Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,

Heute mit einem Tipp für einen Newsletter des Deutschen Kulturrates. Wöchentlich gibt es da einen kulturpolitischen Wochenreport. In der aktuellen Ausgabe zur Kalenderwocher 4 geht es um folgende Themen: FDGO-WDR-Gesetz der AfD, Ideenwettbewerb „Kultur + Nachhaltigkeit“, Einladung zum Kolloquium: Nachhaltigkeit braucht Heimat, Tagung: Erinnerung an die Shoah, Debattenbuch Kolonialismus: Jetzt auch kostenfrei als E-Book, Kulturpolitischer Text der Woche, Karneval in Politik & Kultur. Zur Anmeldung geht es hier entlangund keine Angst, Sie werden den Newsletter sicher auch bekommen, wenn Sie nicht “Presse” sind.


Melodramatische Intimität – Cornet Rilke von Viktor Ullmann an der Neuköllner Oper Berlin

Nicht zum ersten Mal überzeugt ein Abend an der Neuköllner Oper genug, um eine Wiederaufnahme zu erleben. Gut besucht ist das mannigfaltige Programm des kleinen Theaters in der Karl-Marx-Straße allemal. Oft wird hier mit Formen experimentiert und dabei gleich mehrere Gattungsgrenze überschritten. Gerade wenn die Zahl der Zusehenden und -hörenden der Raumsituation geschuldet stark schrumpft, erhalten durch die erneuten Aufführungen auch diejenigen die Möglichkeit, die letztes Mal schlichtweg nicht mehr reingepasst hätten. Weiterlesen

BMW Welt Jazz Award 2020: Jazz & Poesie am Abend mit Andrea Hermenau

Der diesjährige BMW Welt Jazz Award bringt ein paar grundsätzliche Neuerungen mit sich. Gleich gebliebenen sind Location und Format. Anstatt des Bayerischen Rundfunks ist jetzt der Radiosender EgoFM an Bord und mit dem Hotel Bayerischer Hof ein adäquates Pendant zu Schloss Elmau. Die neue musikzeitung und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München sind weiterhin Partner des Jazz Awards. Größte Umstellung: Anstelle der bisherigen Sonntagsmatineen finden die Wettbewerbskonzerte nun am Dienstagabend statt und tatsächlich kommt in der Abendstimmung des Doppelkegels der BMW Welt dabei nun auch so etwas wie Jazzclubstimmung auf. Unter dem aktuellen Motto „The Melody At Night“ bestritt am letzten Dienstag die Pianistin Andrea Hermenau mit ihrem Quintett das zweite von sechs Konzerten und gab eine durch und durch beeindruckende Vorstellung. Weiterlesen

Mit alter Münz‘ bin ich Dein Prinz, oder: Da House of Stress in Berlin

Ein paar Anmerkungen zum Streit um die Alte Münze in Berlin von Martin Hufner. Ein Haus für die Musik des 21. Jahrhunderts? Oder eine Notfallstation für den Jazz in Berlin und Deutschland? Viel Stress und viel Ärger. Geschwisterzwist. Scherbenhaufen. Kaputt schon bevor gebaut und bezogen: Die Alte Münze in Berlin. Ein Haus für musikalische Zwietracht und pater- und maternalistisches Gebrumme. Wer kann das Unheil heilen? Fragt sich Martin Hufner auf JazzZeitung.de

Hörbar von Michael Kube

Esa-Pekka Salonen: Cello Concerto (2017).Das Cellokonzert von Esa-Pekka Salonen zieht wie der bunte Farbreigen eines Kaleidoskops vorüber …“, schreibt Rezensent Michael Kube.

Was sonst noch wichtig war oder wird …

Radio-Tipp

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: „Ohne sie hätte niemand von uns überlebt“ – Alma Rosés Mädchenorchester von Auschwitz

Von Arne Reul. Anschließend: Pavel Haas: Suite, op. 17 (Christian Schmitt, Oboe; Alessandra Gentile, Klavier); Viktor Ullmann: „Hölderlin-Lieder“ (Christiane Oelze, Sopran; Eric Schneider, Klavier)

Alma Rosé entstammt einer österreichischen Musikerfamilie. Ihr Onkel ist Gustav Mahler, ihr Vater Arnold Rosé, Konzertmeister der Wiener Philharmoniker. Und auch Alma tritt in die musikalischen Fußstapfen des Vaters und wird Geigerin, aber sie geht ganz eigene Wege. So gründet sie in den 1920er Jahren ein Unterhaltungsorchester, das nur aus Frauen besteht und mit dem sie in ganz Europa konzertiert. Doch als sich das faschistische Deutschland 1938 Österreich einverleibt, ändern sich die Dinge schlagartig. Zwar gelingen Alma und ihr Vater die Flucht nach England, doch konzertiert Alma auch in Holland. Hier wird ihr mit dem Einmarsch der Nazis der Rückweg nach England versperrt und sie wird nach Ausschwitz verschleppt. Dort leitet sie bis zu ihrem Tod im April 1944 das „Mädchenorchester von Auschwitz“. Aber die meisten anderen Musikerinnen überleben den Holocaust. „Ohne sie“, so die Cellistin Anita Lasker-Wallfisch, „hätte niemand von uns überlebt“.

Die Radiowoche bis zum 19.01.2020



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