Sehr geehrte Newsletterabonnentinnen und -abonnenten, es gäbe so viel zu sagen. Zu Gordon Kampes Oper „Dogville“, die in Essen uraufgeführt wurde – einem „Musiktheaterereignis“ (bei uns tut es Stefan Drees). Oder über einen „Siegfried“ am Landestheater Coburg (bei uns tut es Roland H. Dippel). Beide Aufführung vom Publikum bejubelt. Oder über die Gedanken Moritz Eggerts zum Thema „Konzert der Zukunft“. Aber keine Zeit dafür. Hund krank. Überraschend vielleicht: Apple startet sein Klassik-Streaming-Portal am 26. März 2023. Es hat etwas gedauert nach der Übernahme von Primephonic (Test in der nmz 2019). Wir werden nachschauen. Übrigens: Was wurde aus Idagio? Die Pressemeldungen der letzten drei Jahre aus deren Haus wurden immer weniger? Kommen Sie gut über die Tage. Vielleicht mit Études modernes, die Michael Kube in dieser Woche in unserer HörBar unter die Ohrenlupe nimmt. MEINUNGDas Konzert der Zukunft…aber vielleicht sollten auch wir Ältere uns erinnern, wie einst das lineare Fernsehen als der Niedergang der Menschheit empfunden wurde und man vor einer gigantischen Volksverdummung warnte. Ein Beitrag von Moritz Eggert im Bad Blog Of Musick. KRITIKMit trockener Prägnanz ins Jubelfinale: Richard Wagners „Siegfried“ in CoburgDas Landestheater Coburg hat eine lange Wagner-Tradition. Hier arrangierte der Kapellmeister Gotthold Ephraim Lessing Wagners „Ring des Nibelungen“ für kleinere Orchester und gestalteten die Hoftheatermaler Brückner opulente Bühnenvisionen. Ein schlank gehaltener und dramatisch pointierter „Siegfried“ gelangte am Sonntag zur Premiere mit Jubelstürmen. „Götterdämmerung“ und ein kompletter Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ folgen ab 2023/24 während der Theatersanierungsphase in der Ersatzspielstätte Globe.Weiterlesen Lübeck: Benjamin Brittens „Albert Herring“ als munteres InitiationsspielAm Lübecker Theater ist der englische Regisseur Stephen Lawless zu einer Art Hausregisseur geworden. Sein hoch geschätzter „Figaro“ Ende Januar, leicht und mit treffenden Akzenten auf der Bühne und im Graben, beweist, dass er nicht nur Benjamin Britten kann. Dessen „Owen Wingreve“ hatte vor zwei Jahren und „The Turn of the Screw“ im letzten die Zuschauer begeistert. Nur eineinhalb Monate nach dem Mozart folgte jetzt „Albert Herring“, Brittens einziges Werk mit dem Zusatz komisch, dafür eines der drei Werke, die als Kammeropern deklariert sind. Das nahm das Theater Lübeck, das immer mal wieder Britten im Programm hatte, zum Anlass, daraus eine Trilogie zu erarbeiten. Pikanter Knackpunkt: Ein Brite sollte das tun. Man holte den erfahrenen Stephen Lawless, der seine Sicht auf Benjamin Britten nun am 10. März 2023 abrundete. Weiterlesen Zeitlupen-Maschine – „Cosi fan tutte“ an der Komischen Oper BerlinAls Kirill Serebrennikov „Cosi fan tutte“ 2018 am Opernhaus Zürich inszenierte, sass er noch in Russland im Hausarrest und sein Assistent Evgeny Kulagin leitete (über anwaltlich vermittelte Video-Botschaften) die Proben. Für die Berliner Fassung dieser Koproduktion mit der Komischen Oper führte Serebrennikov nun zum ersten Mal in persönlicher Anwesenheit Regie. Es ist der Auftakt einer mit ihm geplanten Da Ponte-Trilogie an der Komischen Oper. Weiterlesen Musiktheaterereignis – Gordon Kampes „Dogville“ am Aalto-Musiktheater in EssenUm zwei Jahre hat sich, bedingt durch die Folgen der Corona-Pandemie, die ursprünglich für Frühjahr 2021 vorgesehene Uraufführung von Gordon Kampes Oper „Dogville“ am Aalto-Musiktheater in Essen verschoben. Am vergangenen Samstag erblickte das Stück endlich das Licht der Welt und entpuppte sich als musikalisch-szenischer Donnerschlag. Weiterlesen Bedingt überzeugend: Udo Zimmermanns Kammeroper „Weiße Rose“ am Theater RegensburgIn einer Zeit, in der Antisemitismus, Rassismus und rechtes Gedankengut in Wort und Tat wieder in beängstigender Weise um sich greifen, braucht es eigentlich keinen besonderen Anlass, um an die „Weiße Rose“, die Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus zu erinnern. Vor 80 Jahren wurden die Geschwister Scholl, Christoph Probst und weitere Mitglieder nach Prozessen vor dem „Volksgerichtshof“ hingerichtet. Ihrer gedachte das Theater Regensburg nun mit einer Produktion von Udo Zimmermanns Kammeroper „Weiße Rose“. Weiterlesen Michael Kubes HörBar 79 – Études modernesKoharik Gazarossian / Nare Karoyan Koharik Gazarossian. 24 Etudes (1958). Nare Karoyan (Klavier). Piano Classics PCL10263 (2021) Philip Glass. Piano Etudes, Book 1. Vicky Chow (Klavier). cantaloupe CA 21183 (2020) Aus der JazzZeitungNACHRICHTENKULTURPOLITIK / MUSIKMARKT MUSIKLEBEN
VERANSTALTUNGEN PERSONALIA Martin Hufner Bleiben Sie uns treu. Wenn Sie wünschen, empfehlen Sie uns per Mail weiter. Der Newsletter gibt die Meinung des Redakteurs wieder. neue musikzeitung
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