Newsletter der nmz 70 Jahre

Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

„… In einem noch nie dagewesenen Maße wird sich die Weltoffenheit, Resonanzfähigkeit und brückenbauende Wirkung unserer Musikkultur vor der eigenen Haustür zu beweisen haben. Ein kulturelles ,Weiter so’ wäre also selbst dann das zynischste und am wenigsten wünschenswerte Zukunftsszenario …“

Bernhard König hat in seinem Beitrag Die beschwiegene Zukunft – Musikhochschulen brauchen langfristige Visionen und Utopien“ für das Dossier der aktuellen nmz eine Szenario entworfen, in welche Richtung Musikkultur und -ausbildung im regionalen und im globalen Maßstab zu gehen hätten. 

Wer für eine Zukunft vorsorgen möchte, in der die ganze Vielfalt unseres musikalischen Erbes gepflegt und weiterentwickelt werden kann und in der musikalischer Erfindungsgeist auch weiterhin einen fruchtbaren Boden vorfindet, sollte dafür alle Ressourcen mobilisieren, die unsere Musikwelt zu bieten hat. Selbstverständlich zählen dazu auch künstlerische Exzellenz und digitale Innovation – aber eben nicht nur.“

Ein aufrüttelnder Text, den ich Ihnen zur Lektüre sehr ans Herzen lege.

Die nmz-Themen im Schnelldurchlauf: 

  • Die beschwiegene Zukunft – Musikhochschulen brauchen langfristige Visionen und Utopien

  • Leuchtende Vergangenheit: 150 Jahre Theater Altenburg

  • HörBar: Bach in the Box

  • Nachrichten, Berichte und Kritiken.


Die beschwiegene Zukunft – Musikhochschulen brauchen langfristige Visionen und Utopien · Von Bernhard König

1961 war der Komponist György Ligeti eingeladen, vor einem illustren Publikum aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik einen Vortrag über die „Zukunft der Musik“ zu halten. Ligeti trat ans Rednerpult und schwieg zehn Minuten lang. Seinen provokativen Auftritt kommentierte er später mit den Worten, er habe „keine Unwahrheiten“ sagen wollen. John Cage wiederum hatte bereits 1937 einen bemerkenswerten Text zum gleichen Thema geschrieben. Seine Vision: Eine komplett synthetisch erzeugte Musik, die in eigens eingerichteten Zentren für experimentelle Musik entsteht und aus allem Klingenden schöpfen kann. Weiterlesen.

Leuchtende Vergangenheit: 150 Jahre Theater Altenburg

Zwangsläufig fand das Jubiläum des am 16. April 1871 mit Webers „Freischütz“ unter Herzog Ernst i. von Sachsen-Altenburg eröffneten Theaters Altenburg in Funk, Fernsehen und Mediathek statt. Das schöne Haus wird derzeit saniert. Theater und Philharmonie Altenburg Gera könnte unter normalen Bedingungen bis zur Wiedereröffnung 2022 ein komfortables Theaterzelt am Großen Teich bespielen. Weiterlesen

HörBar in der nmz: Bach in the Box

Bach: Transcriptions  – „… Im Konzertsaal ist hingegen nur selten eine der herausragend (um-)instrumentierten Partituren zu hören – gleich ob von Schönberg oder Casella, Webern oder Stokowski, Schumann oder Reger. Es gibt mithin unzählige und bei weitem noch immer ungenutzte Möglichkeiten, sich auf diesem indirekten Wege (nicht: Umweg) der Bach’schen Musik von anderer Seite aus zu nähern. Umso erfreuter nahm ich daher die vorliegende Box mit dem verheißungsvollen Titel «Bach Transcriptions» zur Hand – und wurde fast durchgehend enttäuscht. …“

Bach: Complete Concertos – Concerto Copenhagen – „… Was diese Einspielung der zahlreichen Konzerte für eine, zwei, drei oder auch vier Cembali sowie der für Violine(n) auszeichnet, ist an erster Stelle die interpretatorische Souveränität. Da sitzt das Tempo, und auch die Artikulation ist stets sauber durchgearbeitet. Markante Faxen, mit denen aktuell andere Formationen aus Japan oder Italien zu punkten sich mühen, sucht man beim CoCo und Lars Ulrik Mortensen (dem spiritus rector) vergebens. …“

Nachrichten | Berichte | Rezensionen


nmz 2021/04 - online

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Kunst und Künstler
Vor 100 Jahren (1921/05)

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