Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten,
für die einen ist es Reformationstag, für die anderen ein ganz normaler Arbeitstag. Für die „Freien“ unter uns macht es keinen Unterschied. Da ist ein Tag wie der andere, Wochenenden eingeschlossen. Der Newsletter fällt also nicht aus. Aber Konzerte fallen aus. Warum, weshalb und wer grinst dabei blöde. Darüber hat sich Arno Lücker ein paar Gedanken gemacht.
Schauen Sie gleich zu Beginn sich das Dossier-Thema der Oktober-Ausgabe der nmz an. Es geht um die Funktion und Hilfsmöglichkeiten, die der musische Sektor bei der Integration von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine Geflüchteter leisten kann.
Kommen Sie gut in die neue Woche, morgen geht dann wahrscheinlich die Online-Ausgabe der November-Ausgabe der nmz online.
THEMA der nmz 2022/10
Ukraine und Schule
Wie Kriegsflüchtlinge die Schullandschaft verändern – Musik verbindet, heilt und hilft sogar, eine Sprache zu lernen
Sehr schnell veränderte im Februar ein plötzlicher Angriffskrieg auf die Ukraine auch unser Leben in Deutschland. Nicht nur die Faschingsumzüge, Rapsöl-Lieferungen und die Inbetriebnahme einer Pipeline wurden abgesagt. Bereits im März wurde Aleksandra (Namen wurden geändert) als erstes ukrainisches Mädchen an unserem Kleinstadt-Gymnasium angemeldet, um Deutsch als Zweitsprache zu lernen und baldmöglichst dem Regelunterricht folgen zu können. Die Lernerfolge ihrer ersten Wochen waren immens: „Waruum ‚das‘ Mädschen, nischt ‚die‘ Mädschen?“, fragte sie noch vor den Osterferien. Weiterlesen
Musikalische Förderung von ukrainischen Flüchtlingen – Initiativen zur Integration: Wie steht es um die Nachhaltigkeit?
Es sind mittlerweile sieben Monate seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine vergangen. In den ersten Monaten, als der größte Flüchtlingsstrom der neueren europäischen Geschichte zu verzeichnen war, hat man sich um eine schnelle Integration der ukrainischen Flüchtenden mittels Sprachvermittlung, kultureller Förderangebote und einem verhältnismäßig raschen Zugang zum Arbeitsmarkt bemüht. Gerade in der musikalischen Bildung haben verschiedene Institutionen, darunter die Bundesländer wie auch die städtischen Musikschulen schnell ein breites Angebot aufgestellt – man ging von einer unvermeidlichen Niederlage der Ukraine aus und sah in allen Bereichen der Daseinsvorsorge Handlungsbedarf. Doch hat sich infolge der erfolgreichen Wehrhaftigkeit des Landes eine Bewegung der rückkehrenden Familien gebildet. Wird dies Konsequenzen auf die Förderung jener haben, die bleiben (möchten)? Wie sind die musikalischen Institutionen in Deutschland aufgestellt und was planen diese für die Zukunft der Jugendlichen? Weiterlesen
nmz 2022/10 – Rezensionen
NOTEN
BÜCHER
CDs & Soundtracks
DISKUSSION
Derzeit liest man im Netz immer mal wieder, dass die Konzerte von Bands, Ensembles oder Einzelkünstlerinnen und -künstlern abgesagt werden, weil im Vorverkauf zu wenige Karten verkauft wurden. Der normale Impuls des enttäuschten Kunstschaffenden (vor der Pandemie): totschweigen, Zuhause still trauern, sich klein und unoriginell fühlen. Doch hier und da … Weiterlesen
KRITIK
Fehlende Schneisen durchs Handlungsgestrüpp: Schrekers „Der Schatzgräber“ in Strasbourg
Es gibt einen Wundertand und einen Hort. Man singt von fernen Gestaden und trunkenem Schauen. Es wird gekiest und geheischt. Franz Schrekers Oper „Der Schatzgräber“, die am 21. Januar 1920 am Opernhaus Frankfurt uraufgeführt wurde und bis 1932 in mehr als fünfzig deutschen Städten gespielt wurde, lehnt sich textlich an Richard Wagners Prosa an. Die bis an die Grenzen der Tonalität erweiterte Harmonik, die orchestrale Farbenpracht und die Fülle im Detail erinnern an die musikalische Sprache von Richard Strauss. Nun feierte Schrekers Oper an der elsässischen Rheinoper in Straßburg ihre französische Erstaufführung, nachdem sie im Mai schon an der koproduzierenden Deutschen Oper Berlin über die Bühne ging. Weiterlesen
Treppauf, treppab: Spielzeitstart an der Oper Leipzig mit Lortzings „Undine“
Die Musikalische Komödie hatte mit Leo Falls „Dollarprinzessin“ den Vortritt. Jetzt ist die Oper am Augustusplatz dran, Mitte November das Ballett. Eine neue Ära beginnt mit einer Folge von programmatischen Premieren. Tobias Wolff tritt damit sein Amt als Intendant an. Vor der Vorstellung begrüßt er sein Publikum persönlich und das applaudiert ihm freundlich zurück. Weiterlesen
Mit Ecken und Kanten – „Così fan tutte“ an der Bayerischen Staatsoper
Der Bayerischen Staatsoper steht wohl ein Empörungssturm bevor: Schon ein Werk mit dem Titel „Così fan tutte“ zu spielen – wo das „e“ eben nur Frauen meint! Dazu nur weißhäutige Figuren, alle ohne Gender-Trans-Bi-Nonbinär…! Die Handlung von einem alten, weißen Mann angetrieben! Chor-Begeisterung für das Militär! Product-Placement durch den Automobil-Partner der Oper! – Das alles muss wie jüngst am Gärtnerplatztheater einen bundesweiten shit-storm auslösen: Neo-Moral-Richter auf ins Netz! Nieder mit der einhelligen Begeisterung dafür! Weiterlesen
Kubes HÖRBAR - Concerti
Aus der JazzZeitung
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Martin Hufner
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