Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Der Knöchel ist ordentlich geschwollen. Aber es “geht”. Viele andere ja zurzeit eher nicht. Und alles eine schlimme Wackelpartie. Da tut es vielleicht manchem gut, wenn er oder sie sich an das großartige Beethoven-Statement unter Corona-Bedingungen von Arno Lücker erinnert, der am 20. März seinen Jahres-Hit komponierte. Eigentlich wollte ich das schon gestern machen. Aber, Sie wissen ja …

Mindestens eine große Terz Abstand halten!“ –
Ludwig van Beethovens „Für Elise“ (Corona-Version)

In diesen Zeiten müssen wir zusammenstehen – aber Abstand halten! Das gilt ab sofort auch für Musik! Kein „Tristan“ mehr – und auch keine Original-„Für-Elise“-Interpretationen unseres – wegen Corona lol – nun final gescheiterten Jubilars Ludwig van Beethoven. (Der Corona-Virus ist letzten Endes nur die Rache für die einfallslosen Beethoven-Programme…) WeiterlesenMittlerweile in einigen sehr kuriosen Versionen auf YouTube nachzuhören. Hier ein SWR-Beitrag von Matthias Nöther mit zwei Videos

Heute im Deutschlandfunk ein Konzertmitschnitt. Es spielt da Roger Hanschel am Saxophon. Find ich super! Roger Hanschel ist nämlich auf die gleiche Schule gegangen wie ich. Und sogar im selben Jahrgang. Allerdings ist in die direkte Nachbarklasse. Nur im Musikunterricht haben wir uns gesehen. Damals in der 10. Klasse unserer Gesamtschule ging es um Jazz. Mein Referat ging um Cool Jazz, seines um Free Jazz. Haben wir alle viel gelernt. 

Ach ja. Morgen gibt es hier wieder Sendepause. Ohne Grund. Aber ich habe festgestellt, dass es wirklich ganz entspannend ist, einen Tag nicht mit dem Verfassen eines Newsletters zu verbringen, sondern gleich sehr konzentriert die Energie in anderes zu stecken. Ich denke, Sie kommen damit auch klar. 

Unsere nmz-Themen im Schnelldurchlauf: 

  • Rosenkavalier“ an der Bayerischen Staatsoper

  • Simon Steen-Andersen beim Ensemble Modern

  • Unübersehbar #44 – nmz-Streaming-Empfehlungen

  • HörBar: Themenwoche Passionen: Kieling: Matthäus-Passion

  • Nachrichten, Berichte und Kritiken.


Geräusche aus der Schwärze: Simon Steen-Andersen beim Ensemble Modern

Zur Happy New Ears-Reihe 2020/2021, einer Kooperation von Ensemble Modern, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt sowie Oper Frankfurt, kamen Simon Steen-Andersen und der Schlagzeuger Håkon Stene für ein Porträt-Konzert mit Videostream. Die komponierten Reibungen zwischen der Technik und dem Ensemble Modern wären im physischen Direktkontakt weitaus eindrucksvoller. Weiterlesen

Wem die Stunde schlägt – Nach fast 50 Jahren ein neuer „Rosenkavalier“ an der Bayerischen Staatsoper

Nostalgie wird aufleben. Denn süddeutsche und Münchner „Rosenkavalier“-Liebhaber haben es sich seit 1972 bequem gemacht: Carlos Kleiber hat dirigiert; Otto Schenk kennt sich wie wenige in Stil und Etikette des 18.Jahrhunderts aus und konnte mit Sängern umgehen; Jürgen Rose zauberte ein Imitat der Amalienburg auf die Bühne – süffiger Opern-Champagner… schon auch ausgeperlt… jetzt also: alles neu. Weiterlesen

Unübersehbar #44 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 19.3. bis zum 25.3.2021

Das hoffentlich hygienisch einwandfreie Überreichen einer silbernen Rose darf man an diesem Wochenende der Bayerischen Staatsoper durchaus zutrauen, aber ob es beim Sing-Boxen ähnlich gesittet zugeht? Ansonsten geben in der zweiten Maerz-Hälfte womöglich Barockoper, Chormusik, Simon Steen-Andersens „Black Box Music“ und ein einschlägiges Festival unübersehbare Antworten auf drängende Zeitfragen. Weiterlesen

HörBar in der nmz: Passionen

Kieling: Matthäus-Passion: „… Seine Musik atmet darüber hinaus eine kantable Klarheit, die bei dieser Einspielung durch die jungen Sänger:innen auf sehr sympathische Weise und ohne jeden Verdacht auf ein aufgesetztes «Mehr» in kleiner Besetzung sehr sachkundig und auf einem durchwegs guten Niveau realisiert wird. ….“

Die 24 Tonarten und ihre bekanntesten Werke – Folge 14: fis-Moll

Arno Lücker auf der Reise durch die Tonarten

Nachrichten | Berichte | Rezensionen


nmz 2021/03 - online

Die aktuelle nmz ist in großen Teilen jetzt auch online. (Zum Inhaltsverzeichnis)

unüberhörbar 2021/03
Francesco Venturini | Ravi Shankar | Arvo Pärt

Nostalgisch utopische Zukunft
Neue CDs neuer Musik, vorgestellt von Dirk Wieschollek

Milchwolken über Gitarrenriffs
Neuerscheinungen der Popindustrie, vorgestellt von Sven Ferchow

Edles von Kurt Edelhagen
Jazzneuheiten, vorgestellt von Marcus A. Woelfle

Weitere Artikel sind frei zugänglich in unserer Online-Ausgabe.


Radio-Tipp

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Cologne Duets

Roger Hanschel, Saxofon. Laia Genc, Klavier. Aufnahme vom 16.1.2021 aus dem Tonstudio der Welt, Köln

Am Mikrofon: Anja Buchmann. Sich jagend, sich streitend, vereint – strahlend, nachdenklich oder meditativ: Vielgestaltig sind die Linien, Klänge und Stimmungen, die Pianistin Laia Genc und Saxofonist Roger Hanschel miteinander kreieren. Vor fünf Jahren begannen die beiden in Köln ansässigen Musiker mit ihrer Duo-Arbeit. Die gebürtige Berlinerin mit türkischen Wurzeln Laia Genc hat vor allem durch ihr inzwischen seit 15 Jahren bestehendes Trio Liason Tonique auf sich aufmerksam gemacht: eine Formation mit großem Klangempfinden, mit freien Ausbrüchen inmitten geordneter Strukturen, die sich verschiedenster musikalischer Dialekte bedient. Roger Hanschel, bekannt geworden mit der Kölner Saxofon Mafia und mit seinem Quartett Heavy Rotation, gilt international als hochvirtuoser Meister seines Instruments. In Zusammenarbeit mit dem Auryn Quartett, dem Rascher Saxofon Quartett und den indischen Musikern Deobrat und Prashant Mishra hat er sich auch intensiv mit klassischen Klangkulturen beschäftigt. Im Duo begeistern beide mit ihrem so sensiblen wie groovenden Zusammenspiel.

Der Radiowoche bis zum 28.3.2021


Martin Hufner

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