomuk Hummel EditionFazit: “Die 20 CDs umfassende Box schlägt nun wirklich eine Bresche für Hummel.”


Nachrichten | Berichte | Rezensionen


nmz 2020/12-2021/01 - online

Die aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

Sehr viel mehr als Untermalung
Reinke Schwinning forscht zur ideologischen Wirkung von Computerspielmusik

Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe.


nmz-Umfrage zur digitalen Zukunft der neuen musikzeitung

Wer noch nicht an der Umfrage teilgenommen hat, kann dies immer noch tun. Bis zum 31.12.2020 ist die Teilnahme möglich. Und hier geht es zur Umfrage


Radio-Tipp

23:03 – 24:00 | Ö1
Earth Day“ mit der Company of Music im Wiener Konzerthaus

Im ersten Konzert seines Zyklus im Wiener Konzerthaus präsentierte das Vokalensemble „Company of Music“ überwiegend Werke von Komponierenden aus nordischen Ländern, darunter Kompositionen des Schweden Sven David Sandström oder der Finnin Kaija Saariaho. An diesem Abend mit dem Titel „Earth Day“ spielte die Natur mitunter eine zentrale Rolle – etwa in Kaija Saariahos Werk „Tag des Jahrs“ auf Texte von Friedrich Hölderlin, in dem die Komponistin Vogelgesang und Windesrauschen erklingen lässt. „Eisrequiem“ lautet wiederum der Titel eines neuen Werks der aus Südtirol stammenden Komponistin Manuela Kerer – ein Auftragswerk der Company of Music, das bei diesem Konzert unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger seine Uraufführung erlebte. Ein Ö1 Mitschnitt aus dem Wiener Konzerthaus vom Dienstag, 20. Oktober 2020. Gestaltung: Philipp Weismann.

Die Radiowoche bis zum 13.12.2020


Martin Hufner

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