00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Kurzstrecke 116
Feature, Hörspiel, Klangkunst − Die Sendung für Hörstücke aus der freien Szene. Zusammenstellung: Julia Gabel, Marcus Gammel, Ingo Kottkamp und Johann Mittmann. Produktion: Autorinnen und Autoren / Deutschlandfunk Kultur 2021. Länge: 56’30. (Wdh. v. 25.11.2021)
Ungewöhnlich und nicht länger als 20 Minuten: Wir stellen regelmäßig innovative, zeitgemäße, radiophone Hörstücke vor. In der Kurzstrecke präsentieren wir heute unter anderem:
Es fließt: an den Ufersäumen der A42 – Von Marlene Ruther | Grüße von Freud – Von Sofie Neu und Moritz Krauß | Протоú − Vor – Von Elisa Kühnl. Außerdem: Neues aus der „Wurfsendung“ mit Julia Tieke. Neue Hörkunst aus der freien Szene. Heute unter anderem mit einem Kurzhörspiel, das die Traumkorrespondenz zwischen zwei Freunden über zwei Jahre hinweg zeigt.
00:10 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponisten
Klaus Treuheit: „Cielo catanes“ (Klaus Treuheit Trio); Karola Obermüller: „Myrmecia“ (International Contemporary Ensemble); Viera Janárčeková: „Quadratura“ (Bianca Breitfeld, Violoncello); Gerald Eckert: „An den Rändern des Maßes“ (Ensemble Reflexion K: Gerald Eckert)
10:08 Uhr | Deutschlandfunk
Lebenszeit: Von Welle zu Welle – Müssen wir mit Corona leben lernen?
Am Mikrofon: Michael Roehl
14:05:00 | Ö1
John Abercrombie und Joe Beck 2007 beim Festival „Grenzenlos“
Zwei prominente US-amerikanische Jazzgitarristen waren am 22. Jänner 2007 im oberbayrischen Murnau am Staffelsee im Rahmen des Weltmusikfestivals „Grenzenlos“ gemeinsam zu erleben. John Abercrombie und Joe Beck kehrten im Zuge des Konzerts, das vom Bayrischen Rundfunk aufgezeichnet wurde, zu ihren Wurzeln zurück und besannen sich der Kunst des Jazz-Standards. Von „You Don’t Know What Love Is“ bis zu „My Funny Valentine“ reichte das Repertoire, das sie nicht nur als souveräne Interpreten, sondern auch als Meister darin zeigte, einander zuzuhören.
Es war dies Joe Becks letzte Europa-Tour: Der Gitarrist, der in New York City als begehrter Studiomusiker tätig war und auf Paul Simons Album „Still Crazy After All These Years“ von 1975 ebenso zu hören ist wie auf Frank Sinatras „Night and Day“ von 1977, starb im Juli 2008, im Alter von nur 62 Jahren.
19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Orpheus der Moderne – Jean Cocteau und die französische Musik
Wer sich mit der französischen Musik des 20. Jahrhunderts beschäftigt, der begegnet zwangsläufig dem Namen Jean Cocteau. Zwar war der umtriebige Kunst-Tausendsassa und hochbegabte Selbstdarsteller kein aktiver Instrumentalist oder Komponist, dennoch hat er die französische Moderne mit seinen ästhetischen Vorstellungen und inhaltlichen Konzeptionen maßgeblich beeinflusst. Jean Cocteau war das literarische Sprachrohr der „Gruppe der Sechs“ und steht damit für eine Abgrenzung vom Impressionismus und von deutschen Einflüssen. Aber auch als ausübender Künstler hat Jean Cocteau seine Spuren in der Musik hinterlassen. Er entwarf beispielsweise Plakate für Diaghilews „Ballets russes“ und verfasste Libretti unter anderen für Reynaldo Hahn, Erik Satie, Igor Strawinsky und Darius Milhaud. Jean Cocteau fühlte sich jedoch nicht nur in der Hochkultur zuhause. So war eine seiner intimen Freundinnen Edith Piaf. Eine Sendung von Markus Vanhoefer
20:00 bis 22:30 | hr2-kultur
LIVE – Das hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt
Der neue Chefdirigent Alain Altinoglu mit einer Hommage zum 90. Geburtstag von Sofia Gubaidulina und seiner Premiere in der Mahler-Interpretation des hr-Sinfonieorchesters.. Baiba Skride, Violine; Leitung: Alain Altinoglu. Wagner: Vorspiel zu „Lohengrin“ | Sofia Gubaidulina: Dialog – Ich und Du (3. Violinkonzert) | Mahler: 1. Sinfonie D-Dur „Der Titan“. (Übertragung aus dem Großen Saal)
Auf die Frage, für wen sie eigentlich komponiere, hat Sofia Gubaidulina einmal geantwortet: „Für Gott. Auch für das Publikum, aber in erster Linie für Gott.“ Ihr Komponieren sei stets eine Form von Beten, ein Zwiegespräch mit dem Allmächtigen, sagt die Grand Dame der Neuen Musik mit tatarischer Abstammung. Diesen Dialog trägt ihr drittes Violinkonzert, uraufgeführt 2018, auch im Titel: „Ich und Du“. Eine Schrift des jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber stand für diese Titelzeile Pate. Ich und Du, die Violine und das Orchester: Man erlebt einen Gedankenaustausch der musikalischen Protagonisten, ein sich Verdichten, letztlich aber wieder Entfremden.
Ein mythologisches Göttergeschlecht gab der ersten Sinfonie von Gustav Mahler seinen populären Beinamen „Der Titan“. „Wie ein Naturlaut“ beginnt sie, mit naturhaft-ungeformtem Klangmaterial, die Klarinette lässt einen falschen Kuckucksruf hören, der Solo-Kontrabass stimmt die nach Moll verdrehte Melodie von „Bruder Jakob, schläfst du noch?“ an. „Mit Parodie“, schreibt Mahler, fast überflüssigerweise. „Es ist einfach der Aufschrei eines im Tiefsten verwundeten Herzens“, so Gustav Mahler dann über den nahtlos anschließenden Finalsatz. Und an den Dirigenten Bruno Walter schrieb er 1909: „Der Trauermarsch und der darauf ausbrechende Sturm scheinen mir wie eine brennende Anklage an den Schöpfer – nur während des Dirigierens! Nachher ist alles gleich ausgewischt – sonst könnte man gar nicht weiterleben.“
20.04 | WDR 3
Konzert: WDR 3 Campus Konzert Münster mit ausgewählten Studierenden
Ein Konzert mit herausragenden Talenten der Musikhochschule Münster. Einmal im Jahr bekommt jede Musikhochschule in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, in einem WDR 3 Campus-Konzert herausragende Studierende vorzustellen. Die WDR 3 Campus-Konzerte spiegeln die Vielfalt der nordrhein-westfälischen Musikhochschulen wider und dienen gleichzeitig der Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses. Die jungen Künstlerinnen und Künstler, die das Campus Konzert bestreiten, werden innerhalb hochschulinterner Auswahlverfahren ermittelt. In dieser Sendung präsentiert sich die Musikhochschule Münster. Sie ging 1972 aus dem „Konservatorium der Westfälischen Schule für Musik“ hervor, gehörte 16 Jahre lang zu Detmold und ist seit 2004 ein eigenständiger Fachbereich der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Aktuell zählen zur Musikhochschule Münster rund 200 Professorinnen und Professoren sowie 480 Studierende. Die WDR 3 Campus-Konzerte Münster finden jeweils im Kammermusiksaal der Hochschule statt, bei freiem Eintritt. Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Aufnahme aus der Musikhochschule
20:05 bis 21:00 | Deutschlandfunk
Das Feature: Hass gegen Liebe – Polens homo- und transfeindlicher Kulturkampf
tion: WDR/Deutschlandfunk 2021. Nicht-heterosexuelle Menschen in Polen erfahren Hass, Ausgrenzung und Gewalt. Die rechte Regierung führt einen Kulturkampf. Die traditionelle Familie soll gegen eine sogenannte „LGBT-Ideologie“ verteidigt werden. Wie konnte es so weit kommen?Der Krakauer Erzbischof Marek JęVon Lukasz Tomaszewski. Produkdraszewski spricht von einer „Regenbogen-Seuche”. Präsident Andrzej Duda nennt die Förderung von Rechten Schwuler, Lesben, Bisexueller und Transgender eine „Ideologie“, die destruktiver als der Kommunismus sei. Mit dieser Rhetorik gewinnt er die Wahlen 2020. Im Namen der Wahrung der christlichen Traditionen und eines konservativen Familienbildes, richten über 100 Kommunen sogenannte „LGBT-freie Zonen“ ein. Damit werden queere Menschen gesellschaftlich und institutionell diskriminiert und ihrer Freiheitsrechte beraubt. Die homo- und transfeindliche Rhetorik hat in Polen längst die Grenzen des Sagbaren überschritten und treibt Menschen ins Exil. Doch die Politik der Intoleranz und Ausgrenzung spaltet das Land nicht nur. Sie erfährt momentan auch starken Gegenwind von Aktivistinnen und Aktivisten und der Opposition. Was aber unternimmt die Europäische Union?
22:01:00 | Ö1
50 Jahre ORF Big Band
Im Oktober 1971, also vor ziemlich genau 50 Jahren wird die ORF-Big Band gegründet. Hervorgegangen ist dieses Jazzorchester, welches bis 1982 existierte, aus dem bis Sommer 1971 bestehenden Orchester Johannes Fehring. Fehring und der Posaunist und Arrangeur Erich Kleinschuster waren auch entscheidend bei der Initiierung dieses Projektes. In seinem 11-jährigen Bestehen produzierte diese Radiobigband jede Menge gefällige Gebrauchsmusik, es gibt aber auch gleichermaßen anspruchsvolle wie gelungene Produktionen. Namhafte US-amerikanische Musiker wie die Trompeter Art Farmer, Benny Bailey oder der Bassist James Woody gehörten temporär diesem Klangkörper an. Wichtige österreichische Jazzmusiker wie der Pianist Fritz Pauer, der Gitarrist Harry Pepl oder der Schlagzeuger Erich Bachträgl ergänzten diese internationale Qualität kongenial. Die Spielräume Nachtausgabe erkundet und dokumentiert die Geschichte dieses Orchesters, welches einen hervorragenden Ruf gehabt hat und leider nur einen relativ kurzfristigen Wirkungszeitraum aufweisen konnte.
22:03 Uhr | Deutschlandfunk Kultur
Nicht nur ein „tierisch“ guter Komponist – Der französische Universalmusiker Camille Saint-Saëns .
Von Bettina Brand. Für seinen „Karneval der Tiere“ ist Camille Saint-Saëns auch noch 100 Jahre nach seinem Tod bekannt. Doch hat er ein umfangreiches Werk hinterlassen, das sich nicht in der Konzertwelt widerspiegelt. Zu seinen bekannteren Kompositionen zählt die Sinfonie Nr. 3 in c-Moll, die Orgelsinfonie, die weltweit Anklang fand und das Dies irae zum Grundthema hat. Auch einige der Klavierkonzerte (insbesondere das zweite, vierte und fünfte) gehören heute noch zu seinen beliebteren Schöpfungen und sein 1. Cellokonzert in a-Moll gilt als Pflichtstück eines jeden Solocellisten. Es gibt jedoch noch zahlreiche unbekannte Kompositionen zu entdecken.
22:05 Uhr | Deutschlandfunk
Spielraum: Soul City – Neues aus der Black Music-Szene – Am Mikrofon: Jan Tengeler
23:03 – 24:00 | Ö1
Spielräume Nachtausgabe: Jazzorchestraler Rundfunk: Erinnerungen an die ORF Big Band
Im Oktober 1971, also vor ziemlich genau 50 Jahren wird die ORF-Big Band gegründet. Hervorgegangen ist dieses Jazzorchester, welches bis 1982 existierte, aus dem bis Sommer 1971 bestehenden Orchester Johannes Fehring. Fehring und der Posaunist und Arrangeur Erich Kleinschuster waren auch entscheidend bei der Initiierung dieses Projektes. In seinem 11-jährigen Bestehen produzierte diese Radiobigband jede Menge gefällige Gebrauchsmusik, es gibt aber auch gleichermaßen anspruchsvolle wie gelungene Produktionen. Namhafte US-amerikanische Musiker wie die Trompeter Art Farmer, Benny Bailey oder der Bassist James Woody gehörten temporär diesem Klangkörper an. Wichtige österreichische Jazzmusiker wie der Pianist Fritz Pauer, der Gitarrist Harry Pepl oder der Schlagzeuger Erich Bachträgl ergänzten diese internationale Qualität kongenial. Die Spielräume Nachtausgabe erkundet und dokumentiert die Geschichte dieses Orchesters, welches einen hervorragenden Ruf gehabt hat und leider nur einen relativ kurzfristigen Wirkungszeitraum aufweisen konnte. Gestaltung: Ines Reiger und Klaus Wienerroither
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: BR Jazzclub – Gentleman der Blue Notes
Startrompeter Franco Ambrosetti, der heute seinen 80. Geburtstag feiert, zusammen mit Tenorsaxofonist Johannes Enders und dem Trio von Pianistin Anke Helfrich bei EBE-JAZZ 21, dem internationalen Jazzfestival in Ebersberg und Grafing. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer