00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Festival Time:Spans 2021 – New York (3)
00:10 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten
Heinz Benker: „Sieben Szenen“ (Gudrun Goldbeck, Flöte; Johannes Tappert, Gitarre); Siegfried Behrend: „Abendmusik“ (Gerd Jan Bluhm, Gitarre); Jan Koetsier: Konzert, op. 133 (Blech Beauty Quintett; Münchner Symphoniker: Christoph Stepp); Gábor Péter Mézei: Vier Charakterstücke (Gábor Péter Mézei, Klavier); Hans Müller-Oertling: Streichquartett Nr. 1 (Keller Quartett); Robert Owens: Three Songs, op. 18 (Elisabeth Emme, Alt; Robert Owens, Klavier)
17:10:00 | Ö1
Zum 100. Geburtstag der Jazz-und Popsängerin Thelma Gracen
„Sie hat den Beat, das Feeling und dieses besondere innere Verständnis eines Texts, das einen gleichgültigen Song gut klingen lassen kann, einen guten Song großartig klingen und einen großartigen Song so klingen lassen, wie er klingen sollte.“ Gemeint ist die Sängerin Thelma Gracen, die am Dreikönigstag des Jahres 1922 in der US-Stadt Chicago zur Welt kam. Die sie anpreisenden Zeilen sind auf der Rückseite des Plattencovers ihrer ersten und einzigen LP zu lesen. Im Alter von 33 Jahren hat Gracen das Album in Hollywood aufgenommen, nachdem ein Talentscout des Labels „Wings“ ihre wunderbare Stimme entdeckt hatte.
Als Teenager hatte Thelma Gracen bereits in den Clubs und bei Tanzveranstaltungen in ihrer Nachbarschaft gesungen. Mit zunehmendem Alter erweiterte sie ihren Aktionsradius und trat in der Innenstadt ebenso wie in den Vororten von Chicago auf. Sie wurde zur Sängerin populärer Tanzbands wie jenen von Jan Garber und Shep Field. Gemeinsame Auftritte und Plattenaufnahmen mit Freddy Slacks Band riefen schließlich den Talentscout von „Wings“ auf den Plan.
Umschmeichelt von honigsüßen Gitarrenakkorden, wärmenden Saxophonsoli, dezenten Schlagzeuggrooves, unaufdringlich akzentuiertem Klavierspiel und einem Schrittempo vorgebenden Walkingbass singt sie Hits wie „I’ll Remember April“ (1951) und „Tea for Two“ (1924) -um nur die chronologisch äußersten Pfeiler jender Lieder zu nennen, die sie für ihr Album ausgewählt hat.
19:30 bis 20:00 | Deutschlandfunk Kultur
Mit Big Data gegen neue Krankheiten Lassen sich Pandemien verhindern?
Von Matthias Becker. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie schnell sich neuartige Krankheitserreger global ausbreiten können. Lassen sich Epidemien im Keim ersticken, wenn sie nur früh genug erkannt werden?
20:04 bis 21:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement: Engel in Neuer Musik (1)
Einojuhani Rautavaara: Angels and visitations | Lisa Streich: (Engel, …) noch tastend | Olivier Messiaen: Eclairs sur l’au-delà (Ausschnitt) | Peteris Vasks: Vientulais engelis | Konstantia Gourzi: Anájikon (Ausschnitt) | Dimitri Terzakis: Von Engeln und Dämonen
20:00 | hr2-kultur
Hörbar in concert: Luisa Cottifogli Trio feat. Maria Petrova Festival Glatt & Verkehrt (Teil I)
Luisa Cottifogli versucht die Möglichkeiten der menschlichen Stimme auszuloten: vom tiefsten emotionalen Ausdruck bis zu den höchsten Noten, vom traditionellen Lied bis zum Scat-Gesang, von der Imitation anderer Instrumente bis zum Jodeln.
21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Neue Musik | Tonlos – Atem als Neue Musik
Eine Sendung von Sylvia Freydank. Atem ist Leben, der Grundrhythmus unseres Daseins und unmittelbarer Ausdruck unserer Befindlichkeit. Musik, ohne ihn, lebt nicht, ist tot – metaphorisch wie konkret.
Atem brauchen Bläser und Sänger zur Tonerzeugung, das Zusammenspiel im Ensemble muss atmen, um die entsprechende Klanggestaltung, das gemeinsame Tempo, die passende Agogik und gewünschte Phrasierung zu erzeugen. Dennoch rückt der Atem nur selten ins Zentrum einer Komposition. In Werken von Dieter Schnebel, Joan La Barbara, Christina Kubisch, Mauricio Kagel, Vinko Globokar u.a. aber werden die „Atemzüge“ hörbar und entfalten ein weites wie schönes Klangpanorama.
22:03 Uhr | Deutschlandfunk Kultur
Freispiel: Schwerpunkt: So ein Braver! Mein geliebtes Haustier – Mein Schneck ist mir Bedürfnis
Von Gesche Piening. Regie: die Autorin. Mit: Katja Bürkle, Johannes Hitzelberger, Marlen Reichert und Michael Tregor; Kontrabass: Barbara Streidl; Gesang: Sextett „Wagnis3“. Ton: Josuel Theegarten. Produktion: BR 2016. Länge: 54’58
Unser Umgang mit Haustieren hat sich fundamental gewandelt. Ob Katze, Hund oder Assel − als beste Freunde und treuste Begleiter mit einer Vielzahl menschlicher Privilegien sind unsere Haustiere längst zur eigenen Konsumentengruppe geworden.
Der Markt stellt uns und unseren geliebten Haustieren eine umfangreiche Produkt- und Diensleistungspalette bereit: von der Wohnungseinrichtung im tierischen Möbeldesign und dem Traumurlaub im Tierhotel über Vorsorge-Möglichkeiten für schlechtere Zeiten bis hin zur letzten Ruhe auf dem Tierfriedhof. Unterdessen wird auch die Auswahl an Haustieren für die Halter immer attraktiver, denn für jedes Geld-, Zeit-, und Platzbudget ist ein passendes Tier im Angebot: von den versorgungsintensiven Haustierklassikern mit stetig steigender Lebenserwartung bis hin zu pflegeleichten und kurzlebigen Käfern – niemand muss mehr darauf verzichten, sein Fürsorge-Bedürfnis nach Belieben auszuleben. Haustiere sind hoch im Kurs.
Doch auf welchen politischen und ökonomischen Grundannahmen basieren diese Verhaltensweisen gegenüber Haustieren? Und an welchem Punkt geraten sie mit unserer Tierliebe in Widerspruch? Welche ethischen Fragen stellen sich?
Für ihre Spurensuche interviewte Gesche Piening den Literaturprofessor Dr. Roland Borgards, Besucherinnen, Besucher sowie Verkäuferinnen und Verkäufer der Heimtiermesse Hannover 2016. Außerdem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Tierhotels, eines Tiernotrufs und eines Tierfriedhofs.
Gesche Piening, 1978 in Hamburg geboren, Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und Dozentin. Ihre Theaterarbeiten sind bundesweit in diversen Theaterhäusern und auf Festivals zu sehen und überschreiten die Grenzen zwischen Theater, Literatur, Bildender Kunst und Hörfunk. Für ihre bisherige künstlerische Arbeit wurde sie 2016 mit dem Ödön-von-Horváth-Preis (Förderpreis) ausgezeichnet. Für den Hörfunk mehrere Radiofeatures und Hörspiele, 2021 Finalistin beim 70. Hörspielpreis der Kriegsblinden mit „Einsam stirbt öfter“ (BR 2020). Zuletzt: „Bin pleite ohne mich“ (BR/Deutschlandfunk Kultur 2021). Gesche Piening lebt in München.
22:05 Uhr | Deutschlandfunk
Historische Aufnahmen: Grenzenlose Virtuosität und schmelzender Ton – Der Flötist Jean-Pierre Rampal (1922 – 2000)
Am Mikrofon: Norbert Hornig. Dass sich die Traversflöte als Soloinstrument im internationalen Konzertbetrieb etablieren konnte, ist maßgeblich ein Verdienst von Jean-Pierre Rampal. Der am 7. Januar vor 100 Jahren in Marseille geborene Künstler erkundete seit den 50er-Jahren mit Pioniergeist das Repertoire von der barocken und frühklassischen Literatur angefangen, bis hin zur Musik des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Komponisten schrieben Werke für ihn, u.a. Jean Françaix, Francis Poulenc, Leonard Bernstein und Krzysztof Penderecki. Rampal liebte auch Jazz und Weltmusik. Er hatte Fans in allen Erdteilen, seine Schallplatten erreichten Millionenauflagen. Als Solist und Pädagoge inspirierte Jean-Pierre Rampal Generationen junger Flötisten, für viele war er wie eine Vaterfigur.
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Axel Fischbacher Trio: Bebop Sketches | Bruno Angelini: Transatlantic Roots | MLB Trio: Birka
23.03 | WDR 3
Open: Multitrack: Deconstructed Club Music
Von gebrochenen Spiegeln und kantigen dancefloors: mit NGUZUNGUZU, Lotic, Aïsha Devi und anderen